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erste scHrItte BeI Der VerwenDung IHres teleskoPs / nÜtZlIcHeHInweIse
Nie Direkt mit Dem teLeskop
iN Die soNNe seheN.
es Besteht Die geFAhr voN
BLeiBeNDeN AugeNschÄDeN.
3. Die Low-power-Okulare eignen sich hervorragend zum Betrachten des Vollmonds sowie von planeten,
Sternenhaufen, nebelflecken und sogar von Sternbildern. Diese sollten Ihre Grundlage bilden. um jedoch
detaillierte Bilder zu erreichen, versuchen Sie, die Vergrößerung bei manchen dieser Objekte durch den Einsatz von
Higher-power-Okularen (d.h. mit höheren Leistungen) zu erhöhen. In ruhigen, frischen nächten ist die helle/dunkle
Mond-Trennlinie (der so genannte „Terminator“ bei High-power-Leistung fabelhaft erkennbar. Dann sehen Sie
Berge, Hügel und Krater, die Sie durch die Streiflichter förmlich „anspringen“. Genauso können Sie auch für planeten
und nebelflecken stärkere Vergrößerungen wählen. Sternenhaufen und Sterne betrachtet man aber auf jeden Fall
am besten bei Low-power-Leistung.
4. Das stetig wiederkehrende Astronomie-Kino, das wir den nachthimmel nennen, ist ein sich ständig änderndes
Ankündigungsplakat. Mit anderen Worten: Es wird nicht immer derselbe Film gespielt. Vielmehr ändern sich
die Sternenpositionen nicht nur von Stunde zu Stunde mit dem Auf- und untergang, sondern auch innerhalb
des Jahresverlaufs. Während die Sonne die Erde umkreist, ändert sich auch in einem jährlichen Zyklus um diese
Erdumlaufbahn unser Ausblick auf die Sterne. Der Grund dafür, dass sich das Firmament täglich genauso zu
bewegen zu scheint, wie sich Sonne und Mond über den Himmel „bewegen“, liegt darin, dass sich die Erde um
ihre eigene Achse dreht. Demzufolge werden Sie vielleicht nach einigen Minuten oder Sekunden – je nachdem,
welche Leistung Sie für Ihre Betrachtung verwenden –bemerken, dass sich die Objekte in Ihrem Teleskop bewegen.
Besonders bei stärkeren Vergrößerungen werden Sie beobachten, dass der Mond oder Jupiter geradewegs aus dem
Blickfeld „sausen“. um diesen Vorgang auszugleichen, stellen Sie die Feineinstellelemente an Ihrem Teleskop einfach
so ein, dass sie das betreffende Objekt in der entsprechenden Bahn „verfolgen“.
nÜtZlIcHeHInweIse
Ihr Teleskop ist ein sehr empfindliches Instrument. um beste Ergebnisse und ein vibrationsfreieres
•
Arbeiten zu erzielen, stellen Sie Ihr Teleskop anstatt auf Ihrer Betoneinfahrt oder auf Ihrer Holzterrasse
lieber an einer ebenen Stelle auf der Erde auf. Die Stabilität beim Beobachten ist dann größer, besonders,
wenn Sie mit Ihrem neuen Teleskop eine Menschenmenge angelockt haben.
Suchen Sie sich nach Möglichkeit einen Beobachtungsort mit relativ geringer Beleuchtung aus. So können
•
Sie auch viel schwächere Objekte erkennen. Sie würden überrascht sein, um wie viel besser die Aussicht
von einem nahen See oder park im Vergleich zu einem Hinterhof im Stadtgebiet ist.
Von der Verwendung des Teleskops von einem Fenster aus RATEn WIR In JEDEM FALL AB.
•
Wählen Sie nach Möglichkeit hoch am Firmament stehende Objekte aus. Das Bild wird heller und
•
schärfer, wenn Sie warten, bis das Objekt hoch über dem Horizont steht. Objekte am Horizont werden
durch mehrere Schichten der Erdatmosphäre gesehen. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum
der Mond beim Aufgang am Horizont orange erscheint? Das liegt daran, dass man ihn dann durch eine
wesentlich dickere Atmosphäre betrachtet als dann, wenn er hoch am Himmel steht. (Anmerkung: Wenn
hoch am Firmament stehende Objekte verzerrt oder gewellt erscheinen, haben Sie sich zur Beobachtung
wahrscheinlich eine sehr feuchte nacht ausgesucht.) In nächten mit unbeständiger Atmosphäre können
Beobachtungen mit dem Teleskop frustrierend oder ganz und gar unmöglich sein. In Astrologenkreisen
spricht man bei frischen, klaren nächten von nächten mit „guter Sicht“.