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Technische Daten

DFS 4 B SK / F60 / V500 / V500 F60 / S / S V500

Bemessungsstrom

16 A 25 A 40 A 63 A 80 A 100 A 125 A

Bemessungsfehlerstrom I

N

0,03 A; 0,1 A; 0,3 A; 0,5 A

Erfassungsbereich 

des Fehlerstromes

0 – 100 kHz

Be- 

messungs- 

spannung 

Un 

DFS 4 B

SK, SK F60, SK S

230/400 V AC

SK V500,  

SK V500 F60,  

SK S V500

290/500 V AC

Be- 

messungs-

frequenz 

DFS 4 B

SK, SK S, 

SK V500, 

SK S V500

50 Hz

SK F60,  

SK V500 F60

60 Hz

min. 

Betriebs-

spannung

zur Erfassung 

von Fehler-

strömen  

Typ A/AC

0 V (netzspannungsunabhängig)

zur Erfassung 

von Fehler-

strömen Typ B

50 V AC

Eigenverbrauch

max. 3,5 W

Arbeits- 

bereich  

der Prüf- 

einrich-

tung 

DFS 4 B

SK, SK F60, SK S

185 V AC – 440 V AC

SK V500, 

SK V500 F60, 

SK S V500

185 V AC – 500 V AC

Polzahl

zweipolig, vierpolig

Verlustleistung Pv (typ.)

0,5 W 1,2 W 2,9 W 7,2 W 12 W 18 W 28 W

Thermische Vorsicherung 

OCPD,  

Gebrauchskategorie gG

1)

16 A 25 A 40 A 63 A

80 A

Kurzschlussvorsicherung 

SCPD,  

Gebrauchskategorie gG

1)

100 A

125 A

Auslösezeiten

1 x I

n ≤ 300 ms; 5 x I

n ≤ 40 ms

Auslösezeiten selektiv

1 x I

n > 130 ms ≤ 500 ms; 

5 x I

n > 50 ms ≤ 150 ms

Bemessungs   -

schaltvermögen Im

500 A

630 A 800 A 1.000 A 1.250 A

Bemessungsfehler-

schaltvermögen I

m

500 A

630 A 800 A 1.000 A 1.250 A

Bemessungs-

kurzschlussstrom Inc

10 kA

Bemessungsfehler-

kurzschlussstrom I

c

10 kA

Stoßstromfestigkeit

Ring-wave 0,5 ms / 100 kHz:  

200 A, Blitzstrom 8/20 µs: 3 kA

Schockfestigkeit

20 g / 20 ms Dauer

Schutzart

IP 40 (nach Verteilereinbau)

Einbaulage

beliebig

Einspeiseseite

Klemmen 1, 3, 5, 7

Umgebungstemperatur

-25 °C bis +40 °C

Klimabeständigkeit

gemäß IEC 68-2-30: feuchte Wärme,  

zyklisch (25 °C / 55 °C; 93 % / 97 % rF, 28 Zyklen)

An-

schluss-

klemmen

Rundleiter massiv

1x 1,5 – 50 mm² 

2x 1,5 – 16 mm²

mehrdrähtig

1x 1,5 – 50 mm² 

2x 1,5 – 16 mm²

feindrähtig

1 x 1,5 – 35 mm² 

2 x  1,5 – 16 mm²

Anschluss-

mindestquerschnitt

50 mm²

Anzugsdrehmoment 

der Anschlussschrauben

3 Nm

Lebens-

dauer 

mechanisch

> 5.000 Schaltspiele

elektrisch

> 2.000 Schaltspiele

Bauvorschriften

DIN EN 61008-1, DIN EN 62423

elektromagnetische  

Verträglichkeit

DIN EN 61 543 (Störfestigkeit – Industriebereich)

Gewicht

ca. 500 g

Abmaße

B 72 mm (4 TE) × H 85 mm × T 75 mm

1)

 DIN VDE 0636, IEC 60269

DFS 4 B SK eingeschaltet werden. Geeignet sind schnell schaltende allpolige 
Schütze oder Schalter mit Federkraftspeicher (Handdrehschalter sollten nicht 
verwendet werden).

5.  Vorschriftsgemäß sollte einem handelsüblichen Dreileiter-EMV-Filter nur 

das zugehörige elektronische Betriebsmittel nachgeschaltet sein. Um die 
Filterwirkung nicht zu beeinträchtigen, sollten keinesfalls weitere einphasige 
Verbraucher wie z. B. Glühlampen auf der Ausgangsseite des EMV-Filters 
angeschlossen werden.

