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Explosionsgeschützte LED-Rettungszeichenleuchte
Serie: EXIT N
Bei nicht benutzten Kabelund Leitungs
einführungen ist die Schutzscheibe zu
entfernen und durch einen bescheinigten
Verschlussstopfen (Drehmoment 1,7 Nm) zu
verschließen.
Beim Verschließen mit einem bescheinigten
Verschlussstopfen stets beide Dichtungsein
sätze verwenden!
Bei MetallKabeleinführungen sind die
Schutzkappen der nicht benutzten Einführun
gen zu entfernen und durch bescheinigte
ExVerschlussstopfen (min. IP66) zu verschlie
ßen!
Achtung!
Nur festverlegte Leitungen zulässig! Bei
Verwendung anderer Leitungseinführungen
sind die Angaben des Herstellers hinsichtlich
Klemmvermögen und Zugentlastung zu
beachten!
Klemmen Sie die Leitungen L, N und PE am
Klemmstein sicher an (Bild 2).
Achten Sie auf sichere Lage der Leitungen.
Quetschen Sie keine Leitungen!
Die Schaltungsart kann über einen kleinen
Schalter auf der Platine eingestellt werden. Siehe
hierzu "Schaltungsart".
Montieren Sie die Haube mit den vier Schrau-
ben. Ziehen Sie die Schrauben nur handfest an.
5. Funktion
5.1 Anzeigedisplay
Die in der Leuchte eingebaute Notlichtversor-
gungseinheit ist mit einem Mikrocomputer zur
Ladung und Überwachung sowie mit einer aus
7 Leuchtdioden bestehendem Anzeigedisplay
ausgestattet. Die fünf grünen LEDs zeigen den
Lade- und Kapazitätszustand der Batterie an. Die
rote LED signalisiert mögliche Störquellen, die
gelbe LED signalisiert den Notlichtbetrieb. (Bild 4)
Siehe hierzu auch S. 8: LED-Anzeigezustände
5.2 Schaltungsart
Bedingt durch die Lichtleistung der LED-Licht-
quellen werden damit ausgerüstete Leuchten
fast ausschließlich als Rettungszeichenleuchten
eingesetzt.
Nachdem die Haube abgenommen wurde,
können über einen kleinen Schalter auf der
Platine"Bild 4" zwei Betriebszustände ausgewählt
werden:
Schaltungsart "Dauerlicht"
Schalterstellung "ON", Auslieferungszustand.
Die Leuchte leuchtet im Normal- und im
Notlichtbetrieb.
Schaltungsart "Bereitschaftsleuchte"
Schalterstellung "OFF"
Die weißen LEDs sind im Normalbetrieb aus.
Ladezustand und mögliche Störquellen werden
angezeigt.
Bei einem Netzausfall werden die weißen LEDs
eingeschaltet. Die gelbe LED zeigt den Notlichtbe-
trieb an.
Der wöchentliche Funktionstest und der
Teilbetriebsdauertest alle 3 Monate, werden
in der Stellung "OFF" unterdrückt.
5.3 Ladetechnik
Mit der durch einen Mikrocomputer gesteuerten
Ladetechnik wird der Lade- und Entladestrom
erfasst, auf bereitet und einem Kapazitätszähler
zugeführt. Fünf grüne Leuchtdioden zeigen in
20%-Schritten den jeweiligen Ladezustand der
Batterie an, siehe Bild 3.
Bei Temperaturen unter -5°C und über +35°C ist
aus elektrochemischen Gründen nicht sicherge-
stellt, dass die Batterie voll aufgeladen wird.
Beim Ladevorgang zeigt die führende, blinkende
LED die bis zu diesem Zeitpunkt eingeladene
Kapazität an. Die LEDs der bereits eingeladenen
Kapazität zeigen Dauer licht an (Bild 3). Der
Ladevorgang ist beendet, wenn alle 5 grünen
LEDs leuchten und keine mehr blinkt.
Die LED-Anzeige berücksichtigt den Kapazi-
täts-Rückgang der Batterie: d.h., geht z.B. die
Anzeige über die 3. grüne LED auch nach
längerer Ladezeit nicht hinaus, so liegt die
verfügbare Kapazität zwischen 40 und 60%.
