Daher ist es sehr wichtig, dass Sie für eine gute Frischluftzufuhr
zu den Räumlichkeiten sorgen.
Zur Frischluftversorgung können Sie ein Oberlicht oder ein
Fenster einen Spaltbreit öffnen.
3.3
Schornstein
Um Ihren Kaminofen gut und sicher brennen zu lassen, muss
der Schornstein gut genug ziehen. Beim Anzünden des
Kaminofens ist der Rauchgasabzug noch kalt und zieht nicht
gut. Um den Zug zu verstärken, wird dem Kaminofen zu Beginn
mehr Luft zugeführt. Die zusätzliche Luftmenge erhält man
durch das Öffnen der so genannten Primärluftzufuhr. Sobald
der Kaminofen gut brennt und der Abzug ordentlich zieht, wird
diese Öffnung wieder geschlossen Die Primärluftzufuhr wird
über den Luftschieber geregelt (siehe Absatz 5.2).
Bei zu starkem Zug ( max. 20 Pascal) werden die Rauchgase
zu schnell abgeführt und haben kaum Zeit, ihre Wärme an
die Raumluft abzugeben. Dadurch wird die Heizleistung
beeinträchtigt. Zur Behebung eines solchen Problems wenden
Sie sich am besten an Ihren Installateur.
Bei Nebel beziehungsweise Windstille können sich die
Rauchgase niederschlagen und damit ein (Rauch-) Problem
verursachen.
3.4
Asche
Bei einem Holzfeuer entsteht immer auch Asche. Nach
einer längeren Brennzeit hat sich schon eine erhebliche
Menge Asche gebildet. Die Asche wirkt im Kaminofen wie
eine Isolierschicht. Dadurch steigt die Temperatur und der
Verbrennungsvorgang wird verbessert. Daher können Sie
die Asche ruhig liegen lassen. Erst wenn die Asche die
Primärluftzufuhr (bei Kaminöfen) verstopft oder über die
Aschenschwelle reicht, sollte man (maximal) die Hälfte der
Asche herausholen. Verwenden Sie zum Entfernen der
Asche einen Stahleimer, da die Asche selbst nach einigen
Tagen noch schwelen kann. Ein Staubsauger ist darum zum
Entfernen der Asche ungeeignet, denn der Staubsaugerbeutel
sowie der Inhalt sind stark brennbar. Die Asche aus reinem
(unbehandeltem) und trockenem Holz ist ein Naturprodukt. Sie
eignet sich zur Verwendung als Bodenverbesserungsmittel.
Abgekühlte Asche kann auch als Biomüll entsorgt werden.
3.5
Die Scheibe
Auch bei einem Kaminofen mit einem
Scheibenbelüftungssystem kann die Brennraumscheibe
trotzdem mit der Zeit verrußen. Ein leichter Ablagerung
lässt sich mit einem Glasreiniger entfernen. Zur Entfernung
hartnäckiger Verrußungen kann man das mitgelieferte
Spray verwenden; die Gebrauchsanleitung steht auf der
Flasche. Von der Verwendung von Reinigungsmitteln mit Ätz-
beziehungsweise Scheuerwirkung sollte man absehen.
Nach mehrmaligem Aufheizen kann es sein, dass die Scheibe
in einer der Kamintüren etwas lose hängt. Sie lässt sich erneut
befestigen, indem man die innen an der Tür befindlichen
Muttern ein wenig festzieht.
4. INBETRIEBNAHME
4.1
Die erste inbetriebnahme
Der Kaminofen sollte außen immer sauber sein.
Verunreinigungen am Kaminofen, wie beispielsweise
Werkstoffe beziehungsweise Baustoffe, Staub und Splitter,
Reste von Verpackungsmaterialien und Aufkleber können eine
Geruchsbelästigung verursachen beziehungsweise angesengt
werden.
Der Lack am neuen Kaminofen ist noch nicht ausgehärtet. Das
Aushärten erfolgt, wenn Sie die ersten Male heizen. Dabei wird
der Lack zunächst durch die Wärme weich, bevor er richtig
aushärtet. Die möglicherweise auftretende Geruchsbelästigung
beim Nachtrocknen und der weiße Rauch sind auf das
Entweichen flüchtiger Komponenten zurückzuführen.
-
Den Raum gut lüften;
-
Haustiere und insbesondere Vögel können empfindlich auf
die freigesetzten Dämpfe reagieren.
!Tipp
-
Berühren Sie den Kaminofen nicht, um den Lack nicht zu
beschädigen.
-
Alle Haustiere aus dem Raum entfernen.
4.2 Schutz
Zum Schutz vor Gefahrensituationen sind die nachstehend
genannten Vorschriften / Anweisungen genau einzuhalten.
-
Bei brennbaren Gegenständen und/oder Materialien, wie
beispielsweise Übergardinen, immer einen
Sicherheitsabstand von mindestens 70 cm vom Kaminofen
beziehungsweise von den Rohren einhalten.
-
Lassen Sie wegen der Feuergefahr keine Kleidung,
Handtücher und dergleichen auf dem Gerät trocknen.
-
Berühren Sie den Kaminofen nicht, wenn er brennt, da
andernfalls Brandwunden beziehungsweise Brandschäden
an der Kleidung auftreten können.
-
Bei der Bedienung des Kamins den mitgelieferten
hitzebeständigen Handschuh verwenden, da die Außenseite
des Kamins im Heizbetrieb sehr heiß wird und
Verbrennungsgefahr
besteht.
-
Niemals Kinder und Personen, die die Konsequenzen ihres
Handelns nicht so gut einschätzen können, bei einem
brennenden Kaminofen unbeaufsichtigt lassen.
-
Wenn der Kaminofen brennt, keinesfalls im gleichen Raum
mit Lösungsmitteln, Leim und dergleichen arbeiten.
4.3
Verfärbung der wände und decken
Die Braunverfärbung ist ein unangenehmes und schwer
zu behebendes Problem. Die Braunverfärbung kann durch
Staubverbrennung im Zusammenhang mit den verwendeten
Materialien oder auch infolge unzureichender Lüftung, Rauchen,
Abbrennen von Kerzen, Öllampen und dergleichen verursacht
werden. Zigaretten- und Zigarrenrauch enthält Teerstoffe, die
sich an kälteren Wänden absetzen.
Derartige Probleme lassen sich (jedenfalls teilweise) vermeiden,
indem der Aufstellraum des Kamins gut belüftet wird.
4.4 Kaminofen
mit
Backfach
Auf Wunsch kann der Backofen zum Aufwärmen oder zum
Zubereiten von Speisen verwendet werden.
Mit die Klappe lässt sich der Ofen schließen (siehe Foto 1, K).
Diese ist standardmäßig seitlich am Kaminofen angebracht.
Vor den Gebrauch ist der Ofen unbedingt mit Aluminiumfolie
auszulegen, damit kein Fett auf die Oberfläche des Ofens
gelangen und dort einbrennen kann.
20
Achtung
!
Achtung
!