Bedienungsanleitung
EPG
V
P Seite
4
______________________________________________________________________________________________________________________
5. Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch
Vor Arbeitsbeginn sind alle aktiven, d.h. stromführenden Teile im
Arbeitsumfeld des Monteurs freizuschalten. Ist dieses nicht
möglich sind entsprechende Schutzvorkehrungen
2
für das Arbeiten
in der Nähe von unter Spannung stehenden Teilen zu treffen.
Es sollte vor Arbeitsbeginn der Ladezustand des Akkus (Pos.-Nr.
7) überprüft worden sein
3
. Ein niedriger Ladezustand kann
beispielsweise an der Leuchtdiode (Pos.-Nr. 6) durch ein 20 s’iges
Aufleuchten am Ende einer Pressung erkannt werden.
5.1. Bedienung des Gerätes
Zuerst wird der Verschlußbolzen (Pos.-Nr. 4) herausgezogen und
der Bügel (Pos.-Nr.3) aufgeklappt. Das Verbindungsmaterial wird
mittig zwischen den 4 Preßdornen positioniert.
Achtung
Bei einer außermittigen Verpressung kann es zu
Schäden an dem Preßkopf kommen!
Anschließend wird der Preßkopf wieder vollständig geschlossen.
Die Betätigung des Bedienungsschalters (Pos.-No. 1) leitet den
Preßvorgang ein, der durch das Zusammenfahren der Preßdorne
(Pos.-Nr. 10) gekennzeichnet wird (Bild 2 Bewegungsrichtung C).
Ein Preßvorgang ist abgeschlossen, wenn die Preßdorne (Pos.-Nr.
10) zusammengefahren sind. Der Rücklauf des Kolbens erfolgt
automatisch nach Erreichen des max. Betriebsüberdruckes.
Anschließend kann ein weiterer Preßvorgang vorgenommen
werden oder durch Öffnen des Bügels (Pos.-Nr. 3) das
Verbindungsmaterial aus dem Preßkopf herausgenommen werden.
Achtung
Vor Eingriff in den Preßkopf Akku gegen
unbeabsichtigtes Betätigen aus dem Gerät
entfernen.
Durch Drücken der Rückstelltaste (Pos.-Nr. 2) können im Fehler-,
bzw. Notfall die Preßdorne in die Ausgangsposition zurück-
gefahren werden (Bild 2 Stellung B).
Achtung
Der Preßvorgang kann jederzeit durch Loslassen
des Betätigungsschalters unterbrochen werden.
5.2. Erläuterung des Anwendungsbereiches
Das Preßgerät verfügt über Preßdorne (Pos.-Nr. 10), die kraft-
gesteuert ohne Werkzeugwechsel Dr. Peters
Cu- und Al-
Verbindungsmaterial verpressen können.
Tabelle 2
Verbindungsmaterial Preßbereich
RKS +Vb “Normalausführung” +
RKS für Schaltgeräte-Anschlüsse
16 –300 mm²
RKS für feindrähtige Leiter
16-300 mm²
Andere Anwendungen auf Anfrage.
Abkürzungen: RKS – Rohrkabelschuhe, Vb – Verbinder,
QKS – Quetschkabelschuhe
Achtung
Es dürfen nur die in Tab. 2 genannten
Verbindungsmaterialien verpreßt werden.
2
Siehe DIN EN 50110-1
3
siehe Kapitel 5.5
Sollten andere Verbindungsmaterialien verpreßt werden müssen, ist eine
Rücksprache mit dem Werk zwingend erforderlich.
Achtung
Es dürfen keine unter Spannung stehenden Teile
verpreßt werden.
Bei der EPG V P handelt es sich um ein handgeführtes Gerät, das nicht
eingespannt werden darf. Es darf nicht für den stationären Einsatz
verwendet werden. UnterEinhaltung bestimmter Bedingungen kann das
Gerät auch stationär mit unserem Präsentationsständer EKST betrieben
werden. Die Bedingungen entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung
des EKST.
Das Gerät ist nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Es muß nach ca. 30-
40 Verpressungen hintereinander eine Pause von ca. 15 min eingelegt
werden, um das Gerät abzukühlen.
Achtung
Bei zu intensivem Gebrauch kann es durch Erhitzung zu
Schäden am Gerät kommen.
Achtung
Beim Betrieb von Elektromotoren kann es zur
Funkenbildung kommen, durch die feuergefährliche oder
explosive Stoffe in Brand gesetzt werden können.
Achtung
Das elektrohydraulische Preßgerät darf nicht bei starkem
Regen oder unter Wasser eingesetzt werden.
5.3. Verarbeitungshinweise
Um die Einhaltung der erforderlichen Preßkraft des Werkzeuges zu
überprüfen, ist als Zubehör eine Lehre (15466) und Prüfzylinder (15465)
erhältlich. Die Prüfzylinder müssen mittig in axialer Richtung in den
Preßkopf eingelegt und verpreßt werden. Anhand der Längen-änderung
des Prüfzylinders kann eine Aussage über die aktuelle Preßkraft
getroffen werden. (siehe Bild 3) Sind die Prüfzylinder ohne
Berücksichtigung der Verwerfungen zu lang oder zu kurz muß das
Werkzeug neu eingestellt werden.
Bitte beachten Sie unbedingt die im Katalog Kapitel 12 angeführten
Montagehinweise.
5.4. Wartungshinweise
Das Preßgerät ist weitestgehend wartungsfrei. Nach 10.000
Verpressungen ist eine Wartung
4
fällig, die über die Leuchtdiode (Pos.-
Nr. 6) angezeigt wird. Es ist nach jedem Gebrauch zu reinigen und
trocken zu lagern. Sowohl Akku als auch Ladegerät müssen vor
Feuchtigkeit und vor Fremdkörpern geschützt werden.
Im Rahmen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs darf vom Kunden nur
der Akku (Pos.-Nr. 7) gewechselt werden.
Achtung
Geräteversiegelung nicht beschädigen!
Bei Beschädigung der Geräteversiegelung erlischt der Garantieanspruch.
Zur Kontrolle der erforderlichen Preßkraft kann über einen Meßadapter
(Art.-Nr. MAVP) in Verbindung mit unserem digitalem Anzeigegerät
TC1 die tatsächliche Preßkraft exakt ermittelt werden.
5.5. Hinweis zur Verwendung des Akkus und des Ladegerätes
Das Ladegerät ist für 230 V/50-60 Hz ausgelegt. Neue Akkus müssen
vor dem erstmaligen Gebrauch geladen werden. Zur Aufladung des
Akkus wird der Stecker des Ladegerätes in die Steckdose und der Akku
in das Ladegerät eingesteckt. Die Ladezeit beträgt ca. eine Stunde. Der
Ladezustand des Akkus
5
wird an der Leuchtdiode am Ladegerät
abgelesen.
4
siehe Kap. 4.3
5
Der Ladezustand des Akkus kann auch an der LED des Gerätes durch
Leuchten am Ende einer Pressung erkannt werden. Siehe Kap. 4.3.
GLOMAR AG
, Bahnhofplatz, CH-9403 Goldach, Telefon: +41 71 841 70 70, Fax: +41 71 841 70 18, www.glomar.ch
__________________________________________________________________________________________________________________