BlueLine II Tank DORW2046a 26.08.2013 2 / 16
1. Standort
1.1 Lage zu Gebäuden
Die Baugrube darf einen Mindestabstand zu Gebäuden nicht unterschreiten, siehe Punkt
3 Bild 1. Der Tank darf nur überbaut werden, wenn die auftretenden Lasten nicht höher
sind als die Verkehrslasten.
1.2 Verkehrsverhältnisse
Belastungsklasse A15 (z.B. Fußgänger, Radfahrer): keine besondere Ausstattung nötig.
Belastungsklasse B (PKW, Kleinbus, max. Achslast 2,2 To): siehe Einbauanleitung für
Schachtverlängerung DORW3051. Mindestabstand 600 mm zwischen Schulterhöhe Tank
und Oberkante Fahrbahnbelag.
SLW30 Belastungsklassen D (LKW max. Achslast 11,5 To): Zwischenring nötig, weitere
Information in Anleitung DORW2127 sowie Punkt 3 Bilder 10, 13 und 16. Mindestabstand
800 mm zwischen Schulterhöhe Tank und Oberkante Fahrbahnbelag.
1.3 Bodenverhältnisse
Die Tanks dürfen maximal bis zu einem Drittel ihrer „Schulterhöhe“ (siehe
Abbildungen
unter Punkt 4) in Grund-/bzw. Schichtenwasser eintauchen. Bei suspendiertem
(„verflüssigtem“) Lehmboden darf die Eintauchtiefe nicht mehr als 250 mm betragen.
1.4 Hanglage
Das Gelände ist auf Rutschungsgefahr des Erdreichs zu prüfen (DIN 1054 Ausgabe
1/2003, E DIN 4084 Ausgabe 11/2002) und gegebenenfalls mit einer Stützkonstruktion
(z.B. einer Mauer) zu stabilisieren. Informationen dazu gibt es bei örtlichen Behörden und
Baufirmen.
1.5 Weitere Kriterien
Vorhandene Leitungen, Rohre, Vegetation sowie andere Besonderheiten sind so zu
berücksichtigen, dass Beeinträchtigungen und Gefährdungen vermieden werden. Die
Erdüberdeckung ab Tankschulter (Punkt 4) darf maximal 1,5 m betragen.
2. Installation
2.1
Verfüllmaterial am Tank
(Umhüllung, Bettung; Punkt 3 Bilder 3,4 und 10)
Das Verfüllmaterial muss gut verdichtbar und wasserdurchlässig sein, eine feste Packung
bilden und darf die Tankoberfläche nicht beschädigen. Wenn das Verfüllmaterial
scharfkantige und/oder spitze Bestandteile enthält, ist die Tankwand durch eine
Sandumhüllung zu schützen.
2.1.1
Sand- Kiesgemische
(SW und GW nach DIN 18196 und ENV 1046) sind die
günstigsten Verfüllmaterialien, da sie bei sehr geringen Feinkornanteil (Feinkorn: unter Ø
0,06mm) eine über mehrere Korngrößenbereiche verlaufende Körnungslinie aufweisen.
Bei der Bezeichnung der Gemische gibt die erste Zahl die Maschenweite (vereinfacht Ø)
des kleinsten Korns an und die zweite die des größten Korns: z.B. 0/32; 2/16; 2/8; 2/32;
4/16. Welche Gemische wo lieferbar sind, hängt stark von den regionalen Kieswerken ab.
2.1.2
Betonkies, bzw. aufbereiteter Betonschutt
der Körnung 0/32 sind besonders
gut geeignet für den Einbau in lehmiger Umgebung bei Grund- Und Schichtenwasser. Bei
Grund- und Schichtenwasser ist besonders auf eine gute Verdichtung auch an schwer
zugänglichen Stellen zu achten.
2.1.3
Splitt
ist gebrochenes Gestein des Körnungsbereichs 2/32 und grundsätzlich als
Verfüllmaterial geeignet; wegen seiner Scharfkantigkeit muss der Tank gegen
Beschädigungen z.B. durch eine Sandumhüllung geschützt werden.