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Wobbelrate
Der Generator durchläuft den Bereich nach oben und unten mit der Geschwindigkeit, die am
Regelknopf RATE (Rate/Geschwindigkeit) eingestellt wird, d.h. nach dem Hochlauf wird er nicht
schnell zurückgestellt. Dies hat den Vorteil, daß die Eignung der gewählten Wobbelzeit ständig
überwacht werden kann.
Wobbel-Ausgang
Wird INT SWEEP gewählt, so wird die Buchse SWEEP IN/OUT auf Ausgang geschaltet und
liefert eine Rampenspannung von 0 V bis 3V von 600
Ω
Impedance zur Versorgung des X-
Eingangs eines Oszilloskops oder eines Schreibers. Durch Abschluß dieses Ausgangs mit einem
Widerstand wird die Ausgangsamplitude verringert. Durch einen Abschluß mit 600
Ω
wird der
Ausgang halbiert, was 0 V bis 3 V ergibt.
Durch Drücken und Gedrückthalten der Taste SET STOP wird die Rampenspannung auf ihrem
Maximum gehalten und kann damit dazu benutzt werden, den vollen Skalenbereich des
Oszilloskops bzw. des Schreibers einzustellen.
Zu beachten ist noch, daß wenn SWEEP IN/OUT als Ausgang zur Versorgung des X-Eingangs
eines Oszilloskops verwendet wird, das Oszilloskop auf DC-Kopplung und nicht auf AC-Kopplung
gestellt sein sollte, da letztere ein Doppelbild mit langsamen Wobbelgeschwindigkeiten bewirkt.
Externer Wobbelbetrieb
TG330:
Wird EXT SWEEP (externer Wobbelbetrieb) gewählt, so wird die
SWEEP IN/OUT-Buchse auf Eingang geschaltet.
TG320/TG315/TG310 :
Die SWEEP IN-Buchse ist der Eingang für die externe Wobbelsteuerung.
Die Generatorfrequenz kann jetzt gewobbelt, DC-programmiert oder moduliert werden, indem
eine geeignete Steuerspannung an diesen Eingang angelegt wird. Das Gerät summiert die
SWEEP IN-Spannung mit der internen Steuerspannung, die von der FREQUENCY-Einstellung
stammt, zur Ermittlung der Betriebsfrequenz. An der Anzeige erscheint die resultierende
Frequenz.
Eine positive Spannung erhöht die Frequenz, weshalb für eine Frequenzsteuerung mit DC-
Eingängen mit positivem Verlauf die Feineinstellung auf die untere Frequenzgrenze des zu
durchlaufenden Bereichs zu stellen ist. So durchläuft z.B. ein 0 V- bis + 3 V-Signal des
Generators 3 Dekaden, vom Bereichsminimum, das über die Feineinstellung eingestellt wurde,
bis zum Bereichsmaximum.
Entsprechendes gilt für eine negative Spannung, welche die Frequenz verringert, weshalb bei
DC-Eingängen mit negativem Verlauf die Feineinstellung auf die obere Frequenzgrenze des zu
durchlaufenden Bereichs gestellt werden sollte. So durchläuft z.B. ein 0 V- bis - 3 V-Signal 3
Dekaden des Generators abwärts, vom Bereichsmaximum, das über die Feineinstellung
eingestellt wurde, bis zum Bereichsminimum.
Soll ein Wobbelsignal verwendet werden, das massesymmetrisch ist, sollte die Feineinstellung
auf eine Frequenz eingestellt werden, die etwa in der Mitte des zu durchlaufenden Bandes liegt.
Im externen Wobbelmodus ist die LIN/LOG-Wahl außer Betrieb, d.h., daß die FREQUENCY-
Feineinstellung entsprechend der Markierung stets linear arbeitet.
Anmerkung: Bei überhöhter Wobbel-Eingangsspannung kann es zu nichtlinearem Berieb
kommen, d.h. wenn die versuchte Generatorfrequenz die Bereichsgrenzen überschreitet.
Amplituden-Modulation
(TG330 nur)
Durch Betätigen der Taste AM ON/OFF wird AM gewählt. Mit der Modulationsgradregelung
DEPTH kann der Modulationsgrad über einen Bereich von 0 % bis 100 % eingestellt werden.
Durch die Wahl von AM senkt sich die Amplitude auf 50 % bei 0 % Modulation.
Befindet sich die Taste AM INT/EXT in der INT (internen) Stellung, handelt es sich bei der
Modulationsquelle um einen internen 400 Hz Sinuswellen-Oszillator und INT-AM wird angezeigt.