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5 INTERNER SCHALTPLAN
K1
K2
LED
CH1
LED
PWR
LED
CH2
A1
S33
S34
13
23
24
14
A2
L / +
N / -
LOGIKSCHAL-
TUNG
LOGIKSCHAL-
TUNG
6 FEHLER
Zustand der
LEDs
Möglicher Defekt
Empfohlene Aktion
PWR CH1 CH2 - Fehlende Stromversorgung für das
Modul.
- Falsche Verdrahtung.
- Leitung(en) der Stromversorgung
durchtrennt.
- Externe Sicherung ausgelöst.
- Interner Modulfehler.
Überprüfen Sie die
Verkabelung und die
Sicherung.
Wenn der Fehler
weiterhin auftritt,
ersetzen Sie das Modul.
PWR CH1 CH2 - Falsche Verdrahtung.
- Verkleben des Kontakts der Starttaste
(überwachter Start).
- Interner Modulfehler.
Prüfen Sie die Ver-
drahtung, die Starttaste
und den Not-halt-Taster/
das Steuergerät für die
Schutzvorrichtung.
Wenn der Fehler wei-
terhin auftritt, ersetzen
Sie das Modul.
PWR CH1 CH2 - Interner Modulfehler.
Modul ersetzen.
PWR CH1 CH2 - Falsche Verdrahtung.
- Externe Schütze verklebt oder Ausfall
des Erweiterungsmoduls.
- Leitung(en) durchtrennt.
- Fehlender Aktivierungszyklus für
manuellen oder überwachten Start
(Startimpuls).
- Interner Modulfehler.
Überprüfen Sie die
Verkabelung und die
Startkonfiguration.
Wenn der Fehler wei-
terhin auftritt, ersetzen
Sie das Modul.
Legende: = LED leuchtet; = LED aus.
7 HINWEISE FÜR EINEN SACHGERECHTEN GEBRAUCH
7.1. Installation
Achtung: Die in der vorliegenden Betriebsanleitung angegebenen Anzugsmo-
mente für die Schraubklemmen einhalten.
Achtung: Klemmen-Verdrahtungsplan genau befolgen: falsche Verdrahtung
kann Schäden am Gerät verursachen, die zum Verlust der Sicherheits-Funktion
führen können.
- Die Installation ist nur in einem Schaltschrank mit Schutzart IP54 nach EN 60529
oder höher zulässig.
- Das Gerät mit dem vorgesehenen Adapter für hutschienen nach EN 60715 befes-
tigen.
- Krafteinwirkung durch Biegen oder Drehen vermeiden.
- Das Gerät darf niemals geöffnet oder modifiziert werden.
- Aufgabe des Gerätes ist der Personenschutz. Eine unsachgemäße Montage oder
Manipulation kann Personenschäden mit möglicher Todesfolge verursachen sowie
Sachschäden und finanzielle Verluste.
- Diese Geräte dürfen weder umgangen, noch entfernt oder auf sonstige Art unwirk-
sam gemacht werden.
- Sollte die Maschine an der das Gerät montiert ist für einen anderen als den bestim-
mungsgemäßen Gebrauch verwendet werden, so besteht die Möglichkeit, dass das
Gerät keinen ausreichenden Personenschutz gewährt.
- Die Sicherheits-Kategorie des Systems (gemäß EN ISO 13849-1) einschließlich der
Sicherheits-Vorrichtung, hängt auch von den extern angeschlossenen Geräten und
deren Typ ab.
- Vor der Installation muss das Gerät inspiziert und auf seine Unversehrtheit geprüft
werden.
- Vor der Inbetriebnahme die korrekte Funktion des Moduls gemäß den Angaben der
Ablaufdiagramme prüfen (siehe Abschnitt BETRIEB).
- Die Anschlusskabel dürfen nicht übermäßig verbogen werden, um Kurzschlüsse und
Unterbrechungen zu vermeiden.
- Das Gerät keinesfalls lackieren oder bemalen.
- Das Gerät niemals anbohren.
- Verwenden Sie das Gerät nicht als Stütze oder Ablage für andere Strukturen, wie
z.B. Kabelkanäle oder Gleitführungen.
- Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass die gesamte Maschine (bzw. das
gesamte System) mit den anwendbaren Normen und den Anforderungen der EMV-
Richtlinie konform ist.
- Die Montage- und Wartungsanleitungen sind immer in den folgenden Sprachen er-
hältlich: Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch.
- Sollte der Installateur die Produktdokumentation nicht eindeutig verstehen, muss
er die Montage unterbrechen und sich an den Kundendienst des herstellers wenden
(vgl. Abschnitt KUNDENDIENST).
- Fügen Sie immer die vorliegende Anwendungsspezifikation in das handbuch der
Maschine ein, in der das Gerät installiert ist.
- Vorliegende Anwendungsspezifikation muss für die gesamte Gebrauchsdauer des
Gerätes stets griffbereit aufbewahrt werden.
7.2 Nicht geeignet für den Einsatz in folgenden Bereichen
- Umgebungen, in denen ständige Temperaturschwankungen zu Kondensation im
Gerät führen können.
- Umgebungen, in denen das Gerät anwendungsbedingt starken Stößen oder Vibra-
tionen ausgesetzt ist.
- Umgebungen mit explosiven oder brennbaren Gasen oder Stäuben.
