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| Deutsch
Werkzeugaufnahme verbunden ist, kann es sich während
des Schraubvorgangs lösen.
Einsatzwerkzeug einsetzen
GDR 18 V-160:
Ziehen Sie die Verriegelungshülse
(2)
nach vorne, führen Sie
das Einsatzwerkzeug bis zum Anschlag in die Werkzeugauf-
nahme
(1)
und lassen Sie die Verriegelungshülse
(2)
wieder
los, um das Einsatzwerkzeug zu arretieren.
Verwenden Sie nur Schrauberbits mit Kugelrastung
(9)
(DIN
3126-E6.3). Andere Schrauberbits
(11)
können Sie über
einen Universalbithalter mit Kugelrastung
(10)
einsetzen.
GDX 18 V-180:
Schieben Sie das Einsatzwerkzeug
(12)
auf den Vierkant der
Werkzeugaufnahme
(1)
.
Systembedingt sitzt das Einsatzwerkzeug
(12)
mit etwas
Spiel auf der Werkzeugaufnahme
(1)
; dies hat keinen Ein-
fluss auf die Funktion/Sicherheit.
Einsatzwerkzeug entnehmen
Ziehen Sie die Verriegelungshülse
(2)
nach vorn und entneh-
men Sie das Einsatzwerkzeug.
Betrieb
Funktionsweise
Die Werkzeugaufnahme
(1)
mit dem Einsatzwerkzeug wird
durch einen Elektromotor über Getriebe und Schlagwerk an-
getrieben.
Der Arbeitsvorgang gliedert sich in zwei Phasen:
Schrauben
und
Festziehen
(Schlagwerk in Aktion).
Das Schlagwerk setzt ein, sobald die Schraubverbindung
festfährt und somit der Motor belastet wird. Das Schlagwerk
wandelt damit die Kraft des Motors in gleichmäßige Dreh-
schläge um. Beim Lösen von Schrauben oder Muttern läuft
dieser Vorgang umgekehrt ab.
Inbetriebnahme
Akku einsetzen
Stellen Sie den Drehrichtungsumschalter
(5)
auf Mittelstel-
lung, um das Elektrowerkzeug vor unbeabsichtigtem Ein-
schalten zu schützen.
Schieben Sie den geladenen Akku
(3)
von vorn in den Fuß
des Elektrowerkzeugs hinein, bis der Akku sicher verriegelt
ist.
Drehrichtung einstellen (siehe Bild C)
Mit dem Drehrichtungsumschalter
(5)
können Sie die Dreh-
richtung des Elektrowerkzeuges ändern. Bei gedrücktem
Ein-/Ausschalter
(6)
ist dies jedoch nicht möglich.
Rechtslauf:
Zum Eindrehen von Schrauben und Anziehen
von Muttern drücken Sie den Drehrichtungsumschalter
(5)
nach links bis zum Anschlag durch.
Linkslauf:
Zum Lösen bzw. Herausdrehen von Schrauben
und Muttern drücken Sie den Drehrichtungsumschalter
(5)
nach rechts bis zum Anschlag durch.
Ein-/Ausschalten
Drücken Sie zur
Inbetriebnahme
des Elektrowerkzeuges
den Ein-/Ausschalter
(6)
und halten Sie ihn gedrückt.
Die Lampe
(7)
leuchtet bei leicht oder vollständig gedrück-
tem Ein-/Ausschalter
(6)
und ermöglicht das Ausleuchten
des Arbeitsbereiches bei ungünstigen Lichtverhältnissen.
Um das Elektrowerkzeug
auszuschalten
, lassen Sie den
Ein-/Ausschalter
(6)
los.
Drehzahl einstellen
Sie können die Drehzahl des eingeschalteten Elektrowerk-
zeugs stufenlos regulieren, je nachdem, wie weit Sie den
Ein-/Ausschalter
(6)
eindrücken.
Leichter Druck auf den Ein-/Ausschalter
(6)
bewirkt eine
niedrige Drehzahl. Mit zunehmendem Druck erhöht sich die
Drehzahl.
Arbeitshinweise
u
Setzen Sie das Elektrowerkzeug nur ausgeschaltet auf
die Mutter/Schraube auf.
Sich drehende Einsatzwerk-
zeuge können abrutschen.
Das Drehmoment ist abhängig von der Schlagdauer. Das ma-
ximal erzielte Drehmoment resultiert aus der Summe aller,
durch Schläge erzielten, Einzeldrehmomente. Das maximale
Drehmoment wird nach einer Schlagdauer von 6–10 Sekun-
den erreicht. Nach dieser Zeit erhöht sich das Anziehdreh-
moment nur noch minimal.
Die Schlagdauer ist für jedes erforderliche Anziehdrehmo-
ment zu ermitteln. Das tatsächlich erzielte Anziehdrehmo-
ment ist stets mit einem Drehmomentschlüssel zu überprü-
fen.
Verschraubungen mit hartem, federndem oder weichem
Sitz
Werden im Versuch die in einer Schlagfolge erzielten Dreh-
momente gemessen und in ein Diagramm übertragen, erhält
man die Kurve eines Drehmomentverlaufes. Die Höhe der
Kurve entspricht dem maximal erzielbaren Drehmoment, die
Steilheit zeigt, in welcher Zeit dies erreicht wird.
Ein Drehmomentverlauf hängt ab von folgenden Faktoren:
– Festigkeit der Schrauben/Muttern
– Art der Unterlage (Scheibe, Tellerfeder, Dichtung)
– Festigkeit des zu verschraubenden Materials
– Schmierverhältnisse an der Schraubverbindung
Entsprechend ergeben sich folgende Anwendungsfälle:
–
Harter Sitz
ist gegeben bei Verschraubungen von Metall
auf Metall bei Verwendung von Unterlegscheiben. Nach
einer relativ kurzen Schlagzeit ist das maximale Drehmo-
ment erreicht (steiler Kennlinienverlauf). Unnötig lange
Schlagzeit schadet nur der Maschine.
–
Federnder Sitz
ist gegeben bei Verschraubungen von
Metall auf Metall, jedoch bei Verwendung von Federrin-
gen, Tellerfedern, Stehbolzen oder Schrauben/Muttern
mit konischem Sitz sowie bei Verwendung von Verlänge-
rungen.
–
Weicher Sitz
ist gegeben bei Verschraubungen von z. B.
Metall auf Holz, oder bei Verwendung von Blei- oder Fi-
berscheiben als Unterlage.
1 609 92A 4PW | (25.10.2018)
Bosch Power Tools