Der Gleitschirm ATIS ist nicht für den Flugzeugabsprung oder
andere Anwendungen als hier beschrieben bestimmt. Motorflüge wurden bereits
versuchsweise mit sehr gutem Erfolg durchgeführt, aber der Schirm muß vom Motorenhersteller noch
zugelassen werden (Stand April 2002). Anfragen bitte an den autorisierten Händler oder die Niederlassung richten.
Kontrolliere gewissenhaft Deine Ausrüstung gemäß den Betriebsanleitungen der Hersteller aller dieser Komponenten, bevor Du zum Fliegen
aufbrichst. Respektiere alle gesetzlichen Bestimmungen und Regeln, die unsere Sportart regulieren und die den Aufenthalt in der freien Natur regeln. Erst
dann gehe zum Startplatz.
2.2 START
Für den eigentlichen Start solltest Du eine geeignete Stelle aussuchen, wo man einen Startabbruch immer gefahrlos machen kann. Vergiß nicht, daß Du u.U. auf ein neues Gerät umgestiegen bist.
Die wichtigsten Kontrollen, die man unmittelbar vor dem Start durchführen muß (Fünf-Punkte-Check):
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Gurtzeug und Karabiner – richtig eingestellt und geschlossen, Helm auf und fest?
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Kappe – ordentlich in Bogenform ausgelegt? Eintrittsöffnungen frei?
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Leinen – freiliegend, kreuzungsfrei, nicht unter der Kappe liegend?
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Wind – angemessene Geschwindigkeit und Richtung?
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Luftraum – in der Umgebung verhindert nichts den Start und Flug unmittelbar nach dem Start?
Wähle den Landeplatz im Voraus. Halte bei Gefahr Ausschau nach Notlandeplätzen.
Durchführung:
Beim Vor- oder Rückwärtsaufziehen ist es wichtig, in der Achse der Kappe zu stehen und den Schirm in diese Richtung aufzuziehen. Die Kappe wird durch Zug an den A-Tragegurten, der gleichmäßig wirken soll und seine
Intensität der Windstärke angepaßt werden muß, aufgezogen. Je stärker der Wind, desto kleiner sollte die Zugkraft sein. Die Kraft auf die Kappe sollte man in der Anfangsphase des Startes eher über die gesamten Tragegurte wirken
lassen. Beim zu schnellen Aufziehen der Kappe ist es notwendig, diese leicht anzubremsen. Bei einem Windenstart gelten die gleichen Grundsätze. Darüber hinaus ist den Sicherheitsanweisungen des Windenpersonals bzw. des
Windenherstellers Folge zu leisten. Die zulässige Höchstbelastung der Kappe darf unter keinen Umständen überschritten werden.
2.3 SITZGURT
Der Gleitschirm ATIS wurde für das GH Gurtzeugtyp getestet und zugelassen. Andere Konstruktionstypen sind nicht zulässig.