38 DE/AT/CH
1. Schöpfen Sie den mitgelieferten Messbecher
12
randvoll mit dem Spritzgut.
2. Heben Sie den Messbecher
12
aus dem
Spritzgut heraus und lassen Sie die Flüssigkeit
auslaufen (siehe Abbildung C).
3. Messen Sie die Durchlaufzeit in Sekunden
bis der Strom der Flüssigkeit abreißt.
Diese Zeit nennt man „DIN-Sekunden (DIN-s)“.
4. Fügen Sie bei einem zu hohem Wert das zum
Spritzgut passende Verdünnungsmittel in geringen
Mengen schrittweise zu und mischen Sie es.
Gehen Sie hierzu gemäß Kapitel „Spritzgut
vorbereiten“ vor.
5. Messen Sie die DIN-Sekunden erneut.
Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis
die in der Tabelle angegebenen Werte erreicht
werden.
Q
Spritzgut vorbereiten
HInWEIS:
Die im Handel erhältlichen Lacke, Far-
ben,… sind meistens zum Streichen und nicht zum
Spritzen eingestellt. Für ein korrektes Arbeitsergebnis
sollten Sie die Viskosität der Lacke, Farben,… gemäß
DIN-Richtlinie einstellen (siehe Tabelle).
Die notwendige Verdünnung erreichen Sie mit dem
geeigneten Verdünnungsmittel.
J
Überschreiten Sie den maximalen Viskositäts-
wert für das Gerät nicht. Das Spritzgut darf für
den Spritzvorgang nicht zu dick sein. Andern-
falls kann das Gerät verstopfen.
J
Achten Sie darauf, dass Spritzgut und Verdün-
nung zueinander passen. Bei Verwendung der
falschen Verdünnung entstehen Klumpen, die
das Gerät verstopfen. Kunstharzlacke nie mit
Nitroverdünnung mischen.
J
Entnehmen Sie Informationen über die pas-
sende Verdünnung (Wasser, Lösungsmittel) den
jeweiligen Herstellerangaben zum Spritzgut.
1. Mischen Sie das unverdünnte Spritzgut gründ-
lich durch und bringen Sie es auf mittlere
Raumtemperatur (20–22 °C).
Verändern Sie die Viskosität nicht durch zusätz-
liches Erwärmen.
2. Geben Sie ein geeignetes Verdünnungsmittel
hinzu.
3. Prüfen Sie die Viskosität wie oben beschrieben
(siehe Abb. C).
HInWEIS:
Kunstharzlacke nie mit Nitroverdün-
nung einstellen!
Materialbeispiel
DIn richtlinie
Autolack
16-20 DIN-sec
Acryllack
25-30 DIN-sec
Kunstharzlack
25-30 DIN-sec
Grundierung
25-30 DIN-sec
Holzimprägnierung
25–30 DIN-sec
Lasur
25–30 DIN-sec
Hammerschlaglack
30–35 DIN-sec*
Dispersionsfarbe
40–80 DIN-sec
* Körnige / körperhaltige Fabrikate dürfen nicht
gespritzt werden. Deren schmirgelnde Wirkung
verkürzt die Lebensdauer von Pumpe und Ventil.
Q
Spritzfläche vorbereiten
Die Spritzfläche muss sauber, trocken und fettfrei sein.
j
Rauhen Sie glatte Flächen auf und entfernen
Sie anschließend den Schleifstaub.
j
Decken Sie die Umgebung der Spritzfläche
gründlich ab. Der Sprühnebel kann das Umfeld
verunreinigen.
Q
Inbetriebnahme
Die Netzspannung der Stromquelle muss mit den
Angaben auf dem Typenschild des Elektrowerk-
zeuges übereinstimmen. Elektrowerkzeuge, die mit
230 V bezeichnet sind, können auch mit 220 V be-
trieben werden.
Arbeitshinweise / Inbetriebnahme
30174_Farbspritzpistole_Content_LB5 (ohne IT).indd 38
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