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K000104 - BW4+
DE
Der normalerweise hohe Turbulenzgrad des Plattenwärmetauschers führt zu
einem Selbstreinigungseffekt in den Flüssigkeitskanälen, der die Verschmutzung
und die Ansammlung von Verunreinigungen verringert, wodurch die Wärmeüber-
tragungskapazität erheblich verringert und der Druckabfall erhöht werden kann.
In einigen Anwendungen kann die Verschmutzungsneigung sehr hoch sein, z.B.
bei Verwendung von extrem hartem Wasser bei hohen Temperaturen. In solchen
Fällen ist es immer möglich, den Plattenwärmetauscher wie folgt zu reinigen:
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Umwälzen einer Reinigungsflüssigkeit (CIP - Cleaning In Place).
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Zur chemischen Reinigung der Kanäle wird eine Lösung von 5% Phosphorsäure
oder 5% Oxalsäure im Wasser empfohlen.
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Die Durchflussmenge der Reinigungsflüssigkeit sollte größer sein als die vor-
gesehene Durchflussmenge des Kühlmittels und im Vergleich zur normalen
Durchflussrichtung in umgekehrter Richtung durch den Wärmetauscher fließen.
R E I N I G U N G D E R K Ü H L M I T T E L S E I T E
6.2 R E I N I G U N G
Nach dem Reinigungsvorgang ist es sehr wichtig, dass der Wärmetauscher
vor der Inbetriebnahme gründlich mit sauberem Wasser gespült wird.
Starke Kondensation kann einen Selbstreinigungseffekt haben, indem der Platten-
wärmetauscher gewaschen und Verschmutzungen auf der Gasseite reduzieren
werden.
Bei Anwendungen, bei denen das Gas Ruß-, Fett- oder Ölrückstände enthält, kann
die Gefahr einer Verstopfung des Gaskanals hoch sein. In solchen Fällen ist es im-
mer möglich, den Plattenwärmetauscher wie folgt zu reinigen:
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Blockieren der Gasanschlüsse.
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Zirkulieren einer Reinigungsflüssigkeit (CIP - Cleaning In Place) entweder durch
die Kondensatanschlüsse oder (wenn das Verschmutzungsproblem in der
Entwurfsphase behoben wurde) durch speziell ausgelegte Anschlüsse an den
Verbindungsrohren. Für die Rückstände aus dem Gas sollte eine geeignete CIP-
Lösung verwendet werden.
AC H T U N G !
Chemikalien, von denen bekannt ist, dass sie Kupfer angreifen
(d. H. Ammoniak, Schwefel usw.), dürfen nicht als Reinigungsmittel verwendet
werden.
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Die Durchflussmenge der Reinigungsflüssigkeit sollte größer sein als die Ausle-
gungsgasmenge, und sie sollte im Vergleich zur normalen Betriebsflussrichtung
in umgekehrter Richtung durch den Wärmetauscher fließen.
R E I N I G U N G D E R G A S S E I T E
Nach dem Reinigungsvorgang ist es sehr wichtig, dass der Wärmetauscher
vor der Inbetriebnahme gründlich mit sauberem Wasser gespült wird.