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Lampert Werktechnik GmbH
BEDIENUNGSANLEITUNG PUK 5.1
Vorteil sein, um Heißrisse zu vermeiden.
Für ein erfolgreiches Arbeiten mit dem Schweißgerät ist es wichtig, die Leistung und Impulsdauer in jedem Fall
in einem engen Kontext miteinander zu betrachten. Die in das Werkstück eingebrachte Gesamtenergie setzt
sich stets aus beiden eingestellten Parametern zusammen – diese müssen vor einer Schweißung nach einge-
hender Analyse der Schweißaufgabe, des Materials und der Werkstückgeometrie berücksichtigt werden.
8. Schweißanleitung
Überprüfen Sie vor dem Schweißen immer die korrekte Funktion des Augenschutzes-
Filters wie in Kapitel 6.7 „Filter-Test“ beschrieben. Sollte der Augenschutzfilter (Shut-
ter) nicht mehr von hell auf dunkel schalten, muss dieser durch Fachpersonal ausge-
wechselt werden. Das Gerät darf dann nicht mehr betrieben werden.
8.1 Anleitung zum Schweißen
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Zuerst sollte das Werkstück mit dem PUK-Universalreiniger von Verunreinigungen befreit werden.
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Anschließend wird die Kontaktklemme mit einer metallisch blanken Stelle des Werkstücks verbunden.
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Der Schweißvorgang wird ausgelöst, wenn die Elektrodenspitze die zu schweißende Stelle ohne Druck
leicht berührt. Dabei ist es wichtig, die Position der Elektrodenspitze nicht zu verändern, bis die Schwei-
ßung erfolgt ist, d.h. weder mit dem Werkstück der Elektrode zu folgen, wenn sich diese leicht in das
Handstück zurückzieht, noch zurückzuweichen.
Der Schweißvorgang läuft in den folgenden Phasen automatisch ab, sobald die Elektrode das Werkstück
berührt:
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Das Gasventil wird geöffnet, und das Schutzgas wird durch das Handstück an die Schweißstelle gelei-
tet.
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Ein Signalton ertönt (falls in den Einstellungen aktiviert) und kündigt den Lichtbogen an.
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Der Schweißschutzfilter wird abgedunkelt.
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Der Lichtbogen löst mit kurzer zeitlicher Verzögerung aus, und die Elektrode wird ein Stück in das
Handstück zurückgezogen.
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Der Schweißschutzfilter wird ausgeschaltet, und die Elektrode kehrt in die Ausgangsposition zurück.
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Die Schutzgaszufuhr stoppt, und der Schweißvorgang ist beendet.
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Durch erneutes Berühren des Werkstücks wird der nächste Schweißvorgang ausgelöst.
Nur mit sehr leichtem Andruck der Elektrodenspitze arbeiten!
Das Feinschweißgerät ist mit einer Funktion ausgestattet, die ein Festschweißen der Elektrode am Werkstück
durch falsches oder zu festes Aufdrücken verhindern soll. Wurde bereits ein Schweißpunkt gesetzt und mit
dem Werkstück beim erneuten Kontaktieren zu fest aufgedrückt, wird kein Schweißvorgang ausgelöst, sondern
ein periodisches Abdunkeln des Augenschutzsystems signalisiert einen zu starken Andruck der Elektrode auf
das Werkstück. Der Kontakt der Elektrode zum Werkstück muß dann kurz unterbrochen werden und erneut mit
dem Schweißvorgang begonnen werden.
Durch Abheben der Elektrode vom Werkstück kann der Schweißvorgang jederzeit unterbrochen werden.
8.2 Grundsätzliches und Tipps
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Die Qualität des Schweißergebnisses hängt wesentlich von der Güte des Anschliffs der Elektrode ab.
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