_________________________________________________________________________________________
schunk.com
XND.00005.022_A – 10/2018
22
11.6
Risiken Hydraulik
Hydrauliksysteme stehen unter hohem Druck. Manipulationen am unter Druck stehenden
System sind zu unterlassen!
Quetschgefahr für die Finger im Betrieb
Hydraulische Spanner bieten Quetschgefahren!
Nur korrekt eingestellte Spannweiten gewährleisten einen sicheren Betrieb
Der Spannbereich ist so einzustellen, dass die Offnung ca. 1 – 2 mm grösser ist als das
Werkstück, so dass durch den geringen Spalt die Finger nicht eingeklemmt werden können.
Der Spanner darf nicht in einem Öffnungsbereich betrieben werden, in dem zwischen den
zwei Systembacken oder dem Werkstück und einer Systembacke ein Öffnungsbereich in
Fingerbreite besteht, so dass beim Schliessen der Finger gequetscht werden kann.
Bei der Fertigung von eigenen Systembacken oder beim Einsatz von Alu-Backen ist darauf zu
achten, dass Absätze vermieden werden, welche zu Quetschgefahren führen.
Druckerhaltung während dem Betrieb
Hydraulikzylinder können geringe Leckagen aufweisen. Beim Fräsen müssen die Spannmittel
stets vom Hydraulikaggregat versorgt werden, um sicherzustellen, dass kein Druckverlust
durch Leckage auftreten kann.
Hydraulikleitungen müssen vor heissen Spänen geschützt werden, Schläuche sind
regelmässig auf Verschleiss zu prüfen.
Achtung:
Bei einem Druckabfall im Hydrauliksystem oder einem Schlauchriss fällt die Spannkraft ab.
Um eine erhöhte Sicherheit zu erreichen wird empfohlen, ein geschaltetes Rückschlag-
ventil unmittelbar vor dem Spannmittel anzubringen.
Die Spanner sind regelmässig auf Leckage zu prüfen.
12
Ausserbetriebnahme
Das Spannmittel und alle Zubehörteile können gefahrlos als Altmetall entsorgt werden.
13
Zertifikat
Siehe Seite 52-54