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Bei durchsichtigen (transparenten) Objekten
(z. B. Einzeller) hingegen scheint das Licht von
unten durch die Öffnung im Mikroskoptisch und
dann durch das Beobachtungsobjekt.
Der Weg des Lichts führt weiter durch Objektiv
und Okular, wo wiederum die Vergrößerung er-
folgt und gelangt schließlich ins Auge. Dies ist
die Durchlichtmikroskopie.
Viele Kleinlebewesen des Wassers, Pflanzen
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teile und feinste tierische Bestandteile sind
bereits von Natur aus transparent. Andere müs-
sen erst noch entsprechend vorbereitet (prä-
pariert) werden. Sei es, dass wir sie mit einer
Vorbehandlung oder Durchdringung mit geeig-
neten Stoffen (Medien) durchsichtig machen
oder dadurch, dass wir feinste Scheibchen von
ihnen abschneiden (Handschnitt, Dünnschnitt)
und diese dann untersuchen. Mehr dazu kannst
Du in den folgenden Abschnitten lesen.
Wie stelle ich dünne Präparatschnitte her?
Bitte nur unter Aufsicht Deiner Eltern oder ande-
rer Erwachsener durchführen.
Wie ich schon sagte, werden von einem Objekt
möglichst dünne Schnitte gemacht. Um zu bes-
ten Ergebnissen zu kommen, benötigen wir et-
was Wachs oder Paraffin. Nimm Dir am besten
eine Kerze. Das Wachs gibst Du in einen Topf
um es über einer Flamme kurz zu erwärmen.
Nun tauchst Du das Objekt mehrere Male in
das flüssige Wachs. Danach lasse das Wachs
hart werden. Mit der Dünnschnittapparatur (19)
oder einem Messer/Skalpell werden jetzt feins-
te Schnitte von dem mit Wachs umhüllten Ob-
jekt abgeschnitten. Diese Schnitte werden auf
einen Glasobjektträger gelegt und mit einem
Deckglas abgedeckt.
Wie stelle ich mein eigenes Präparat her?
Nimm das Objekt, das Du beobachten möchtest
und lege es auf einen Glasobjektträger (17).
Dann gebe mit einer Pipette einen Tropfen des-
tilliertes Wasser auf das Objekt. Nun setzte ein
Deckglas senkrecht am Rand des Wassertrop-
fens an, so dass das Wasser entlang der Deck-
glaskante verläuft. Danach senke das Deckglas
langsam über dem Wassertropfen ab.
Hinweis:
Das mitgelieferte Einschlussmittel „Gum-Me-
dia“ (18b) dient zur Herstellung von Dauerprä-
paraten. Gib dieses anstelle von destilliertem
Wasser hinzu. Wenn Du also möchtest, dass
das Objekt dauerhaft auf dem Objektträger
verbleibt, so nehme das aushärtende „Gum
Media“.
Experimente
Wenn du dich bereits mit dem Mikroskop ver-
traut gemacht hast, kannst du die nachfolgen-
den Experimente durchführen und die Ergebnis-
se unter deinem Mikroskop beobachten.
Wie züchtet man Salzwassergarnelen?
Zubehör (aus deinem Mikrokop-Set):
1. Garneleneier,
2. See-Salz,
3. Bruttank,
4. Hefe.
Der Lebenskreislauf der Salzwasser-Garnele
Die Salzwasser-Garnele oder „Artemia salina“,
wie sie von den Wissenschaftlern genannt wird,
durchläuft einen ungewöhnlichen und interes-
santen Lebenskreislauf. Die von den Weibchen
produzierten Eier werden ausgebrütet, ohne je-
mals von einer männlichen Garnele befruchtet
worden zu sein. Die Garnelen, die aus diesen
Eiern ausgebrütet werden, sind alle Weibchen.
Unter ungewöhnlichen Umständen, z. B. wenn
der Sumpf austrocknet, können den Eiern
männliche Garnelen entschlüpfen. Diese Männ-
chen befruchten die Eier der Weibchen und aus
der Paarung entstehen besondere Eier. Diese
Eier, sogenannte „Winter-Eier“, haben eine di-
cke Schale, die das Ei schützt. Die Winter-Eier
sind sehr widerstandsfähig und bleiben sogar
lebensfähig, wenn der Sumpf oder der See aus-
trocknet und dadurch der Tod der ganzen Gar-