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AEA111/1
Datum 25.01.2008
Art.Nr. 84155
Änd. Stand 245/07
Netzteil:
24VDC/
500mA
+24VDC/GND
AEA111/1
"SSI-Mode"
Takt+/Takt-/
Daten+/ Daten- z.B. MA10/4
SSI
Abb. 2: Blockschaltbild SSI
Konfiguration der SIKO-Messanzeige MA10/4 SSI:
Gebertyp "linear", Geberbits "24", Faktor "1.0"
(1/100mm Anzeige), Ausgabekode "Gray"
10. RS485-Schnittstelle der AEA111/1
Positionswertausgabe und Parametrierung im
RS485-Mode
Die AEA111/1 kann über die integrierte RS485
Schnittstelle an die jeweiligen Bedürfnisse an-
gepasst werden. Hierfür besteht die Möglichkeit,
einige spezifische Parameter zu programmieren,
die dann nichtflüchtig gespeichert werden und je-
derzeit geändert werden können.
Achtung!
In der Betriebsart RS485 wird SW1.3
während des Einschaltens der Betriebsspannung
nicht
ausgewertet.
10.1 Protokollbeschreibung Service-Standard-
Protokoll (siehe Kap. 6.1)
Das Service-Standard-Protokoll ermöglicht die Pa-
rametrierung, Positionswertausgabe und Diagnose
der AEA111/1. Die Datensignale entsprechen der
Norm RS485. Da das Service-Standard-Protokoll
nicht busfähig ist, dürfen keine weiteren Geräte
an der RS485 angeschlossen sein.
Überprüfen Sie vor dem Einschalten der Ver-
sorgungsspannung die Stellung von SW1.1 und
SW1.2:
SW1.1 = OFF
(RS485-Mode)
In der Betriebsart "RS485-Mode" (SW1.1=OFF)
ist das Service-Standard-Protokoll nur in Stellung
SW1.2=OFF verfügbar.
SW1.2 = OFF
(Service Standard-Protokoll)
bleibt der Fehler so lange gesetzt, bis SW1.5 kurz
in die Stellung OFF - ON bzw. SW1.5 und SW1.6
in Stellung OFF gesetzt werden.
Achtung!
Die Position des Sensorkopfs muss an der Stelle,
an der der Fehler auftrat hinsichtlich der Aus-
richtung und des Abstandes zum Magnetband
kontrolliert werden!
Falls die Montage nicht die Ursache des Fehlers
ist, kann ein Neuabgleich durchgeführt werden
(siehe Kap. 7.2 Sensorabgleich)
Sollte der Fehler danach immer noch auftreten,
kontaktieren Sie bitte unseren technischen
Support.
Nachdem die komplette Messlänge in beiden Ver-
fahrrichtungen störungsfrei verifiziert wurde, kann
der Modus "Millimeter-Sprung" beendet werden,
indem SW1.5 und SW1.6 wieder in die Stellung
OFF gesetzt werden.
Achtung!
Die SSI Schnittstelle wird beim Erken-
nen des dynamischen Betriebs oder eines Positi-
onssprunges bewusst nicht abgeschaltet, da eine
Steuerung dies als Kabelbruch detektieren könnte
und in Störung geht. Das kurzzeitige Auftreten
von Positionssprüngen hingegen, kann durch eine
Plausibilitätsprüfung der Steuerung erkannt und
überprüft werden.
9. SSI-Schnittstelle der AEA111/1
Positionswertausgabe im SSI-Mode
Bei angeschlossenem SSI-Taktsignal leuchtet die
rote LED "SSI-Takt". Durch die Optoentkopplung
der SSI-Takt-Eingänge auch dann, wenn die +24V-
Versorgungsspannung noch ausgeschaltet ist.
Die integrierte SSI-Schnittstelle der AEA111/1
ermöglicht eine synchrone Ausgabe des Positions-
wertes, dessen Datenformat eine Breite von 24Bit
(1Bit (MSB) Vorzeichen + 23Bit Positionswert)
umfasst, die rechtsbündig ausgegeben werden.
Der Ausgabekode erfolgt Gray- oder Binär-kodiert
(siehe Kapitel 6.2). Alle nachfolgenden Bits (25,
26...) werden mit "0" ausgegeben (siehe Doku-
ment "ssi_hard_signale_asa510.pdf").
Die Datensignale entsprechen der Norm RS422.
Die Takteingänge sind optoentkoppelt und ent-
sprechen ebenfalls der RS422. Die SSI Monoflop-
zeit beträgt typ. 20...25µs. Daraus ergibt sich die
minimale Taktrate von 62,5kHz.
Die maximale Taktrate beträgt 1MHz und wird,
auch im Hinblick auf die Datensicherheit, im We-
sentlichen durch die Länge der Anschlussleitung
eingeschränkt. Es können folgende Richtwerte ge-
nannt werden:
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•
•
•
Leitungslänge
Max. Taktrate
2m
1MHz
10m
800kHz
100m
250kHz
200m
125kHz
Achtung!
Unter folgender Bedingung wird der
Treiberausgang der SSI-Schnittstelle deaktiviert:
Der externe Konfigurationseingang wurde bei
eingeschalteter Versorgungsspannung auf +24VDC
gelegt (siehe Kap. 12).
Applikationsbeispiel Positionsanzeige
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