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Nach dem Überprüfen der Aufblasvorrichtung und ggf. Wiederklarmachen ist die Schutzhülle wieder
zu verschließen, die Reißleine für die Handauslösung muss dabei frei aus der Schutzhülle hängen.
4. Überprüfen der Rettungsweste vor jeder Saison/ längerem Törn
Öffnen Sie die Druckknöpfe, Klett- oder Reißverschlüsse der Rettungsweste und entfalten Sie den
Schwimmkörper.
- Schwimmkörper dicht? Blasen Sie den Schwimmkörper über das Mundventil prall auf (s. auch
Kapitel 6) und lassen ihn ca. 16 Stunden liegen. Ist der Schwimmkörper nach dieser Zeit noch
prall gefüllt, ist er in Ordnung.
- Mundventil funktionsfähig? Die Staubkappe abnehmen und mit der umgedrehten Staubkappe
bzw. mit der Nase an der Staubkappe den Ventileinsatz auf Gängigkeit prüfen. Das Mundventil
muss nach dem Niederdrücken und Wiederherausziehen der Kappe vollständig schließen. Die
Staubkappe wieder aufsetzen.
- Schutzhülle und Gurte ohne Beschädigungen? Überprüfen Sie die Schutzhülle, Gurtbänder und
Beschläge auf Beschädigungen, sowie vorhandenes Zubehör auf Vollständigkeit. Ein Aussondern
der Rettungsweste kann z.B. erforderlich werden, wenn die Reißfestigkeit des Gewebes und der
Gurte durch dauernde UV-Strahlung vermindert ist. Dies gilt insbesondere bei Rettungswesten
mit integriertem Lifebelt! Rettungswesten mit integriertem Lifebelt sind bei Beschädigungen (z. B.
nach einem Sturz oder durch chemische Einflüsse) auszusondern.
- Gaspatrone (CO2) o.k.? Tauschen Sie leere sowie korrodierte/ verrostete Gaspatronen gegen
eine neue Original SECUMAR-Ersatzpatrone aus.
Entdecken Sie bei der Überprüfung Mängel, geben Sie Ihre Rettungsweste unbedingt beim
SECUMAR SERVICE zur Wartung ab (über einen Fachhändler oder direkt beim Hersteller).
5. Anlegen der Rettungsweste
Tragen Sie die Rettungsweste immer über der Kleidung. Öffnen Sie den Verschluss und ziehen Sie
die Rettungsweste wie eine normale Weste an. Verschluss sicher schließen. Siehe hierzu auch die
ergänzende Bedienungsanleitung (Seite 18). Niemals offen tragen.
Stellen Sie den Leibgurt so ein, dass im angelegten Zustand ca. 2 cm (zwei Finger) zwischen Körper
und Leibgurt passen. Nur eine fest am Körper sitzende Rettungsweste kann Sie im Wasser in der
stabilen Rückenlage halten.
ACHTUNG: Ein lockeres oder offenes Tragen der Rettungsweste ist gefährlich.
6. Aufblasen der Rettungsweste
Beim Eintauchen in das Wasser wird die Rettungsweste vollautomatisch aufgeblasen. Außerhalb des
Wassers oder bei Versagen der Vollautomatik kann der Aufblasvorgang durch kräftiges Ziehen an der
Handauslöseleine ausgelöst werden.
Aufblasen von Mund (Dichtigkeitsprüfung)/ Nachblasen:
Öffnen Sie die Rettungsweste von Hand und blasen Sie den Schwimmkörper über das Mundventil
mit Atemluft auf. Ziehen Sie hierzu die Staubschutzkappe vom Mundventil ab. Beim Nachblasen über
das Mundventil ist das Einatmen von CO2-Gas aus dem Schwimmkörper zu vermeiden (ungiftig,
jedoch ist ein Hustenreiz oder Benommenheit möglich).
7. Handhabung nach Gebrauch/ Wiederklarmachen
- Rettungsweste säubern.
Feucht oder nass gewordene Rettungsweste auf einem Kleiderbügel oder am Nackenteil hän-
gend trocknen lassen. Nicht auf die Heizung legen! Öl- und Fettverschmutzungen sofort entfer-
nen. Säubern mit handelsüblichen Feinwaschmitteln oder schwacher Seifenlauge. Unbedingt mit
klarem Wasser nachspülen. Beachten Sie die Pflegesymbole an der Rettungsweste!
Verwenden Sie zum Reinigen keine alkohol- oder lösungsmittelhaltigen Reinigungsmittel!
- Schwimmkörper über das Mundventil entlüften.
Zum Entlüften Staubschutzkappe des Mundventils abnehmen. Das Ventil mit der umgedreh-
ten Staubschutzkappe bzw. mit der Nase an der Staubschutzkappe herunterdrücken (niemals
spitze Gegenstände verwenden). Durch gleichzeitiges Glattstreichen bzw. Ausdrücken den
Schwimmkörper vollständig entleeren. Setzen Sie nach dem Entlüften die Staubschutzkappe
wieder auf.