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7. Wasser / Kühlflüssigkeiten
Die PFANNENBERG-Rückkühler müssen immer bis zum vorgeschriebenen Stand mit spezifischem inhibiertem Glykol für
industrielle Rückkühlanlagen gefüllt werden.
Keine Frostschutzgemische für Kraftfahrzeuge verwenden.
Die bei
Frostschutzmitteln für Kraftfahrzeuge verwendeten Inhibitoren können sich schnell zersetzen und den Verfall der Kühlbasis
(Glykol) beschleunigen. Außerdem beschleunigen sie auch die Korrosion innerhalb des Systems. Die bei Frostschutzmitteln für
Kraftfahrzeuge verwendeten Silikate lassen einen dünnen Film auf den Wärmetauschern entstehen, wodurch die
Wärmeabgabe verringert wird. Außerdem können sie gelieren und das System verschmutzen oder verstopfen.
Das Verhältnis inhibiertes Glykol / Wasser muss derart bemessen sein, dass das Gefrieren bei der niedrigsten
Umgebungstemperatur verhindert wird. Den Stand kontrollieren, wenn alle Leitungen gefüllt sind.
Die Glykolmischung muss
periodisch (etwa alle 3-6 Monate) auf die korrekte Konzentration überprüft werden.
Zum Befüllen der Anlage immer eine
vorgemischte Lösung mit der korrekten Konzentration verwenden, um den Frost- und Korrosionsschutz zu gewährleisten.
Es
sollte destilliertes Wasser
verwendet werden, da Leitungswasser oft große Mengen an Chlor enthält, das ungünstig mit dem
Glykol reagieren könnte.
ZUR BEACHTUNG: Wenn sich die Kundenanwendung mehr als 500 mm oberhalb der hydraulischen Anschlüsse der
Rückkühlanlage befindet, kann nach Abschalten der Rückkühlanlage der Kälteträger innerhalb der Maschine und der
Verrohrung zurück in den Tank fließen und somit ggf. zu einer Überfüllung führen. Um dies zu vermeiden, kann ein
Rückschlagventil an der Speiseleitung und ein Magnetventil an der Rückflussleitung installiert werden.
Korrosionsschutz:
PFANNENBERG empfiehlt den Gebrauch von Glykol Pfannenberg Protect auch als korrosionshemmendes Mittel.
Der Glykolanteil an der Mischung hängt von der niedrigsten Betriebstemperatur der Mischung ab (die mit dem für die Einheit
eingestellten niedrigsten Betriebswert übereinstimmen muss
– siehe Technisches Datenblatt der Einheit):
Propylenglykol
Verdünnung
Betriebstemperaturintervall
Gefrierpunkt
%
Min [°C]
Max [°C]
PP20P
20
+13
+101
-8
PP30P
30
0
+103
-14
PP50P
54
-25
+104
-38
Ethylenglykol
Verdünnung
Betriebstemperaturintervall
Gefrierpunkt
%
Min [°C]
Max [°C]
PP20E
20
+13
+102
-8
PP30E
30
0
+103
-15
PP50E
50
-25
+108
-38
ACHTUNG!
Die Glykolkonzentration ist umgekehrt proportional zur Wärmeemission, die von der
Flüssigkeit erhalten werden kann.
ACHTUNG!
Ethylenglykol (Pfannenberg Protect PP ... E) und Propylenglykol (Pfannenberg Protect
PP ... P) weisen Unterschiede in der Viskosität und Toxizität auf. Ethylenglykol ist weniger viskos als
Propylenglykol, so dass es eine höhere Effizienz bei der Wärmeübertragung hat, und somit eine bessere
Leistungsfähigkeit bei niedrigen Temperaturen. Für Anwendungen, bei denen ein nicht-toxisches Verfahren zu
gewährleisten ist, sind Glykole auf Propylenbasis zu verwenden.
Aufgrund seiner geringen Toxizität ist es insbesondere für Anwendungen in der Lebensmittel- und Getränke- sowie
Pharmaindustrie geeignet.
In einigen Anwendungen ist die Verwendung von Propylenglykol vorgeschrieben.
7.1 Wasserqualität
Um den Hydraulikkreislauf sauber und perfekt funktionstüchtig zu halten, ist die Wasserqualität zu prüfen, um das Wasser
gegebenenfalls aufzubereiten. Der Standardkreislauf eines Wasser-Rückkühlers ist ein halboffenes System, d.h., dass während
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