6.  Bei elektronischen Betriebsmitteln können in der Regel verschiedene Takt-

frequenzen (Chopper) gewählt werden. Im ungünstigen Fall kann die Taktfre-
quenz zu einer Schwingneigung eines vorgeschalteten EMV-Filters und somit 
zu stark überhöhten Ableitströmen führen, welche dann eine Auslösung des 
DFS 4 B SK bewirken. In diesem Fall ist die Taktfrequenz zu ändern.

7.  Frequenzumrichter mit integriertem EMV-Filter lassen oft nur eine maximale 

Länge der geschirmten Motorzuleitung von 5 – 10 m zu. Größere Leitungs-
längen führen zu stark überhöhten Ableitströmen und zur Unwirksamkeit des 
integrierten EMV-Filters. Die Angaben des Frequenzumrichterherstellers sind 
unbedingt zu beachten.

Anwendungs- und Warnhinweise

Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, sind folgende Hinweise und Warn-
vermerke zu beachten:

1.  Die Installation darf nur durch eine autorisierte Fachkraft erfolgen, die mit den 

einschlägigen nationalen Errichtungsvorschriften vertraut ist.

2.  Fehlerstromschutzschalter dürfen ohne zusätzliche Schutzgehäuse nur in 

trockener staubarmer Umgebung gelagert und betrieben werden. Eine ag-
gressive Atmosphäre ist ebenfalls zu vermeiden.

3.  Der Anwender ist auf die Wiederholungsprüfungen mittels der Prüftaste T 

hinzuweisen.

4.  Auslösungen durch stoßspannungsbedingte Ableitströme sind auch bei stoß-

stromfesten Fehlerstromschutzschaltern nicht mit letzter Sicherheit auszu-
schließen. In Fällen, wo eine Unterbrechung der Stromversorgung zu Gefah-
ren für Menschen und Tiere oder zu Sachschäden führen kann, sollte daher 
der Fehlerstromschutz mit erhöht stoßstromfesten, selektiven Fehlerstrom-
schutzschaltern und vorgeschalteten Überspannungsableitern ausgeführt 
werden. In besonderen Fällen sollte der Schaltzustand mittels eines Hilfskon-
taktes am Fehlerstromschutzschalter und einer geeigneten Signaleinrichtung 
überwacht werden.

5.  Bei Öffnen des Gerätes erlischt der Garantieanspruch.

Schaltbilder

2 4

1 3

 

V

zweipolig

(N)

(N)

7

1 3 5

(N)

8

(N) 2 4 6

~

 

V

vierpolig, Neutralleiter links oder rechts, je nach Geräteausführung

Montage- und Bedienungsanleitung

für Fehlerstromschutzschalter  

der Baureihe DFS 4 B SK / F60 / V500 / 

V500 F60 / S / S V500

Einbaulage

Die Einbaulage ist beliebig.

Bestimmungsmäßiger Gebrauch und Montage

Durch Aufschnappen auf Tragschiene und zum Einbau in  Installationsverteiler 
mit entsprechenden Geräteabdeckungen um ein Berühren gefährlicher aktiver 
Teile zu verhindern.

Elektrischer Anschluss

Alle aktiven Leiter (Außenleiter L1, L2, L3 und den Neutrallei-
ter  MP/N)  durch  den  Schalter  führen.  Dabei  ist  die  Energieflussrich-
tung zu beachten, d. h., die Einspeiseklemmen sind 1, 3, 5, 7, die 
Verbraucheranlagenseite ist 2, 4, 6, 8. Für zweipolige Anwendungen sind zwei-
polige Fehlerstromschutzschalter des Typs B SK einzusetzen. Aluminiumleiter  
unmittelbar vor dem Anklemmen schaben und fetten.

Funktion und Anwendungsbereich

Die Fehlerstromschutzschalter der Baureihen DFS 4 B SK sind allstromsensi-
tive Fehlerstromschutzschalter zur Erfassung von Fehlerströmen des Typs B. 
Die Geräte sind für den Einsatz in ein- und mehrphasigen Wechselstromnet-
zen vorgesehen. Sie sind nicht zum Einsatz in Gleichstromnetzen bestimmt. 
Sie bestehen aus einem netzspannungsunabhängigen Teil zur Erfassung von 
sinusförmigen Wechsel- und pulsierenden Gleichfehlerströmen mit der Bemes-
sungsfrequenz 50 Hz (Bemessungsfrequenz 60 Hz bei Ausführung F60) sowie 
einem netzspannungsabhängigen Teil zur Erfassung von Fehlerströmen im Fre-
quenzbereich 0 Hz bis 100 kHz.

