Reduzieren der Gleisspannung bewirkt eine niedrigere Fahrgeschwindigkeit.
Eine kurze Unterbrechung (ungefähr 1 bis 2 Sekunden) der Gleisspannung lässt die
Lokomotive schrittweise (jede Unterbrechung einen Schritt) durch die Schaltzyklen
(Neutral—Vorwärts—Neutral—Rückwärts) schalten.
Beim ersten Anlegen der Stromversorgung verbleibt die Lokomotive einige Sekunden lang
stumm, bis die Leistungskondensatoren aufgeladen sind (die Leistungskondensatoren
übernehmen im konventionellen Betrieb die Stromversorgung des Soundsystems während der
Fahrtrichtungswechsel oder bei einem kurzzeitigem Spannungsabfall aufgrund verschmutzter
Schienen oder beim Überfahren von Weichen). Sind die Leistungskondensatoren aufgeladen,
schaltet die Beleuchtung ein und die Lokomotiv-Geräusche werden aktiviert. Die Lokomotive
bewegt sich nicht, da sie sich im Schaltzyklus Neutral befindet. Eine kurze Unterbrechung der
Gleisspannung mittels Fahrtrichtungsschalter am Transformator oder durch Absenken des
Fahrreglers auf 0 Volt und wieder Aufdrehen, ändert den Schaltzyklus auf Vorwärts. Beim
Aufdrehen des Fahrreglers fährt die Lokomotive vorwärts an und nimmt bei weiterem
Aufdrehen des Fahrreglers Fahrt auf.
Bei einer weiteren Unterbrechung der Gleisspannung schaltet die Lokomotive wieder auf den
Schaltzyklus Neutral. Die Lokomotive verbleibt im Schaltzyklus Neutral, bis eine weitere
Unterbrechung der Gleisspannung erfolgt. Bei der nächsten Unterbrechung der Gleisspannung
schaltet die Lokomotive auf den Schaltzyklus Rückwärts. Die Lokomotive fährt nun rückwärts.
Wurde die Unterbrechung der Gleisspannung mit dem Fahrtrichtungsschalter erzeugt und die
Stellung des Fahrreglers nicht verändert, fährt die Lokomotive mit der gleichen
Geschwindigkeit rückwärts, die sie auch in der Vorwärtsfahrt innehatte.
Bei weiteren Unterbrechungen der Gleisspannung von 1 bis 2 Sekunden werden die
Schaltzyklen erneut durchlaufen. Wird die Gleisspannung länger als etwa 2 Sekunden
unterbrochen, aktiviert die Lokomotive ihre Abschaltsequenz. In diesem Fall können Sie die
Fahrtrichtungszyklen erneut durchlaufen, um zur gewünschten Fahrtrichtung zurückzukehren.
Sobald die Lokomotive anfährt, verstummen die Abschaltgeräusche. (SIEHE SEITE 12
(Fahrtrichtung Schaltzyklen)
Im konventionellen Wechselstrombetrieb können die Klangeffekte Pfeife, Glocke, PSA/FYS-
Sequenzen sowie weitere Funktionen ausgelöst werden, sofern Ihr Transformator über eine
Signalhorn/Pfeife-Drucktaste und eine Glocken-Drucktaste verfügt. Durch bestimmte
Drucktastensequenzen können neben Aktivierung der Pfeife und der Glocke weitere
Funktionen ausgelöst werden.
Premier Bayrische S 3/6 Schnellzug-Dampflokomotive
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