
BA HD140 V30 R20 07_2021 DE-GB.doc
Technische Änderungen vorbehalten / Technical changes reserved
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Hinweis!
Zur Vermeidung hoher Bauteilbelastungen und
Störungen
im
Umrichterbetrieb
gelten
bei
Hoch-/Ablauf sowie bei Drehzahländerung für die
jeweilige
Geräte-Motorleistungsklasse
(siehe
Typenschild) nachfolgende Zeiten:
Geräte-Motorleistung
Hochlaufzeit
[s]
Ablaufzeit
[s]
Motorleistung <0,25kW
5
10
0,25kW <Motorleistung
<=3,0kW
10
20
3,1kW <Motorleistung
<=7,5kW
20
40
7,6kW <Motorleistung
<= 11,0kW
30
60
11,1kW <Motorleistung
<= 30HW
30
100
Innerhalb der Hoch- und Ablaufzeiten muss ein gleichmäßiger
Hoch-und Ablauf gewährleistet sein.
Im laufenden Betrieb dürfen keine Drehzahländerungen
auftreten, die die Drehzahländerung beim Hoch- und Ablauf
überschreiten.
Schutz durch Fehlerstrom-Schutzschalter
(FI-Schutzschalter):
IGBT-Frequenzumrichter
verursachen
prinzipbedingt
Ableitströme >=3,5 mA. Diese Ableitströme können zu
Fehlauslösungen in Anlagen führen, die über einen 30 mA-FI-
Schutzschalter abgesichert sind.
Im Fehlerfall können Fehlerströme auch als Gleichstrom über
den Schutzleiter abfließen. Sofern ein Schutz durch FI-
Schutzschalter auf der Versorgungsseite erforderlich ist, muss
unbedingt ein allstromsensitiver (Typ B) FI-Schutzschalter
verwendet
werden.
Der
Einsatz
eines
falschen
FI-Schutzschalters anders als Typ B kann im Fehlerfall zu Tod
oder schweren Verletzungen führen.
Zur
Erfüllung
der
Norm
EN
61800-5-1
muss
die
Schutzleiterverbindung doppelt, über getrennte Klemmen
ausgeführt oder einen Schutzleiterquerschnitt mit mindestens 10
mm² Cu ausgeführt werden.
Betrieb und Anschluss an öffentlichen Versorgungsnetzen:
Siehe 3.4
4.3 Hydraulikmotorbetrieb
Beim Betrieb mit Hydraulikmotoren sind die unter 4.2
angegebenen
Hoch-
und
Ablaufzeiten
sowie
die
Drehzahländerungen zu beachten. Um ein ruckfreies Auslaufen
zu gewährleisten, sind Hydraulikmotoren mit Freilauf zu
verwenden.
5.0. ANGABEN ZUR INSTANDHALTUNG
Verschleißteile
unterliegen
den
empfohlenen
Wartungsintervallen
und
sind
Teil
der
geltenden
Gewährleistungsansprüche (siehe 5.1 bis 5.6). Die Lebensdauer
von Verschleißteilen (Kugellager und Filter) ist abhängig von den
Betriebsstunden, der Belastung und sonstigen Einflüssen wie
Temperatur usw.
Maßnahmen zur, sowie Wartung und Instandhaltung selbst,
dürfen nur von ausreichend sach- und fachkundigen, regelmäßig
geschulten Personen ausgeführt werden. Dabei ist zusätzlich zur
Betriebsanleitung des jeweiligen Gerätes sowie den Vorschriften
und Empfehlungen der gesamten Anlage folgendes zu
beachten:
Inspektions- und Wartungsintervalle:
In Abhängigkeit von Betriebsstunden, Belastungen und
Einsatzbedingungen hat der Betreiber das Reinigungs-,
Inspektions- und Wartungsintervall selbst festzulegen.
Sofortige Inspektion und Wartung:
Bei Auftreten von Vibrationen und Schwingungen, verminderter
Luftleistung.
Hinweis!
Reparaturen dürfen nur vom Hersteller ausgeführt
werden. Bei Reparaturen; Veränderungen oder
Austausch von Bauteilen durch Dritte übernehmen
wir keine Haftung und keine Gewährleistung.
5.1 Kugellager
Hinweis!
Die Seitenkanalverdichter sind mit geschlossenen
Rillenkugellager
ausgestattet,
welche
keine
Nachschmierung benötigen.
Hinweis!
Die Kugellager bei der Instandhaltung und vor
jeder Wiederinbetriebnahme prüfen.
Der Betrieb ist nur mit einwandfreien Kugellagern
zulässig!
Hinweis!
Bei häufigem An- und Abfahren ist ein vorzeitiger
Austausch der Lager erforderlich. Es liegt im
Sicherheitsermessen
des
Wartungs-
und
Instandhaltungspersonal, den Zeitpunkt für den
Austausch
der
Lager
eigenverantwortlich
festzulegen.
Mindestlebensdauer der Kugellager
waagerechte Motorwelle
Senkrechte Motorwelle
22‘000 Stunden
11‘000 Stunden
Empfehlung des Kugellagerwechsels:
-
Vor Erreichen der Mindestlebensdauer
-
Spätestens 30 Monate nach Auslieferung
-
Nach 6 Monaten Lagerzeit prüfen, bei Bedarf
wechseln
5.2 Abdichtungen und Radial-Wellendichtringe
Abdichtende Bestandteile und Radialwellendichtringe sind aus
Sicherheitsgründen mindestens bei jeder Wartung zu erneuern,
bei der abdichtende Elemente geöffnet, entfernt oder auf andere
Weise verändert werden.
5.3 Feinfilter
Der Verschmutzungsgrad der Filtereinsätze ist in regelmäßigen
Abständen
in
Abhängigkeit
der
Einsatz-/Umgebungs-
bedingungen zu überprüfen. D.h. die Durchlässigkeit der Filter
ist vom Betreiber zu gewährleisten.
Der
Feinfilter
ist
waagrecht
anzuordnen,
damit
bei
Wartungsarbeiten kein Schmutz in den Seitenkanalverdichter
gelangen kann. Bei senkrechtem Feinfilteraufbau ist der
komplette Filter vor Beginn der Reinigung/Wartung vom Gerät zu
demontieren.
5.4 Druckbegrenzungsventil
Das Druckbegrenzungsventil ist ein Sicherheitsventil und muss
in
regelmäßigen
Abständen
in
Abhängigkeit
der
Einsatzbedingungen auf seine Funktion überprüft werden. Beim
Überprüfen
ist
die
Betriebsseite
zu
schließen.
Das
Druckbegrenzungsventil muss beim maximalen Druckwert
ansprechen.