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Hoher Drehzahlbereich; zum Arbeiten mit großem Bohr-
durchmesser.
Lässt sich der Gangwahlschalter
(3)
nicht bis zum Anschlag
schwenken, drehen Sie die Antriebsspindel mit dem Bohrer
etwas.
Ein-/Ausschalten
Drücken Sie zur
Inbetriebnahme
des Elektrowerkzeuges
den Ein-/Ausschalter
(7)
und halten Sie ihn gedrückt.
Die LED leuchtet bei leicht oder vollständig gedrücktem Ein-/
Ausschalter
(7)
und ermöglicht das Ausleuchten des Ar-
beitsbereiches bei ungünstigen Lichtverhältnissen.
Um das Elektrowerkzeug
auszuschalten
, lassen Sie den
Ein-/Ausschalter
(7)
los.
Drehzahl einstellen
Sie können die Drehzahl des eingeschalteten Elektrowerk-
zeugs stufenlos regulieren, je nachdem, wie weit Sie den
Ein-/Ausschalter
(7)
eindrücken.
Leichter Druck auf den Ein-/Ausschalter
(7)
bewirkt eine
niedrige Drehzahl. Mit zunehmendem Druck erhöht sich die
Drehzahl.
Temperaturabhängiger Überlastschutz
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann das Elektrowerk-
zeug nicht überlastet werden. Bei zu starker Belastung oder
Überschreitung der zulässigen Akku-Temperatur schaltet die
Elektronik das Elektrowerkzeug ab, bis diese wieder im opti-
malen Betriebstemperaturbereich ist.
Arbeitshinweise
u
Setzen Sie das Elektrowerkzeug nur ausgeschaltet auf
die Mutter/Schraube auf.
Sich drehende Einsatzwerk-
zeuge können abrutschen.
Das Drehmoment ist abhängig von der Schlagdauer. Das ma-
ximal erzielte Drehmoment resultiert aus der Summe aller,
durch Schläge erzielten, Einzeldrehmomente. Das maximale
Drehmoment wird nach einer Schlagdauer von 6–10 Sekun-
den erreicht. Nach dieser Zeit erhöht sich das Anziehdreh-
moment nur noch minimal.
Die Schlagdauer ist für jedes erforderliche Anziehdrehmo-
ment zu ermitteln. Das tatsächlich erzielte Anziehdrehmo-
ment ist stets mit einem Drehmomentschlüssel zu überprü-
fen.
Verschraubungen mit hartem, federndem oder weichem
Sitz
Werden im Versuch die in einer Schlagfolge erzielten Dreh-
momente gemessen und in ein Diagramm übertragen, erhält
man die Kurve eines Drehmomentverlaufes. Die Höhe der
Kurve entspricht dem maximal erzielbaren Drehmoment, die
Steilheit zeigt, in welcher Zeit dies erreicht wird.
Ein Drehmomentverlauf hängt ab von folgenden Faktoren:
– Festigkeit der Schrauben/Muttern
– Art der Unterlage (Scheibe, Tellerfeder, Dichtung)
– Festigkeit des zu verschraubenden Materials
– Schmierverhältnisse an der Schraubverbindung
Entsprechend ergeben sich folgende Anwendungsfälle:
–
Harter Sitz
ist gegeben bei Verschraubungen von Metall
auf Metall bei Verwendung von Unterlegscheiben. Nach
einer relativ kurzen Schlagzeit ist das maximale Drehmo-
ment erreicht (steiler Kennlinienverlauf). Unnötig lange
Schlagzeit schadet nur der Maschine.
–
Federnder Sitz
ist gegeben bei Verschraubungen von
Metall auf Metall, jedoch bei Verwendung von Federrin-
gen, Tellerfedern, Stehbolzen oder Schrauben/Muttern
mit konischem Sitz sowie bei Verwendung von Verlänge-
rungen.
–
Weicher Sitz
ist gegeben bei Verschraubungen von z. B.
Metall auf Holz, oder bei Verwendung von Blei- oder Fi-
berscheiben als Unterlage.
Bei federndem bzw. weichem Sitz ist das maximale Anzieh-
drehmoment geringer als bei hartem Sitz. Ebenso ist eine
deutlich längere Schlagzeit erforderlich.
Richtwerte für maximale Schrauben-Anziehdrehmomente
Angaben in Nm, berechnet aus dem Spannungsquerschnitt; Ausnutzung der Streckgrenze 90 % (bei Reibungszahl
μ
ges
= 0,12). Zur Kontrolle ist das Anziehdrehmoment stets mit einem Drehmomentschlüssel zu überprüfen.
Festigkeitsklassen
nach DIN 267
Standard-Schrauben
Hochfeste Schrauben
3.6
4.6
5.6
4.8
6.6
5.8
6.8
6.9
8.8
10.9
12.9
M6
2.71
3.61
4.52
4.8
5.42
6.02
7.22
8.13
9.7
13.6
16.2
M8
6.57
8.7
11
11.6
13.1
14.6
17.5
19.7
23
33
39
M10
13
17.5
22
23
26
29
35
39
47
65
78
M12
22.6
30
37.6
40
45
50
60
67
80
113
135
M14
36
48
60
65
72
79
95
107
130
180
215
M16
55
73
92
98
110
122
147
165
196
275
330
Tipps
Vor dem Eindrehen größerer, längerer Schrauben in harte
Werkstoffe sollten Sie mit dem Kerndurchmesser des Gewin-
des auf etwa 2/3 der Schraubenlänge vorbohren.
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass keine metallischen Klein-
teile in das Elektrowerkzeug eindringen.
Nach längerem Arbeiten mit kleiner Drehzahl sollten Sie das
Elektrowerkzeug zur Abkühlung ca. 3 Minuten lang bei maxi-
maler Drehzahl im Leerlauf drehen lassen.
Hinweise für den optimalen Umgang mit dem Akku
Schützen Sie den Akku vor Feuchtigkeit und Wasser.
Lagern Sie den Akku nur im Temperaturbereich von –20 °C
Bosch Power Tools
1 609 92A 5GN | (21.01.2020)