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Prodomus
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Die heiße Oberfläche des Kochfeldes nicht berühren. Bitte beachten: Der Induktionskocher selbst
entwickelt während des Kochvorganges keine Hitze. Die Temperatur des Kochgeschirrs erwärmt
aber die Kochstelle!
Das System des Induktionskochens
Induktionskochplatte und Kochgeschirr bilden eine Einheit, bei der die Energie direkt am Boden
des Kochgeschirrs in Wärme umgesetzt wird. Dadurch entfallen Wärmeverluste durch Aufheizen und
ständiges Warmhalten der Kochplatte. Eine Vorheizphase ist nicht erforderlich, da die Induktionsplatte
bei eingeschalteter Stromzufuhr immer in Bereitschaft ist, ohne Energie zu verbrauchen.
Eine Induktionsspule aus Kupfer erzeugt ein magnetisches Wechselfeld. Die Induktionsspule
ist unterhalb der Glaskeramikplatte angebracht und wird über einen Umrichter gespeist, der die
Netzenergie in höherfrequenten Wechselstrom umwandelt. Dieser Wechselstrom erzeugt ein
elektromagnetisches Wechselfeld, das die Glaskeramikplatte durchdringt und im ferromagnetischen
Geschirrboden einen wärmeerzeugenden Wirbelstrom induziert (Induktion) der sofort in Wärme direkt im
Kochgeschirrboden umgewandelt wird. Die Glaskeramik selbst bleibt kalt. Sie wird lediglich
indirekt
über den Geschirrboden rückerwärmt
. Nimmt man das Kochgeschirr ab, schaltet sich die Kochstelle
automatisch ab. Bei leerem oder leerkochendem Geschirr wird das Abschalten bei Überhitzung nach
geraumer Zeit über einen Temperatursensor ausgelöst.
Hinweis:
Haushalts-Induktionsplatten sind nicht für den gewerblichen Dauerbetrieb geeignet.
Induktionsgeeignetes Geschirr
Wichtig ist, dass der Geschirrboden über eine gute Wärmeleitfähigkeit verfügt, um gute Wärmeverteilung
sicherzustellen. Ferner
muss magnetisierbares
(ferromagnetisches) Kochgeschirr eingesetzt werden.
Gefordert sind beispielsweise Emailletöpfe aus
magnetischem Stahl
,
gusseiserne Bräter
oder
Edelstahlgeschirr mit speziellem, induktionsgeeigneten Sandwichboden
. Induktionsgeeignetes
Geschirr gibt es im Fachhandel. Geeignet sind Töpfe mit dem Spiralsymbol im Boden (siehe Grafik).
Tipp: Testen Sie mit einem Magneten, ob Ihr Kochgeschirr magnetisch ist!
Verwenden Sie
nur
Elektro-Kochtöpfe und –pfannen,
mit magnetischem Boden, die geeignet
für die Induktionskochplatte
sind und den richtigen Durchmesser von 20 - 26 cm haben (siehe
„Induktionsgeeignetes Geschirr“).
Verwenden Sie keine Glas-, Keramik-, Alutöpfe oder Pfannen etc.
Nicht geeignetes Kochgeschirr
Töpfe und Pfannen mit einem Ø von weniger als 12 cm
Keramiktöpfe, Hitzebeständiges Glas
Kupfertöpfe/-pfannen und Aluminiumtöpfe/-pfannen
Kochgeschirr mit Füßen
Behälter mit gewölbtem Boden
Vorteile von Induktionskochstellen
Energieübertragung findet nur bei aufgesetztem Geschirr statt = hohe Energieersparnis (gesamt
bis zu ca. 50 %)
Wärme wird im Geschirrboden erzeugt und sofort in das Kochgut übertragen = sofort einsatzbereit
(nimmt sofort die eingestellte Leistung auf ). Dies ergibt extrem schnelle Kochzeiten (bis zu ca.
50 % mehr Leistung)
Hoher Ankochwirkungsgrad und günstiger Fortkoch-Energieverbrauch reduzieren den
Gesamtenergieverbrauch. ( bis zu ca. 30 % weniger)
Präzise Regelung wirkt unmittelbar auf die Erhitzung des Kochgeschirrs, daher schnelle und
gezielte Wärmezufuhr.