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min. 50 V AC zwischen zwei aktiven Leitern zu überprüfen. Steht diese Spannung 
am  Schalter  an  und  leuchtet  die  LED  nicht,  so  ist  der  Fehlerstromschutzschalter 
auszutauschen. Die Isolationsprüfung ist mit Prüfgeräten gemäß der DIN EN 61557-2 
auszuführen. Für eine einfache Durchführung der Isolationsprüfung der elektrischen 
Anlage  empfehlen wir die Einspeisung bei Schaltern des Typs B „von oben“. Hierdurch 
muss während der Prüfung der Schalter lediglich ausgeschaltet sein und die Messung 
kann auf der Anlagenseite erfolgen. Eine Isolationsprüfung bei eingeschaltetem Feh-
lerstromschutzschalter  oder  eine  Isolationsprüfung  auf  der  Seite  mit  den  ungerad-
zahligen Klemmen kann aufgrund des internen Netzteils zu fehlerhaften Messwerten 
führen. Wir empfehlen in diesem Fall das Abklemmen des Schalters für die Dauer der 
Prüfung.

Wichtige Hinweise zum Betrieb eines allstromsensitiven 

Fehlerstromschutzschalters (DFS 2/4 B/B+) mit elektronischen Betriebsmitteln 

 

(wie z. B. Frequenzumrichtern, Wechselrichtern usw.):

1.  Elektronische  Betriebsmittel  und  deren  zugehörige  EMV-Schutzmaßnahmen 

 

wie z. B. integrierte oder vorgeschaltete EMV-Filter sowie geschirmte Leitungen 
können hohe Ableitströme erzeugen.

2.  Die maximale Anzahl der dem DFS 2 B/DFS 4 B nachgeschalteten elektronischen 

 

Betriebsmittel  richtet  sich  nach  der  Höhe  der  auftretenden  Ableitströme. 

 

Zu  hohe  Ableitströme  können  zu  ungewollten  Auslösungen  führen. 
 Entsprechende Informationen bezüglich der erzeugten Ableitströme sind bei den 
Herstellern der elektronischen Betriebsmittel zu erfragen.

3.  Beim  Betrieb  mit  Frequenzumrichtern  können  lange  abgeschirmte  Motor-

leitungen zu hohen Ableitströmen bei der Reglerfreigabe des Frequenzumrich-
ters führen, welche zu einer ungewollten Auslösung führen können. Gegebenen-
falls  sollte  dann  ein  Sinusausgangsfilter  direkt  hinter  dem  Frequenzumrichter 

 

(vor der abgeschirmten Motorleitung) verwendet werden.

4.  Beim  Ein-  und  Ausschalten  von  elektrischen  Anlagen  mit  elektronischen 

 

Betriebsmitteln  können  sehr  hohe  Stoß-Ableitströme  erzeugt  werden,  welche 
bei entsprechender Dauer zur Auslösung führen. Die Ein- und Ausschaltvorgänge 
sollten  möglichst  kurz  gehalten  werden.  Geeignet  sind  schnell  schaltende  all-
polige Schütze oder Schalter mit Federkraftspeicher (Handdrehschalter sollten 
nicht verwendet werden).

5.  Vorschriftsgemäß sollte einem Dreileiter-EMV-Filter nur das zugehörige elektro-

nische Betriebsmittel nachgeschaltet sein. Um die Filterwirkung nicht zu beein-
trächtigen, sollten keinesfalls weitere einphasige Verbraucher wie z. B. Glühlam-
pen auf der Ausgangsseite des EMV-Filters angeschlossen werden.

6.  Bei  elektronischen  Betriebsmitteln  können  in  der  Regel  verschiedene  Takt-

frequenzen  (Chopper)  gewählt  werden.  Im  ungünstigen  Fall  kann  die  Taktfre-
quenz zu einer Schwingneigung eines vorgeschalteten EMV-Filters und somit zu 
stark überhöhten Ableitströmen führen, welche dann eine Auslösung des DFS 2/4 
B bewirken. In diesem Fall ist die Taktfrequenz zu ändern.

