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Kleines Teleskop-ABC:
Was bedeutet eigentlich ...
Barlow-Linse:
Mit der Barlow-Linse, benannt nach ihrem Erfinder Peter Barlow (britischer Mathe-
matiker und Physiker, 1776–1862), kann die Brennweite eines Fernrohrs erhöht
werden. Abhängig vom jeweiligen Linsentyp ist eine Verdopplung oder sogar Ver-
dreifachung der Brennweite möglich. Dadurch kann natürlich auch die Vergrößerung
gesteigert werden. Siehe auch „Okular“.
Brennweite:
Alle Dinge, die über eine Optik (Linse) ein Objekt vergrößern, haben eine bestimmte
Brennweite. Darunter versteht man den Weg, den das Licht von der Linse bis zum
Brennpunkt zurücklegt. Der Brennpunkt wird auch als Fokus bezeichnet. Im Fokus
ist das Bild scharf. Bei einem Teleskop werden die Brennweiten des Fernrohrs und
des Okulars kombiniert.
Linse:
Die Linse lenkt das einfallende Licht so um, dass es nach einer bestimmten Strecke
(Brennweite) im Brennpunkt ein scharfes Bild erzeugt.
Okular:
Ein Okular ist ein Ihrem Auge zugewandtes System aus einer oder mehreren Linsen.
Mit einem Okular wird das im Brennpunkt einer Linse entstehende scharfe Bild auf-
genommen und nochmals vergrößert.
Für die Berechnung der Vergrößerung gibt es eine einfache
Rechenformel:
Brennweite des Fernrohrs : Brennweite des Okulars = Vergrößerung
Sie sehen: Bei einem Teleskop ist die Vergrößerung sowohl von der Brennweite des
Okulars als auch von der Brennweite des Fernrohrs abhängig.
Vergrößerung:
Die Vergrößerung entspricht dem Unterschied zwischen der Betrachtung mit bloßem
Auge und der Betrachtung durch ein Vergrößerungsgerät (z.B. Teleskop). Dabei ist
die Betrachtung mit dem Auge einfach. Wenn nun ein Teleskop eine 30-fache Ver-
größerung hat, so können Sie ein Objekt durch das Teleskop 30 Mal größer sehen
als mit Ihrem Auge. Siehe auch „Okular“.
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Mögliche Beobachtungsobjekte:
Nachfolgend haben wir für Sie einige sehr interessante Himmelskörper und Stern-
haufen ausgesucht und erklärt. Auf den zugehörigen Abbildungen am Ende der An-
leitung können Sie sehen, wie Sie die Objekte durch Ihr Teleskop mit den mitgelie-
ferten Okularen bei guten Sichtverhältnissen sehen werden:
Der Mond
Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde.
Durchmesser: 3.476 km
Entfernung: ca. 384.400 km
Der Mond ist seit prähistorischer Zeit bekannt. Er ist nach der Sonne das zweithellste
Objekt am Himmel. Da der Mond einmal im Monat um die Erde kreist, verändert
sich ständig der Winkel zwischen der Erde, dem Mond und der Sonne; man sieht
das an den Zyklen der Mondphasen. Die Zeit zwischen zwei aufeinander folgenden
Neumondphasen beträgt etwa 29,5 Tage (709 Stunden).
Orion-Nebel (M 42)
M 42 im Sternbild Orion
Entfernung: 1.344 Lichtjahre von der Erde entfernt
Mit einer Entfernung von etwa 1.344 Lichtjahren ist der Orion-Nebel (Messier 42,
kurz M 42) der hellste diffuse Nebel am Himmel.
Dieser Nebel ist mit dem bloßen Auge sichtbar und ein lohnendes
Objekt für Teleskope in allen Größen, vom kleinsten Feldstecher bis zu den größten
erdgebundenen Observatorien und dem Hubble Space Telescope.
Es handelt sich um den Hauptteil einer weit größeren Wolke aus Wasserstoffgas und
Staub, die sich mit über 10 Grad Himmelsausschnitt gut über die Hälfte des Stern-
bildes Orion erstreckt. Die Ausdehnung dieser gewaltigen Wolke beträgt mehrere
hundert Lichtjahre.