Diese Anzeige wird bei jedem Notlichtbetrieb bis
zur Abschaltung durch den Tiefentladeschutz der
Batterie wieder aktualisiert.
5.4 Automatische Testfunktion
5.4.1 Funktionstest (FT)
Wöchentlich wird automatisch ein
Funktionstest (FT) durchgeführt.
5.4.2 TeilBetriebsdauertest (TBT)
Alle 3 Monate wird automatisch ein
Teilbetriebsdauertest durchgeführt.
Falls innerhalb der letzten 3 Monate kein
Notlichtbetrieb >30 min. stattgefunden hat.
Hierbei erfolgt für ca 35 min. Notlichtbetrieb.
Die sich durch Selbstentladung im Normalbetrieb
reduzierende Batteriekapazität wird, durch den
Mikroprozessor gesteuert, nachgeladen.
5.5 Notlichtbetrieb
Notlichtbetrieb wird automatisch durch den
FT+TBT, durch Netzausfall oder manuell durch
Abschalten der Netzspannung eingeleitet.
Hierbei wird die gelbe LED im Anzeigedisplay
aktiviert.
Die zur Verfügung stehende Restkapazität wird
durch die 5 grünen Leuchtdioden angezeigt,
siehe Bild 3.
6. Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme die korrekte
Funktion und Installation der Leuchte in
Übereinstimmung mit dieser Betriebs anlei
tung und anderen zutreffenden Bestimmun
gen überprüfen!
Isolationsmessungen nur zwischen PE und
Außenleiter L sowie zwischen PE und N
durchführen!
– Messspannung: max. 1kV AC/DC
– Messstrom: max. 10 mA
Achtung: Eine Isolationsmessung
zwischen L und N darf nicht durchgeführt
werden, da sonst die Elektronik oder die
Netzein gangs sicherung im Gerät) zerstört
wird.
7. Instandhaltung
Die für die Instandhaltung, Wartung und Prüfung
von explosionsgeschützten Betriebs mitteln
geltenden Bestimmungen
(z.B. EN/IEC 60079-17) sind einzuhalten!
7.1 Batteriewechsel
Siehe Bild 5.
Sollte die Batteriekapazität durch Alterung der
Batterie nicht mehr ausreichend sein, muss die
Batterie ersetzt werden.
Nur zugelassene CEAG/CCH Originaler
satzteile verwenden (siehe CEAG/CCH
Ersatzteilliste).
Leuchte spannungsfrei schalten!
Leuchte öffnen.
Steckverbindung zwischen Batterie und
Platine trennen.
Befestigungsschrauben der Batterie lösen und
entfernen.
Einbau der neuen Batterie in umgekehrter
Reihenfolge.
8. Wartung
Im Rahmen der Wartung sind vor allem die Teile,
von denen die Zündschutzart abhängt, zu prüfen
z. B.:
❒
Gehäuse und Schutzwannen auf Risse und
Beschädigungen.
❒
Dichtungen auf Beschädigungen.
❒
Klemmen und Verschluss-Stopfen auf festen
Sitz.
❒
Wegen der Gefahr elektrostatischer
Aufladung darf die Leuchte nur mit einem
feuchten, nicht fasernden Tuch oder
Schwamm gereinigt werden! Dazu nur
übliche Haushaltsspülmittel in vorgeschrie-
bener Verdünnung mit Wasser benutzen! Die
Wassertemperatur darf maximal 50°C
betragen. Anschließend mit klarem Wasser
nachspülen, da sonst Spannungsrisse in der
Schutzwanne entstehen können!
9. Instandsetzung/ Reparaturen
Reparaturen, die den Explosionsschutz
betreffen, dürfen nur von COOPER CROUSE
HINDS oder einer qualifizierten Elektrofach
kraft in Übereinstimmung mit national
geltenden Regeln durchgeführt werden
(EN/IEC 6007919).
Vor dem Austausch oder der Demontage von
Einzelteilen ist folgendes zu beachten:
Das Betriebsmittel vor dem Öffnen oder
vor Instandhaltungsarbeiten erst spannungs
frei schalten!
Nur zugelassene CEAG/CCH Originalersatz
teile verwenden (siehe CEAG/CCH Ersatzteil
liste).
Programmänderungen und -ergänzungen sind
vorbehalten.
Bei der Entsorgung nationale Abfallbeseitigungs-
vorschriften beachten!
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