7.  Frequenzumrichter  mit  integriertem  EMV-Filter  lassen  oft  nur  eine  maximale 

Länge der geschirmten Motorzuleitung von 5 – 10 m zu. Größere Leitungslängen 
führen zu stark überhöhten Ableitströmen und zur Unwirksamkeit des integrier-
ten EMV-Filters. Die Angaben des Frequenzumrichterherstellers sind unbedingt 
zu beachten.

Gewährleistung:

Für fachgerecht montierte, unveränderte Geräte gilt ab Kauf durch den Endverbrau-
cher die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Die Gewährleistung bezieht sich nicht auf 
Transportschäden sowie Schäden, die durch Kurzschluss, Überlastung oder bestim-
mungswidrigen Gebrauch entstanden sind. Bei Fertigungs- und Materialfehlern, die 
innerhalb  der  Gewährleistungsfrist  erkannt  werden,  leistet  unser  Werk  kostenlos 
Reparatur oder Ersatz. Der Gewährleistungsanspruch erlischt, wenn das Gerät un-
befugt geöffnet wurde.

Schaltbilder

2

4

1

3

~

 

1/N

7/N

3

5

8/N

2/N 4

6

~

 

V

zweipolig (grau: nur Typ B)

 

V

vierpolig, Neutralleiter links oder 
rechts, je nach Geräteausführung 
(grau: nur Typ B)

Montage- und Bedienungsanleitung

für Fehlerstromschutzschalter  

der Baureihen DFS 2 und DFS 4

Diese Montage- und Bedienungsanleitung richtet sich an die Elektro-
fachkraft.  Aufgrund  erheblicher  Gefährdungspotenziale  ist  der  Ein-
bau  von  Geräten  dieser  Art  nicht  für  den  elektrotechnischen  Laien 
geeignet. Die Montage- und Bedienungsanleitung ist aufzubewahren, 
um ein späteres Nachschlagen zu ermöglichen. Der Betreiber der elek-

trischen Anlage ist über die Anwendung und Funktion dieses Schutz-
gerätes aufzuklären.

Anwendungs- und Warnhinweise :

Um  einen  sicheren  Betrieb  zu  gewährleisten,  sind  folgende  Hinweise  und  Warn-
vermerke zu beachten:

1.  Geräte mit sichtbaren Beschädigungen dürfen weder montiert noch verwendet 

werden.

2.  Um die korrekte Auslösefunktion langfristig zu erhalten, ist ein Betrieb nur unter 

normalen,  schadgasfreien  Umgebungsbedingungen  zulässig.  Schadgase  sind 
z. B. Chlor, Ammoniak, schwefelhaltige Luft. Für eine schadgasbehaftete Um-
gebung empfehlen sich die Fehlerstromschutzschalter der Ausführung HD.

 

3.  Der Anwender ist auf den regelmäßigen Funktionstest mittels der Prüftaste T  hinzuweisen.
4.  Der Funktionstest über die Testtaste ersetzt nicht die regelmäßige Prüfung der 

elektrischen Anlage.

5.  Eine  Fehlauslösung  kann  aufgrund  von  betriebsbedingten  Ableitströmen  oder 

atmosphärischen  Störungen  nicht  mit  letzter  Sicherheit  ausgeschlossen  wer-
den. Die Folgen müssen bedacht und ggf. Gegenmaßnahmen getroffen werden. 

 

Selektive  Fehlerstromschutzschalter  sowie  Überspannungsschutzmaßnahmen 
und Anlagenoptimierungen können Abhilfe schaffen.

6.  Lässt sich der Fehlerstromschutzschalter nicht einschalten, auch nicht, wenn das 

Verbrauchernetz nicht angeschlossen ist, muss das Gerät ausgetauscht werden.

7.  Die  Entsorgung  obliegt  den  gesetzlichen  Regelungen  der  Europäischen  Union 

(WEEE/ElektroG).

