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Sollten Sie Implantate tragen, wie z. B. einen Herzschrittmacher,
darf der Brustgurt-Pulsaufnehmer nicht verwendet werden. Er könnte evtl.
durch sein Funksignal das Implantat stören. Pulsgesteuerte Trainingspro-
gramme können in diesem Fall nicht verwendet werden.
Gefahr für Ihre Gesundheit durch Überbelastung
während des trainings!
Fehlerhaftes oder übertriebenes Training
kann Ihre Gesundheit gefährden.
Belastung
Intensives Konditionstraining beansprucht den ganzen Körper, nicht nur
die Beinmuskulatur. Der Körper, besonders das Herz und der Kreislauf,
benötigt für die durch das Training entstehenden Veränderungen Zeit zur
Anpassung. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Belastung langsam zu
steigern und auf entsprechende Pausen während und nach dem Training
zu achten. Trainieren Sie also in einem Leistungsbereich, in dem Sie sich
nicht verausgeben. Hören Sie auf Ihren Körper; beenden Sie sofort das
Training, wenn Sie sich unwohl fühlen, Kurzatmigkeit verspüren oder
Schwindelgefühle haben. Sie trainieren richtig, wenn Sie sich während
des Trainings noch normal unterhalten können. Vergessen Sie nicht, Ihr
Fahrrad auf Ihren Körper einzustellen; ein zu niedrig oder zu hoch einge-
stellter Sattel führt zu Fehlbelastungen.
Abwärmen/Entspannen
Ebenso wichtig wie ein richtiges Aufwärmprogramm ist das Abwärmen
bzw. Entspannen. Beenden Sie Ihr Training allmählich; reduzieren Sie
Tempo und Anstrengung und absolvieren Sie, wenn Sie das Gerät verlas-
sen haben, leichte Dehnübungen. So wird Ihr Puls langsam beruhigt und
der Körper kann sich besser für weitere Belastungen regenerieren.
Die Dauer der Regenerationsphasen zwischen den Trainingseinheiten
sollte sich an Ihrem Fitnesszustand orientieren.
Vermeiden Sie eine zu hohe trainingsintensität,
um Übertraining vorzubeugen.
Überanstrengung kann gesund-
heitliche Probleme hervorrufen und zum Tod führen. Bei Ermüdung oder
Schwächegefühl müssen Sie das Training sofort abbrechen.
Um die individuelle Trainingsintensität zu ermitteln, können Sie anhand
folgender Rechnung Ihre maximale Herzfrequenz (MHF) ermitteln:
MHF = 220 – Ihr Lebensalter
Je nach Trainingsziel gibt es 5 Trainingszonen, innerhalb derer Sie,
angelehnt an Ihre maximale Herzfrequenz, trainieren können.
Zonen
Regenerationszone
= 50-60 % der MHF
Fettverbrennungszone
= 60-70 % der MHF
Kohlenhydratverbrennungszone = 70-80 % der MHF
Anerobe Zone
= 80-90 % der MHF
Warnzone
= 90-100 % der MHF
Regenerationszone/Gesundheitszone
Dieses Training ist auf die Grundkondition ausgerichtet. Es besteht aus
längeren, langsam auszuführenden Ausdauerbelastungen. Besonders
geeignet für Anfänger und/oder konditionell schwache Personen.
Fettverbrennungszone
Optimiert für die Fettverbrennung, dient das Training der Stärkung des
Herz-Kreislauf-Systems. Hier verbrennt der Körper anteilig die meisten
Kilojoule aus Fett. Während des Trainings sollten Sie sich entspannt
fühlen und unterhalten können.
Kohlenhydratverbrennungszone
Hier werden mehr Kohlenhydrate als Fett verbrannt. Das Training ist
anstrengender, aber auch effektiver.
Anaerobe Zone
Im anaeroben Bereich kann der Körper den Sauerstoffbedarf nicht mehr
decken. Training in dieser Zone ist sehr anstrengend und kräftezehrend.
Leistungssportler trainieren hier kurzfristig, um einen maximalen Leis-
tungszuwachs zu erzielen. Hobbysportler, die um der Gesundheit willen
trainieren, sollten diese Zone meiden.
Warnzone
Diese Zone ist nur für Hochleistungssportler. Aufgrund extremer Belastung
nähert sich die Herzfrequenz dem Maximum. Die Gefahr von Verletzun-
gen und gesundheitlichen Schäden ist hoch.
Dehnübungen
Dehnung der Brustmuskulatur (Abb. 12)
Legen Sie Ellbogen und Unterarm an eine Wand, Oberarm und Unter-
arm bilden dabei einen rechten Winkel. Drehen Sie nun den Oberkörper
leicht vom Arm weg. Wechseln Sie nach 20-30 Sekunden die Seite.
Sie beanspruchen bei dieser Übung die Brustmuskulatur und den Delta-
Muskel.
Dehnung der nackenmuskulatur (Abb. 13)
Neigen Sie im Stand den Kopf zur Seite Richtung Schulter.
Die andere Schulter zieht dabei gleichzeitig Richtung Boden.
Die Dehnung sollte im seitlichen Nackenbereich zu spüren sein.
Wechseln Sie nach 20-30 Sekunden die Seite. Sie beanspruchen bei
dieser Übung den Kapuzenmuskel (absteigender Anteil).
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