3.4 R
Rück-
kopplung
Abb. 2: Mikrofonaufstel-
lung für minimale Rück-
kopplung
Siehe Abb. 2.
Rückkopplung bedeutet, dass ein Teil des von den Lautspre-
chern abgegebenen Schalls vom Mikrofon aufgenommen, ver-
stärkt und wieder den Lautsprechern zugeleitet (“rückgekop-
pelt”) wird. Ab einer bestimmten Lautstärke beginnt die Anlage
zu pfeifen und kann nur durch Zurückfahren der Lautstärke
wieder unter Kontrolle gebracht werden.
Um diese Gefahr zu minimieren, hat das Mikrofon eine nieren-
förmige Richtcharakteristik: es ist für Schall, der von vorne ein-
fällt (die Stimme) am empfindlichsten ist, während es auf seit-
lich oder von hinten einfallenden Schall (z.B. von Monitorlaut-
sprechern), kaum anspricht.
Minimale Rückkopplungsneigung erreichen Sie, indem Sie die
PA-Lautsprecher vor den Mikrofonen (am vorderen Bühnen-
rand) aufstellen.
Wenn Sie Monitorlautsprecher verwenden, lassen Sie Ihr Mikro-
fon nie direkt auf die Monitore oder die PA-Lautsprecher zeigen.
Rückkopplung kann auch durch Resonanzerscheinungen (als
Folge der Raumakustik), besonders im unteren Frequenzbe-
reich, ausgelöst werden, also indirekt durch den Naheffekt. In
diesem Fall brauchen Sie oft nur den Mikrofonabstand zu ver-
größern, um die Rückkopplung zum Abreißen zu bringen.
3 Anwendung
7
AKG Elle C