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Filterkörbe:
Im Nitratfilter befinden sich drei Filterkörbe (2), die mit Filterbällen gefüllt sind.
Das Steigrohr
des untersten Korbes muss direkt über dem Dorn am Behälterboden sitzen. Wichtig: Den
Korb nicht verkanten.
Vor der Inbetriebnahme wird der
Nitratreductor
mit Aquarienwasser gefüllt und auf Dichtigkeit
kontrolliert. Dabei ist auf den korrekten Sitz des Dichtringes (7) zu achten. Die interne
Zirkulationspumpe kann jetzt bereits eingeschaltet werden.
Zunächst sollte der Zulauf von Aquarienwasser noch nicht eingeschaltet werden. Das
Bakterienwachstum wird am ersten Tag durch die Zugabe von 4 Dosierlöffeln
Denimar-Pulver
angeregt. Danach täglich mit ein bis zwei Dosierlöffeln weiter füttern. Wenn nach ca. 8 - 10 Tagen
kein Nitrit mehr im Reduktor vorhanden ist - ein geringer Restgehalt von Nitrat ist ungefährlich -
oder das Redoxpotential auf –250 mV abgesunken ist, kann man den Wasserdurchfluss starten.
Wasserzufuhr:
a) Bypass:
Der Zulauf in den Reduktor kann mit Hilfe des im Lieferumfang enthaltenen T-Stücks
(10) von der Druckleitung einer leistungsstarken Umwälzpumpe abgezweigt werden. Die
Durchflussrate wird mit Einstellhahn (8) und Tropfenzähler (14) justiert. Um die Regelgenauigkeit
zu verbessern, setzt man hinter das T-Stück in die Druckleitung der Förderpumpe einen Hahn, der
leicht geschlossen wird. Auf diese Weise entsteht in Richtung Abzweig zum Nitratfilter ein leichter
Überdruck.
b) Dosierpumpe:
Empfohlen wird die
Aqua Medic SP 1500
. Die Dosierpumpe wird mit einer
mechanischen Zeitschaltuhr gesteuert. Im Falle einer
SP 1500
hätte man bei Dauerlauf einen
Durchfluss von 1,5 Litern pro Stunde. Um die Menge zu reduzieren, stellt man immer abwechselnd
mit Hilfe der Reiter an der Zeitschaltuhr 15 Minuten Betrieb und, um ein Beispiel zu wählen, 30
Minuten Pause ein. Soll die Wassermenge noch stärker verringert werden, erhöht man die
Pausenzeit. Ferner kann die Dosierpumpe mit einer Redoxsteuerung verbunden werden (siehe Kap.
6).
Fütterung mit Denimar:
Die Fütterung erfolgt je nach Nitratbelastung des Aquariums und kann
über eine Redoxpotentialmessung gesteuert werden. Im normal besetzten Aquarium reicht ein
Dosierlöffel
Denimar-Pulver
pro Tag aus.
Nach einiger Zeit bildet sich im
Nitratreducto
r eine schleimige Bakterienmasse. Dies ist ein
normaler Vorgang. Eine hohe Bakterienpopulation gewährleistet eine hohe Abbaurate.
Fütterung mit Mini-Deniballs
Aqua Medic
Mini-Deniballs
bestehen aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff. Dieser
Kunststoff wird zudem biologisch produziert - das Rohmaterial wird aus bestimmten Bakterien
gewonnen. Dieser Kunststoff ist vollständig biologisch abbaubar. Er kann von denitrifizierenden
Bakterien im
Nitratreductor
zum Abbau von Nitrat genutzt werden. Die
Deniballs
stellen dann
gleichzeitig die Aufwuchsfläche und die Futterquelle für die Bakterien dar. Dies bedeutet, dass ein
mit
Deniballs
gefüllter
Nitratreductor
für längere Zeit - ca. 1 Jahr - nicht mehr gefüttert zu
werden braucht. Die Menge an
Deniballs
, die für einen
Nitratreductor
benötigt wird, hängt von
der Belastung des Aquariums ab. Für ein durchschnittlich belastetes Becken sind ca. 1,5 - 2 l
ausreichend. Der Rest des Filters wird mit den herkömmlichen
Bactoballs
gefüllt. Die
Deniballs
benötigen - insbesondere im Meerwasseraquarium - jedoch längere Zeit, bis sie ihre volle Leistung
erreichen. In dieser Zeit (ca. 6 - 8 Wochen) muss mit
Denimar-Pulver
zugefüttert werden.
5. Wartung
Bevor Sie den Nitratfilter öffnen, müssen Sie das Wasser aus dem Deckel ablassen.
1. Kontrolle der Durchflussrate: Die Durchflussrate/Tropfgeschwindigkeit durch den Filter muss
regelmäßig überprüft werden. Die Durchflussrate sollte bei 1 - 1,5 l/Std. liegen. Sie muss von
Zeit zu Zeit nachreguliert werden.