Um über den gesamten erfassten Frequenzbereich Schutz bei indirektem Be-
rühren mit einer maximalen Berührspannung von 50 V bzw. 25 V sicherzustel-
len, muss bei Fehlerstromschutzschaltern mit einem Bemessungsfehlerstrom < 
300 mA der Erdungswiderstand < 167 Ohm bzw. < 83 Ohm sein. Bei Fehler-
stromschutzschaltern mit einem Bemessungsfehlerstrom von 500 mA muss der 
Erdungswiderstand < 100 Ohm bzw. < 50 Ohm betragen.

Für Frequenzen > 1 kHz liegt der Auslösestrom für den DFS 4 B SK unterhalb 
2 A, so dass in dem Frequenzbereich, in welchem die gängigen Schaltfrequen-
zen von Frequenzumrichtern liegen, eine größtmögliche Anlagenverfügbarkeit 
gewährleistet ist.

Prüfungen und Funktionskontrolle

Eine Isolationsprüfung der Verbraucheranlage ist nach DIN EN 61557-2 aus-
zuführen. Sie darf nur erfolgen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Eine Isolati-
onsprüfung bei eingeschaltetem Gerät oder eine Isolationsprüfung auf der Ein-
speiseseite kann zu fehlerhaften Messwerten führen. Eine Funktionskontrolle 
des Fehlerstromschutzschalters selbst ist bei anliegender Netzspannung durch 
Drücken der Prüftaste T möglich und soll, wie bei der gewerblichen Nutzung 
(BGV A3), bei ortsfesten Anlagen mindestens alle sechs Monate und bei nicht 
ortsfesten Anlagen arbeitstäglich wiederholt werden.

Die grüne Leuchtdiode signalisiert, dass die interne Betriebsspannung für die 
allstromsensitive Fehlerstromerkennung (Fehlerströme des Typs AC, A und B) 
ausreicht. Leuchtet die Leuchtdiode nicht, so ist nur noch eine Auslösung durch 
Fehlerströme des Typs AC und A gewährleistet. Die interne Versorgung des 
DFS 4 B SK erfolgt über die Klemmen 1, 3, 5, 7.  Mindestens zwei beliebige 
Leiter müssen zur Gewährleistung der allstromsensitiven Fehlererkennung eine 
Wechselspannung größer 50 V führen.

Wichtige Hinweise zum Betrieb mit elektronischen Betriebsmitteln  

(wie z. B. Frequenzumrichtern, Wechselrichtern usw.)

1.  Elektronische Betriebsmittel und deren zugehörige EMV-Schutzmaßnahmen 

wie z. B. integrierte oder vorgeschaltete EMV-Filter sowie geschirmte Leitun-
gen können hohe Ableitströme erzeugen. 

2.  Die maximale Anzahl der dem DFS 4 B SK nachgeschalteten elektronischen 

Betriebsmittel richtet sich nach der Höhe der auftretenden Ableitströme. Zu 
hohe Ableitströme können dann zu ungewollten Auslösungen führen. Ent-
sprechende Informationen bezüglich der erzeugten Ableitströme sind bei den 
Herstellern der elektronischen Betriebsmittel zu erfragen.

3.  Beim Betrieb mit Frequenzumrichtern können lange abgeschirmte Motor-

leitungen zu hohen Ableitströmen bei der Reglerfreigabe des Frequenzum-
richters führen, welche zu einer ungewollten Auslösung führen. Gegebenen-
falls sollte dann ein Sinusausgangsfilter direkt hinter dem Frequenzumrichter 
(vor der abgeschirmten Motorleitung) verwendet werden.

4.  Beim Ein- und Ausschalten von elektrischen Anlagen mit elektronischen Be-

triebsmitteln können sehr hohe Stoß-Ableitströme erzeugt werden, welche 
bei entsprechender Dauer zur Auslösung führen. Um die Ein- und Ausschalt-
vorgänge möglichst kurz zu halten, sollte die elektrische Anlage nicht mit dem 

3930212 | 05/2013

DE EN

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