HP25 GERUPRESS
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1.
Funktionsbeschreibung
Das GERUPRESS stellt hohe statische Drücke zur Verwendung
in Kombination mit Hydraulikspannverschraubungen bereit.
Aufgrund seiner Spezifikation ist das GERUPRESS nicht zur
Förderung großer Volumina unter hohem Druck geeignet.
Weder Pumpenleistung noch Ölvorrat sind im ausreichenden
Maß für solche Aufgaben vorhanden. In ihrem spezifizierten
Anwendungsbereich kommt es mit dem Betriebsmedium
Druckluft aus.
Das Funktionsprinzip des GERUPRESS beruht auf einer
proportional wirkenden Druckpumpe. Der absolute maximale
Ausgangsdruck wird durch eine Sicherheitsbegrenzung auf der
Niederdruckseite gewährleistet (vgl. 1. Risikoanalyse).
Zum Betrieb wird die Pressluftversorgung (<15 bar) an die
GERUPRESS angeschlossen, die Anzeigen überprüft und der
Starthebel umgelegt. Der Druck wird bis zur eingestellten
Grenze aufgebaut. Der Arbeitsdruck kann über das
Druckbegrenzungsventil
nachjustiert
werden,
bis
der
gewünschte Wert auf dem Manometer angezeigt wird, oder der
Maximaldruck von 1500 bar erreicht ist.
Wird der Hochdruck nicht mehr benötigt, wird der Starthebel in
die „0“ Stellung zurück gebracht. Zum Entlüften der Leitungen
muss das manuelle Entlüftungsventil geöffnet werden. Die
Hochdruckleitungen können nur bei entlasteten Leitungen
abgebaut werden.
2.
In- und Außerbetriebnahme
I.
F
UNKTIONSTEST DER
H
OCHDRUCKPUMPE
1.)
Kontrollieren Sie die Anzeigegeräte
A
und
I
auf
Beschädigungen und Stellung der Zeiger. Beide
Zeiger sollten in 0-Stellung stehen.
2.)
Kontrollieren Sie den Ölstand am Ölstandsanzeiger
B
3.)
Bei zu niedrigem Ölstand befüllen Sie das Gerät mit
Öl wie folgt:
4.1.) Wählen Sie die Ölqualität nach Vorgaben des
Hinweisschildes
C
4.2.) Öffnen Sie den Öleinfüllstutzen
D
durch Drehung
nach links
4.3.) Gießen
Sie
nun
das
Öl
ein,
bis
der
Ölstandsanzeiger
B
eine ¾-Füllung anzeigt.
4.4.) Nun verschließen Sie wieder den Öleinfüllstutzen
D
durch Drehung nach rechts.
4.)
Schließen Sie nun das Druckentlastungsventil
E
durch Drehen nach rechts bis Sie den Anschlag
erreichen (Das Ventil muss ganz geschlossen sein).
5.)
Drehen sie nun den Starthebel
F
in Stellung II
6.)
Nun
schließen
Sie
die
Druckluft
an
den
Druckluftanschluss
G
an.
ACHTUNG: Ein Höchstwert von 15 bar Druckluft
darf nicht überschritten werden!
7.)
Anschließend drehen Sie den vorher hochgezogenen
Filterdruckregler
H
nach rechts bis Sie einen
Anschlag verspüren (der Filterdruckregler ist nun
maximal geöffnet).
8.)
Überprüfen Sie nun auf dem Anzeigegerät
I
den
vorhandenen Luftdruck.
(Es sollten mindestens 6 bar Druckluft angezeigt
werden.)
9.)
Legen Sie nun den Starthebel
F
in Stellung I.
10.) Die Pumpe startet und sollte nun bis 1.500 bar Druck
aufbauen (falls nicht, überprüfen Sie bitte den
Luftdruck).
11.) Nach Erreichen des Druckes von 1.500 bar auf dem
Anzeigegerät
A
legen Sie den Starthebel
F
wieder in
Stellung II.
12.) Der erreichte Wert auf dem Anzeigegerät
A
sollte jetzt
nicht abfallen. Dies bedeutet, die Hochdruckpumpe ist
voll funktionsfähig.
13.) Öffnen Sie nun das Druckentlastungsventil
E
durch
Drehen nach links.
14.) Der Druck fällt nun am Anzeigegerät
A
wieder auf
0 bar ab.
II. Arbeiten mit der Hochdruckpumpe
Beginnen Sie wieder mit Position
bis
Stellen Sie nun am Filterdruckregler
H
den benötigten
Luftdruck
I
für den gewünschten Ausgangsdruck ein,
2 bar Luftdruck
≈
≈
≈
≈
500 bar Ausgangsdruck.
Danach schließen Sie die Hochdruckschläuche an die
Hydraulikkupplungen
K
an.
Fahren Sie fort mit Position
bis 14.)
Entfernen
Sie
nach
Ende
der
Tätigkeit
die
Hochdruckschläuche von den Hydraulikkupplungen
K
.
ACHTUNG: Hochdruckschläuche dürfen nur bei
geöffnetem
Entlastungsventil
E
angeschlossen
oder
entfernt
werden.
Das Anzeigegerät
A
ist dabei bis
auf 0 bar abgefallen.
3.
Risikoanalyse
a) Die als Druckübersetzter wirkende Pumpe verhindert das
Anfahren unzulässiger Drücke auf der Hochdruckseite
durch
die
Regelung
des
Druckes
auf
der
Niederdruckseite.
b) Unzulässige Absolutdrücke (Hochdruckseite) werden
durch
den
Einsatz
eines
zusätzlichen
Druckbegrenzungsventils
im
Druckluftkreis
(Niederdruckkreislauf) ausgeschlossen.
c) Leckagen oder Leitungsbrüche am Hochdrucksystem
sind mit keinen unmittelbaren gesundheitlichen Risiken
für den Bediener verbunden.
d) Leitungsbrüche bedingen einen Zusammenbruch des
Drucks auf der Hochdruckseite.
e) Kann das GERUPRESS den erforderlichen Druck nicht
innerhalb von kurzer Zeit aufbauen, ist von einem Defekt
des Gerätes auszugehen. Das Gerät ist außer Betrieb zu
nehmen, da sonst das vorhandene Öl durch den
Dauerbetrieb in den Gehäuseraum gefördert wird und zu
unnötigen Verschmutzungen führt.
D
F
I
G
H
E
K
A
B
C
M
L
1.)
6.)
9.)