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ufstellungsanleItung
Gesetzliche Vorschriften
sofern der einsatz in einen neuen und nicht zugelassenen offenen kamin eingebaut werden soll, muss
dieser stets alle gesetzlichen vorschriften sowie die vor Ort geltenden Baubestimmungen einhalten. las-
sen sie sich vor montage des kamineinsatzes von ihrem schornsteinfegermeister beraten. er dürfte sich
in diesen Fragen auskennen.
Räumliche Anforderungen
im raum, in dem der kamineinsatz montiert werden soll, muss eine Zufuhr von frischer verbrennungsluft
immer gewährleistet sein. ein aufklappbares Fenster oder ein justierbares luftventil werden als ausre-
ichend angesehen.
es ist darauf zu achten, dass glas nicht unbedingt hitzefest sein muss. da eine glasfläche ggf. in die kate-
gorie ‚brennbare wand’ einzustufen ist, sollte der hersteller bzw. der schornsteinfegermeister befragt
werden.
Abstand zu brennbarem Material
es wird auf einschlägige Brandschutzvorschriften verwiesen, insbesondere was die größe der feuerfesten
unterlage angeht. in deutschland muss diese einen Bereich von mindestens 50 cm vor der Ofenscheibe
und 30 cm zu beiden seiten hin bedecken.
sollten sich um die einbaukassette herum entzündliche materialien befinden, ist dazwischen eine 80 mm starke
dämmstoffschicht aus hierfür geeigneter mineralwolle vorzusehen, die alle Flächen bedecken muss. die dämm-
stoffschicht muss eine wärmeleitfähigkeit aufweisen, die unter 0,09 w/m x k (ermittelt bei 200 °c) liegt.
Anforderungen an den Schornstein
der schornstein muss so hoch sein, dass ein guter Zug gewährleistet ist, und der rauch keine Belästigung
darstellt. nomineller Zug: etwa 15 Pa.
der schornstein sollte eine lichtöffnung von mindestens Ø 150 mm haben. die lichtöffnung sollte jedoch
stets mindestens dem auslassstutzen des einsatzes entsprechen. Ferner sollte der schornstein mit einer
leicht zugänglichen reinigungstür versehen sein.
Schornstein
der schornstein ist der motor des kaminofens und für die allgemeine Funktion des einsatzes von entsc-
heidender Bedeutung. der Zug im schornstein erzeugt im einsatz einen unterdruck. dieser entfernt den
rauch im einsatz, saugt durch den schieber luft für die scheibenspülung an, die die scheibe russfrei hält.
außerdem wird durch den unterdruck dafür gesorgt, dass durch den primären bzw. sekundären schieber
luft für die verbrennung zugeführt wird.
der schornsteinzug wird durch die unterschiedlichen Temperaturen im und außerhalb des schornsteins
erzeugt. je höher die Temperatur im schornstein, desto besser der Zug. deshalb ist es besonders wichtig,
dass der schornstein gut durchgeheizt wird, bevor die schieber vorgeschoben und die verbrennung im
einsatz gedrosselt werden (ein gemauerter schornstein wird nicht so schnell warm wie ein schornstein
aus stahl).
auch bei einem erstklassigen schornstein kommt es zu Funktionsfehlern, wenn er falsch bedient wird.
umgekehrt kann ein schlechter schornstein durchaus gut funktionieren, wenn er richtig zum einsatz
kommt.
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eutsch