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D
E
U
T
S
C
H
Saitenlage
Saitenhöhe einstellen
Erst nachdem du den Halsstab eingestellt hast, kannst du deine Saitenlage ordentlich justieren. Um die
Saitenhöhe zu messen, benutze einen Kapo am ersten Bund, oder benutze deine Greifhand. Nun messe die
Distanz zwischen der Saite und der Bundkante des 17. Bundes. Da jede Saite unterschiedlich dick ist, muss du
für jede Saite neu messen. Von Cort empfohlen sind folgenden Einstellungen:
Saiten 1 – 4 : 5/64”(2mm) +/- 1/64”(.4mm)
Saiten 5 – 6 : 3/32”(2.4mm) +/- 1/64”(.4mm)
Die optimale Saitenhöhe kann natürlich von Spieler zu Spieler variieren, hier kommt es auch auf Stil und
Saitenstärke an.
Einstellung der Intonation
Um zu überprüfen, ob die Intonation korrekt eingestellt ist, kontrolliere, ob am 12. Bund der gleiche Ton wie bei
der offenen Saite erklingt, nur eine Oktave höher. Stimme deine Gitarre. Drücke den 12. Bund der hohen E-Saite.
Sollte der Ton zu hoch sein, rücke den Sattel an der Brücke weg vom Griffbrett. Sollte die Note zu tief sein,
bewege den Sattel näher in Richtung Griffbrett. Wiederhole diesen Vorgang für jede Saite. Die Intonation kann
nur korrekt eingestellt werden, wenn vorher die Saitenlage justiert worden ist.
Saitenwechsel
Grundsätzlich nur eine Saite nach der anderen wechseln und nicht alle Saiten auf einmal entfernen. Dies erhält
die Spannungsverhältnisse der Gitarre sowie der Tremolomechanik und Sie bleibt Stimmstabil. Die neue Saite
wird in die Saitenhalterung eingeführt, dabei dient das Kugelende der Saite als Befestigung (bei einigen Gitarren
werden die Saiten von der Rückseite durch den Korpus geführt) - im Grunde genommen, das gleiche Prinzip.
Das andere Ende der Saite wird an der Führung im Sattel und unter den Saitenniederhalter (falls vorhanden)
gefädelt. Die Saite muss vom Sattel kommend möglichst gerade verlaufen. Jetzt die Mechanik drehen, bis das
Loch genau quer zum Hals steht und die Saite dort von innen nach aussen einfädeln. Die Saite sollte dabei
locker gespannt sein. Die Saite in einer Schlaufe über die Mechanik und unter sich selbst zurückführen. Dann
die Saite festziehen und in der Aufspannrichtung nach oben knicken. Dadurch verhakt sich die Saite beim
Aufspannen mit sich selbst und kann nicht mehr rutschen. Außerdem braucht man nur noch so wenig
Umwicklung, dass man die Saite auch notfalls ohne Kurbel aufziehen kann. Während des Aufziehens, die Saite
etwas nach unten drücken, damit die Windungen schön nach unten gehen. Nach dem erfolgreichen aufziehen der
Saite muß Sie noch gedehnt werden, damit Sie die Stimmung behält. Hierbei besonders bei den hohen Saiten
gefühlvoll vorgehen. Bei den Basssaiten darf hingegen ruhig härter gezogen werden. Zum Schluss den
Saitenüberschuß mit einem Seitenschneider abzwicken und schon ist die erste Saite optimal gewechselt.
Das ganze Prozedere noch bei allen anderen Saiten wiederholen.
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