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Wellenform
Effektivwert
100
100
100
100
Durchschnittswert
90
100
87
64
Crestfaktor*
1,414
1
1,73
2
(
ξ
)
Wechselstrommessung
Wechselstrommessungen werden normalerweise als Effektivwerte (RMS, quadratischer
Mittelwert) angezeigt. Der Effektivwert entspricht dem Wert einer Gleichstromwellenform, die
dieselbe Stromleistung liefern würde, als wenn sie die zeitlich-veränderliche Wellenform ersetzen
würde. Die beiden Wechselstrommessmethoden sind:
den Mittelwert ermittelnde, auf den
Effektivwert kalibrierte Messung und Echteffektivwert-Messung.
Bei der Methode „den Mittelwert ermittelnde, auf den Effektivwert kalibrierte Messung“ wird der
Mittelwert des Eingangssignals nach kompletter Gleichrichtung der Wellen mit 1,11 multipliziert
und das Ergebnis angezeigt. Diese Methode ist genau, wenn es sich bei dem Eingangsignal um
eine reine Sinuswelle handelt. Bei dem Greenlee Modell CM-800 handelt es sich um ein den
Mittelwert ermittelndes Messgerät.
Bei der Echteffektivwertmessmethode kommt zum Ablesen des echten Effektivwerts ein innerer
Schaltkreis zum Einsatz. Diese Methode ist im Rahmen der angegebenen Crestfaktor-
Beschränkungen genau, gleich, ob es sich bei dem Eingangssignal um eine reine Sinus-,
Rechteck-, Dreieck- oder Halbwelle bzw. ein Signal mit Oberschwingungen handelt. Die
Möglichkeit, den Echteffektivwert abzulesen, bietet vielseitigere Messmöglichkeiten. Das Modell
CM-850 von Greenlee ist ein Echteffektivwert-Messgerät.
In der Tabelle „Wellenformen und Crestfaktoren“ sind einige typische Wechselstromsignale und
deren Effektivwerte angegeben.
Wellenformen und Crestfaktoren
* Bei dem Crestfaktor handelt es sich um das Verhältnis des Spitzenwertes (auch
Scheitelwertes) zum Effektivwert und wird durch den griechischen Buchstaben
ξ
dargestellt.