Weitere  Informationen  und  Datenblätter  finden  Sie  auf  www.doepke.de  über  die 
Artikel nummer oder durch Scannen des QR-Codes auf der Gehäusefront.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch:

Schutzschaltgeräte der Baureihen DFS 2 und DFS 4 sind Fehlerstromschutz schalter 
ohne eingebauten Überstromschutz. Sie dienen in elektrischen Anlagen dem Schutz 
durch automatische Abschaltung z. B. nach VDE 0100 Teil 410. Entsprechend ihrer 
Kenndaten  im  Typenschild  erfüllen  sie  die  Anforderungen  für  den  Fehlerstrom-
schutz.  Eine  auch  für  Laien  zugängliche  Taste  ermöglicht  den  Test  der  Abschalt-
funktion. Ein regelmäßiger Test kann zudem die Lebensdauer des Schutzschalters 
erhöhen, da neben der elektrischen Prüfung beim Auslösen die Mechanik des Schalt-
schlosses bewegt wird.

Elektrischer Anschluss und Montage:

Der  elektrische  Anschluss  erfolgt  laut  Schaltbild  und  Klemmenbezeich-
nung  auf  dem   Gerät.  Bei  Geräten  des  Typs  B  erfolgt  die  Einspeisung  vorzugs-
weise  an  den  ungerade  nummerierten  Klemmen  (vereinfachte  Isolationsmes-
sung).  Bei  nicht  allpoligem  Betrieb  ist  für  den  korrekten  Anschluss  die  Lage 
der  Prüftaste  nach  Schaltbild  und  der  Arbeitsspannungsbereich  der  Prüfein-
richtung  gemäß  Datenblatt  zu  beachten.  DFS  4  werden  standardmäßig  mit 
N  links  ausgeführt.  N-rechts-

 

Geräte  sind  mit  einem  „R“  in  der  Bezeichnung 

gekennzeichnet.  Aluminiumleiter  unmittelbar  vor  dem  Anklemmen  schaben 

 

und  fetten.  Die  Montage  erfolgt  auf  Tragschiene  (TS  35)  gemäß  DIN  EN  60715  in 

 

Installationsverteilern,  die  den  je  nach  Einsatzort  geforderten  Berührschutz  und 
Schutz vor Umwelteinflüssen sicherstellen müssen.

Prüfung und Funktionskontrolle:

Nach Einschalten der Netzspannung und des Schutzschalters ist ein einfacher Funk-
tionstest mit Hilfe der Testtaste T vorzunehmen. Durch deren Betätigung muss der 
DFS 2/DFS 4 ohne Verzögerung abschalten, der Knebel befindet sich danach in der 
Mittel stellung.  Ein  Wiedereinschalten  auf  Stellung  „1“  ist  erst  möglich,  wenn  der 
Knebel zuerst nach unten in Stellung „0“ bewegt wird. Die Betriebsanzeige unterhalb 
des Knebels zeigt den Status der Kontakte an: rot = geschlossen, grün = geöffnet. 
Dieser  Test  ist  bei  bestimmungsgemäßem  Gebrauch  mindestens  halbjährlich,  bei 
Einbau in nicht ortsfesten Anlagen je nach Vorschrift arbeitstäglich zu wiederholen. 
Bei Nichtauslösung muss das Gerät unverzüglich ausgetauscht werden. Der Betrei-
ber ist hierauf hinzuweisen. Alle weiteren Prüfungen sind durch die vorgeschriebene 
Abnahmeprüfung abgedeckt. Abhängig vom Einsatzort sind Prüfungen nach DGUV-
Vorschrift 3 (BGV A3) vorzunehmen. 

Die  grüne  Leuchtdiode  an  der  Gerätefront  der  allstromsensitiven  Fehlerstrom-
schutzschalter DFS 2 B/DFS 4 B signalisiert, dass die allstromsensitive Fehlerstrom-
erkennung  aktiv ist. Leuchtet die Diode nicht, ist nur eine Auslösung bei Fehlerströ-
men des Typs A gewährleistet. In diesem Fall ist zunächst die Betriebsspannung von 

Doepke

3930290 

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 12/2018 

Doepke Schaltgeräte GmbH, Stellmacherstraße 11, D-26506 Norden

DE EN

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