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Anschlüsse
Bild 1: Anschlüsse
1 A Ladeleitung Batterie III
2 Ausgang - Ladeleitung Batterie III
3 A Ladeleitung Batterie II
4 Ausgang - Ladeleitung Batterie II
5 A Ladeleitung Batterie I – MASTER –
6 Ausgang - Ladeleitung Batterie I – MASTER –
7 Kaltgerätesteckeranschluss 230 V ~
8 Taster keine Funktion
9 Anschluss für Temperaturfühler
10 Anschluss für CAN BUS
11 Umschalter Gel- bzw. AGM (OPTIMA® YT S ) /
Flüssigelektrolytbatterie
12 Anschluss für Ladekontroll-Panel
Ladevorgang
Nur wenn die Batterie richtig angeschlossen ist und eine Min-
destspannung von 1,5 V anliegt, wird der Ladestrom freigege-
ben. Es können bis zu 3 Batterien gleichzeitig angeschlossen
werden, der Gesamtladestrom (max. 60 A) darf dabei nicht
überschritten werden. Der Ladevorgang erfolgt gemäß der
Ladekennlinie unter geringster Verlustleistung (Ladekennlinie
siehe Bild 2).
Hauptladephase
(alle Spannungswerte bezogen auf 20 °C Batterietemperatur)
Ladung mit maximalem konstanten Ladestrom bis annähernd
14,4 V Batteriespannung erreicht sind. Sinkt in diesem Bereich
der Hauptladephase der Ladestrom bedingt durch den Batte-
rieinnenwiderstand und Leitungswiderstände unter 90 % des
Nennstromes ab, wird die Nachladephase gestartet.
Nachladephase
(alle Spannungswerte bezogen auf 20 °C Batterietemperatur)
Die Ladespannung wird über eine Zeitdauer von zehn Stun-
den bei Gel-Batterien / AGM bzw. vier Stunden bei Flüssige-
lektrolytbatterien konstant auf 14,4 V gehalten. Nach Ablauf
dieser Zeit erfolgt eine Umschaltung in die Erhaltungslade-
phase. Steigt während dieser Zeit der Strom auf über 90 %
des Nennstromes und sinkt dabei die Batteriespannung für
einen Zeitraum von mehr als 15 Minuten bei Flüssigelektro-
lytbatterien und mehr als zwei Stunden bei Gel-Batterie und
AGM unter 13,2 V, so erfolgt eine Umschaltung zurück in die
Hauptladephase.
Erhaltungsladephase
(alle Spannungswerte bezogen auf 20 °C Batterietemperatur)
Die Ladespannung ist auf 13,8 V eingestellt. Der Ladestrom
sinkt dabei auf den für die Batterie zur Ausgleichsladung
notwendigen Wert ab. Steigt der Ladestrom bedingt durch
Verbraucher auf seinen Nennwert und sinkt die Batteriespan-
nung für mindestens zwei Minuten unter 13,2 V, so schaltet
das Gerät wieder in die Hauptladephase zurück.
Parallelbetrieb
Wird während der Nachladephase oder der Erhaltungslade-
phase Verbraucherstrom entnommen, so wird dieser sofort
nachgeladen.
Verwendungszweck
Der Ladeautomat dient ausschließlich dem Laden von 12 V
Bleiakkumulatoren, bestehend aus 6 Einzelzellen (z. B. Auto-
batterie), mit einer Kapazität von 200 – 600 Ah. Er ist universell
einsetzbar und für Dauerbetrieb und Parallelbetrieb ausgelegt.
Das bevorzugte Einsatzgebiet des Ladeautomaten sind Batte-
rien mit Gel-, AGM oder Flüssigelektrolyt. Das Gerät ist für den
Einbau in Caravans, Motorcaravans und Boote bestimmt.
Bestimmungswidriger Gebrauch
Nicht für 6 V Batterien, oder nichtaufladbare Batterien
verwenden!
Der Ladeautomat darf nicht zum Laden von 6 V Bleiakkumu-
latoren verwendet werden. Werden Batterien mit einer Nenn-
spannung von 6 V mit dem Ladeautomat geladen, so setzt die
Gasung sofort ein. Es entsteht explosives Knallgas.
Der Ladeautomat darf
nicht
zum Laden von nichtaufladbaren
Batterien und / oder Nickel-Cadmium-Batterien verwendet
werden.
Beim Laden dieser Batteriearten, mit dem Ladeautomat, kann
die Hülle explosionsartig aufplatzen.
Beschreibung
Der Ladeautomat ist ein Produkt modernster, mikroprozes-
sorgesteuerter Ladetechnik. Diese Technik ermöglicht hohe
Leistung bei geringem Gewicht und kleinen Abmessungen.
Durch Verwendung hochwertiger Elektronik arbeitet er mit
einem hohen Wirkungsgrad. Das automatische Laden erfolgt
schonend und ohne schädliches Überladen der Batterie. So
wird die Lebensdauer der Batterie wesentlich verlängert. Nach
Herstellen des Batterieanschlusses und des Netzanschlusses
ist der Ladeautomat in Betrieb.
Der Ladeautomat ist für Dauerbetrieb und Parallelbetrieb
konzipiert. Verbraucher können ständig angeschlossen blei-
ben, dazugeschaltet oder weggeschaltet werden. Es werden
gleichzeitig die Verbraucher versorgt und die Batterie geladen.
Der Verbraucherstrom soll hierbei kleiner als der max. Lade-
strom sein, da sonst keine Ladung der Batterie erfolgt.
Unter Verwendung eines Ladekontroll-Panels, z. B. dem
Truma Panel BC (430, 630, 860) können die einzelnen Lade-
phasen sowie eventuelle Störungen des Ladeautomaten
angezeigt werden.
Wird der Ladeautomat zusammen mit einem Temperaturfühler
für die Batterie I (MASTER) betrieben so regelt der Ladeauto-
mat die Ladespannung automatisch in Abhängigkeit der Bat-
terietemperatur. Hierdurch wird eine besonders effektive und
schonende Ladung der Batterie erreicht. Ohne Verwendung
eines Temperaturfühlers regelt der Ladeautomat den Ladevor-
gang wie bei einer Batterietemperatur von 20 °C.
Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebungstemperatur
bis 50 °C ausgelegt. Steigt die Geräteinnentemperatur durch
mangelnde Luftzirkulation oder zu hohe Umgebungstempe-
ratur über 50 °C, so reduziert sich der Ladestrom automatisch
auf 2/3, über 70 °C schaltet das Gerät aus.
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