H61.0.34.6B-01
Bedienungsanleitung GMH3181-13
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2.1 Verschiedene Messarten: „rAtE-Slo, -P.dEt, -FASt“
Das Gerät unterstützt 3 verschiede Messarten für verschiedene Anwendungszwecke. Zwei davon arbeiten
mit einer erhöhten Messfrequenz von >1000 Messungen/sek. Ist eine der beiden aktiv wird in der unteren
Anzeige entsprechend P.dEt oder FASt angezeigt.
2.1.1 rAtE-Slo:
Standardmessung
Messfrequenz 4Hz, Mittelungsverfahren und Messfilter sind aktiv.
Anwendungsbereich: Messen von langsamen Druckänderungen und statischen Drücken, z.B. Dichtigkeits-
prüfungen, Luftdruckmessungen u.ä.
Höchste Messgenauigkeit, störungsunempfindlich, niedriger Stromverbrauch.
2.1.2 rAtE-P.dEt: Peak detection = Spitzenwertdetektion
Messfrequenz >1000Hz, das Messsignal wird
ungefiltert
wiedergegeben.
Anwendungsbereich in Verbindung mit Logger-Funktion: Messen von Spitzendrücken und schnellen Druck-
schwankungen mit einer Auflösung <1 ms. Bei zyklischer Loggerfunktion werden jeweils der arithmetische
Mittelwert, der höchste und der niedrigste Druck des Intervalls aufgezeichnet.
Achtung: erhöhter Stromverbrauch, Messung ist störungsempfindlich (auch gegenüber elektromagnetischen
Störungen).
2.1.3 rAtE-FASt:
Fast: Schnelle Messung
Messfrequenz >1000Hz, aber dass Messsignal wird
gefiltert
wiedergegeben (weniger störungsempfindlich,
kurze Spitzen werden ‚herausgefiltert‘), ansonsten identisch zu „rAtE-P.dEt“
2.2 Mittelwertbildung
Die Mittelwertbildung bezieht sich auf die Anzeigewerte (Display und Schnittstelle). Sie ist komplett unab-
hängig von der Mittelwertbildung der Loggerfunktion (bitte nicht verwechseln!).
Die Mittelwertbildung integriert über eine einstellbare Zeit sämtliche Messwerte und errechnet dann den re-
sultierenden gemittelten Anzeigewert. Die Funktion ist unabhängig von der Messart (
schnelle/langsame Mes-
sung
).
Solange noch nicht eine ausreichend lange (eingestellte Zeit in Sekunden) gemessen wurde um den Mittel-
wert errechnen zu können, wird in der Anzeige “----“ angezeigt, in der unteren Anzeige erscheint ein ‚Count-
down‘.
Während des Low-Power-Loggerbetriebes ist die Mittelwertbildung immer deaktiviert.
Funktion des Min/Max-Wertspeichers in Kombination mit der Mittelwertbildung:
- Ist die Mittelwertbildung aktiviert, und die Messfunktion langsame Messung (rAtE-Slo) gewählt, so bezieht
sich der Min/Max-Wertspeicher auf die gemittelten Anzeigewerte.
- Ist die Mittelwertbildung aktiviert, und eine schnelle Messfunktion (rAtE-FASt oder P.dEt) gewählt, so be-
zieht sich der Min/Max-Wertspeicher auf die intern gemessenen Werte (>1000Hz Messfrequenz).
2.3 Nullpunktkorrektur Sensor ('OFFS')
Für die Messung kann eine Nullpunktverschiebung vorgenommen werden:
Angezeigter Wert = gemessener Wert – Offset
Standardeinstellung: 'off' = 0.0, d.h. es wird keine Korrektur vorgenommen. Die Nullpunktkorrektur wird zu-
sammen mit der Steigungskorrektur (s.u.) vor allem zum Abgleich von Sensorabweichungen verwendet. Die
Eingabe erfolgt in der eingestellten Anzeigeeinheit.
2.4 Steigungskorrektur Sensor ('SCAL')
Die Steigung der Messung kann mit diesem Faktor beeinflusst werden (Faktor ist in %):
angezeigter Wert = gemessener Wert * (1+Scal/100)
Standardeinstellung: 'off' =0.000, d.h. es wird keine Korrektur vorgenommen. Die Steigungskorrektur wird
zusammen mit der Nullpunktkorrektur (s.o.) vor allem zum Abgleich von Sensorabweichungen verwendet.