- Umgebungen mit sehr aggressiven Chemikalien, die bei Kontakt die physikalische
oder funktionale Unversehrtheit des Gerät beeinträchtigen können.
7.3 Wartung und Funktionsprüfungen
Achtung: Das Gerät nicht auseinandernehmen oder reparieren. Bei Störungen
oder Defekten muss das gesamte Gerät ausgewechselt werden.
- Der Geräteinstallateur ist für die Festlegung und die Reihenfolge der Funktionsprü-
fungen des installierten Gerätes vor der Inbetriebnahme der Maschine und während
der Wartungsintervalle zuständig.
- Die Reihenfolge der Funktionsprüfungen ist je nach Komplexität von Maschine und
Schaltung variabel, daher ist die nachfolgend beschriebene Abfolge als Mindestanfor-
derung und nicht als umfassend zu verstehen.
- Vor der Inbetriebnahme der Maschine und mindestens einmal jährlich (oder nach
längeren Stillständen) die folgende Prüfsequenz durchführen:
1) Überprüfen, dass das Gehäuse des Sicherheit-Moduls unbeschädigt und in gutem
Zustand ist. Wenn das Gehäuse beschädigt ist, ersetzen Sie das gesamte Gerät.
2) Überprüfen, dass alle LED-Anzeigeeinheiten funktionsfähig sind.
3) Überprüfen, dass die elektrischen Kabel fest in den Klemmen und Anschlüssen
sitzen.
4) Überprüfen, dass das Modul sich im Betrieb entsprechend der im Abschnitt BE-
TRIEB aufgeführten Ablaufdiagramme verhält.
- Das Gerät ist für den Einsatz in Gefahrenbereichen konzipiert und hat daher eine
einschränkte Gebrauchsdauer. Das Gerät muss 20 Jahre nach seinem Fertigungs-
datum komplett ausgewechselt werden, selbst wenn es noch einwandfrei funktio-
niert. Das Fertigungsdatum befindet sich neben der Artikelnummer (vgl. Abschnitt
BESChRIFTUNGEN).
7.4 Verdrahtung
Achtung: Bei anliegender Versorgungsspannung darf die Installation des Si-
cherheits-Moduls nicht durchgeführt werden. Das Gerät nur dann mit Spannung ver-
sorgen, wenn die elektrischen Verbindungen komplett gemäß der Anleitungen aus
dem Abschnitt BETRIEB vorgenommen wurden. Beim ersten Starten die Maschine
ist zu gewährleisten, dass sich keine Personen in der Nähe der gefährlichen Bereiche
befinden.
- Prüfen Sie vor Zuschaltung des Gerätes, dass die richtige Versorgungsspannung an-
liegt.
- Die Belastung muss innerhalb der Richtwerte für die jeweiligen elektrischen Einsatz-
kategorien liegen.
- Beim herstellen und Trennen von Geräteanschlüssen muss das Gerät immer span-
nungsfrei sein.
- Bei Verwendung steckbarer Klemmenblöcke dürfen diese nur gesteckt oder abgezo-
gen werden, wenn keine Versorgungsspannung anliegt.
- Leiten Sie elektrostatische Aufladungen vor dem handhaben des Geräts ab, indem
Sie es mit einem metallischen Massepunkt in Berührung bringen, der an ein Erdungs-
system angeschlossen ist. Starke elektrostatische Entladungen können das Gerät
beschädigen.
- Speisen Sie das Sicherheits-Modul und andere angeschlossene Geräte aus einer
einzigen SELV-Spannungsquelle und in Übereinstimmung mit den einschlägigen Nor-
men (gilt nur für Ausführungen mit 12 V und 24 V Versorgungsspannung).
- Es empfiehlt sich, die Spannungsversorgung des Sicherheits-Moduls vom Leis-
tungsteil der Maschine galvanisch zu trennen und die Anschlusskabel des Moduls
von den Leistungskabeln getrennt zu verlegen.
- Jedem Stromversorgungseingang der Geräte muss immer eine Schutzsicherung
(oder gleichwertige Vorrichtung) vorgeschaltet sein.
- Schutzsicherung (oder gleichwertige Vorrichtung) immer in Reihe mit den Sicher-
heits-Kontakten verbinden.
- Während und nach der Montage nicht an den mit dem Gerät verbundenen Kabeln
ziehen. Bei übermäßigem Zug an den elektrischen Kabeln kann das Gerät beschädigt
werden.
7.5 Zusätzliche Spezifikationen für Sicherheits-Anwendungen mit Personen-
schutzfunktion
Wenn alle vorgenannten Voraussetzungen erfüllt sind und die montierten Geräte ei-
nen Personenschutz gewährleisten sollen, müssen die folgenden zusätzlichen Vor-
schriften beachtet werden.
- In allen Fällen setzt der Betrieb des Geräts die Kenntnis und Beachtung folgender
Normen voraus: EN ISO 13849-1, EN 62061, EN 60204-1, EN ISO 12100.
- Bei der Risikobeurteilung ist zu berücksichtigen, dass im manuellen Startmodus
ein mögliches Verkleben der Starttaste zur sofortigen Aktivierung des Moduls führen
kann.
- Bei Verwendung von externen Schützen oder Erweiterungsmodulen ist sicherzustel-
len, dass diese über zwangsgeführte Kontakte verfügen und je ein NC-Kontakt des
jeweiligen Geräts in den Rückführkreis eingebunden wird.