Zur Kontrolle sollten Sie die erste Messung
(siehe 4.4) immer direkt am Bezugserder
durchführen. Das Ergebnis sollte für beide
Polaritäten < 0.04
Ω
sein.
Hinweis:
Lange aufgerollte Leitungen können
Fehlmessungen durch Induktivitäten verursachen.
4.4 Messen
Nach Messaufbau (siehe 4.2) und Nullabgleich (siehe
4.3) ist die Ausrüstung für Messungen bereit.
Es können Standard- oder Automatikmessungen mit
oder ohne Polwechsel durchgeführt werden.
Die Stromflussrichtung wird durch „+“ oder „-“ im
Display angezeigt. Das angezeigte Vorzeichen gilt
für die Geräteprüfspitze.
Messstelle von evtl. Korrosion oder Farbe
säubern.
Achtung!
Messobjekt muss spannungsfrei sein (siehe 4.7).
Gerät mit Taster
einschalten (Anzeige der
Messbereitschaft: „+1“ und grüne LED).
Messspitze möglichst senkrecht mit sicherem
Kontakt aufsetzen.
Wenn die rote LED blinkt und ein akustisches Signal
ertönt, ist eine Fremdspannung vorhanden!
Die Prüfung muss an dieser Messstelle abgebrochen
werden (siehe 4.7).
Kurze Warnsignale können durch induktive Span-
nungen oder statische Aufladungen verursacht
werden und beeinflussen die Messung nicht.
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4.5 Standardmessung
Taster
solange drücken, bis ein konstanter
Messwert erscheint.
Bei Messwerten < 10
Ω
wechselt der EP 4
automatisch in den Lo-
Ω
Modus und misst mit
einem Messstrom von
200 mA
.
In der Anzeige erscheint „Lo-
Ω
“ und die rechte
LED signalisiert den 200 mA-Messstrom.
Befindet sich der Messwert außerhalb des Mess-
bereichs (>1999 k
Ω
) wird „OL“ (Overflow)
angezeigt.
Polaritätswechsel:
Nach erfolgter Messung mit positiver
Polung (s.o.), Taster
+/-
betätigen (Anzeige
der Messbereitschaft mit anderer Polung: „-1“
und grüne LED). Negative Messung in gleicher
Weise durchführen.
Sollten die Werte stark voneinander abweichen,
liegen voraussichtlich galvanische Spannungen
an. Beide Messungen müssen wiederholt
werden. Wenn die Wiederholungsmessungen zu
ähnlich unterschiedlichen Werten führen, ist der
Mittelwert zw und - anzunehmen.