540-080
Firma WJG, Braunschweig. Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher Genehmigung
Vorbereitung
Heben Sie den Verpackungskarton für einen möglichen späterenTransport oder als Schutz vor Staub und
Feuchte für eine längere Lagerung bei Nichtgebrauch der Lötstation auf.
1. Überprüfen Sie den Sitz der spiralförmigen Feder des Lötkolben-Ablageständers, und befestigen
Sie den Ablageständer durch Einrasten in die vorgesehenen Gehäuseschlitze.
2. Lassen Sie den Viskose-Reinigungsschwamm mit sauberem Wasser vollsaugen und gut abtropfen,
bevor Sie ihn wieder in das Schwammtablett einlegen.
3. Überprüfen Sie den Sitz der Überwurfmutter die zur Befestigung der Lötspitze dient.
Hinweis: Der Lötkolben darf auf keinen Fall ohne Lötspitze betrieben werden, da das Heizelement
und der Temperatur-Sensor hierbei beschädigt oder zerstört werden.
Elektrische Anschlüsse
1. Verbinden Sie den Lötkolben mit der Lötstation, indem Sie den Anschlußstecker der Kolbenzuleitung (5-
poliger Diodenstecker, 180° mit Führungsnut) bis zum Anschlag in die zugehörige Anschlußbuchse auf
der Vorderseite der Lötstation einsetzen.
2. Verbinden Sie den Netzstecker der Lötstation-Zuleitung bei ausgeschaltetem Netzschalter (O-Stellung)
mit der 230 V/50 Hz-Netzsteckdose.
Die Lötstation ist nun betriebsbereit.
Temperatur-Einstellung
1. Schalten Sie die Lötstation ein, indem Sie den Netzschalter in die I-Stellung bringen . Die jetzt
erscheinende Anzeige 150 °C SET signalisiert, daß die Lötstation auf eine Löttemperatur von 150 °C
eingestellt ist (unterste Temperaturstufe), auf welche der Lötkolben nun aufheizt.
2. Mit Hilfe der beiden Temperatur-Stelltasten (A/V) kann die Lötstation schrittweise auf eine Löttemperatur
von 150°C...450°C eingestellt werden..
3. In der oberen Zeile sehen Sie jetzt den Istwert der Lötkolbentemperatur.
Hinweise:
•
Bei einer Betriebsstörung, wie z. B. Defekt des Temperatursensors, Unterbrechung der Zuleitung
zwischen Lötkolben und Lötstation oder Ansteigen der Lötspitzentemperatur auf über 460 °C, erscheint
die Fehleranzeige „Error“. Zusätzlich gibt der integrierte Piezosummer hierbei ein akustisches
Warnsignal ab. In diesem Fall muß die Lötstation sofort ausgeschaltet, vom Netz getrennt, und auf
mögliche Störungsursachen kontrolliert werden.
Handhabung
•
Voraussetzung für einwandfreie Lötungen ist die Verwendung geeigneter Lötdrähte und die richtige
Handhabung der Lötstation.
•
Zu empfehlen ist die Verwendung von Elektronik-Lötdraht mit Kolophonium-Flußmittelseele. Auf keinen
Fall sollten Halogenhaltige Flußmittel eingesetzt werden. Das Flußmittel im Innern des Lötdrahts befreit
die Lötstelle von löthemmenden Verunreinigungen und Oxiden, und verhindert die Bildung von neuem
Oxid während der Lötung. Das in der Praxis am häufigsten eingesetzte Elektroniklot ist die Lotlegierung
L-SN 60 Pb Cu 2 (DIN 6516) mit einem Zinngehalt von 60% (60/40er Lot). Dieses Lot ist in
verschiedenen Drahtstärken erhältlich. Für die Elektronik empfiehlt sich eine Lötdrahtstärke von 1 mm.
•
Vor dem Ersteinsatz der Lötstation muß die neue Lötspitze zunächst verzinnt werden. Schalten Sie die
Lötstation hierzu ein, und lassen Sie bei einer Temperatur von etwa 200 °C etwas Lötzinn zu einem
dünnen, zusammenhängenden Film auf der Lötspitze zerfließen.
•
Entscheidend für die Güte der Lötstellen ist die richtige Löttemperatur. Im Elektronikbereich liegt die
übliche Löttemperatur bei 300 °C ... 380 °C. Zu niedrige Löttemperaturen führen zu 'kalten' Lötstellen.
Bei zu hohen Löttemperaturen verbrennt das Flußmittel, so daß der Lötfluß unterbrochen wird. Ferner
besteht bei zu hohen Löttemperaturen die Gefahr, die Platine (Leiterbahnen) und Bauteile zu beschä-
digen.