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BW-Magnetventile-direktgesteuert
- DE 10 -
DEUTSCH
Tätigkeitsbeschreibung
Installation und Inbetriebnahme eines direktgesteuerten Magnetventils
Der Einbau darf nur in drucklosem Zustand erfolgen!
Der Einbau der Armatur sollte vorzugsweise senkrecht erfolgen!
Die Spannungsversorgung muss bauseits durch eine Elektrofachkraft erfolgen!
Zum Anschluss des Magnetventils an Ihr Leitungssystem werden keine Sonderwerkzeuge
benötigt.
Funktionsweise
Direktgesteuerte Magnetventile sind in der Grundausstattung immer stromlos geschlossen. In
Ruhestellung verschließt der Anker durch Federkraft direkt den Sitz. Wird durch Anlegen einer
Spannung die Magnetspule erregt, so wird der Anker mit dem Dichtelement direkt vom Sitz
angehoben. Mit größerem Ventilsitz verringert sich der zulässige Betriebsdruck oder die
Magnetleistung muss verstärkt werden!
Wichtig!! Die Standardventile sind immer stromlos geschlossen (NC)!
Inbetriebnahme
In Abhängigkeit des Einsatzgebietes können medienbedingt höhere bzw. niedrige
Oberflächentemperaturen als Umgebungstemperaturen an den Armaturengehäusen auftreten. Im
Anlagenbau werden normalerweise Leitungen mit hohen Temperaturdifferenzen zur
Umgebungstemperatur aus energetischen Gründen entsprechend isoliert. Diese Isolierung sollte
ebenfalls das Gehäuse der Industriearmatur mit einschließen. Die Magnetspulen dürfen zum
einen aus thermischen Gründen (Wärmestau) und des weiteren aus Gründen der einfachen
Wartung nicht mit isoliert werden. Durch Isolierung des Gehäuses wird das eventuelle Risiko der
Verbrennungsgefahr ausgeschlossen. Die Entscheidung bzgl. Isolierung trifft der Anlagenbauer
und fällt somit in seinen Verantwortungsbereich. Abschließend bleibt ein geringes Restrisiko
durch erhöhte Oberflächentemperatur an der Magnetspule, dass abhängig von der
Schalthäufigkeit ist.