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4.3
Konfiguration der Objekterkennung
Das BLA kann sowohl zum Erkennen und Unterscheiden
von einzelnen Objekten als auch zum Zählen der Objekte
im Lichtband benutzt werden.
Erkennende und zählende Modi sind gemeinsam über den
Punkt „Objektausgabe Modus“ [Digital Value Digital-Out-
put- Mode] einzustellen. Die Ausgabe erfolgt in den Pro-
zessdaten über den Objektausgabewert [Digital Value].
4.3.1 Erkennende Modi
Es können bis zu sechs zu erkennende Objekte eingestellt
werden.
Wird ein Objekt erkannt, wird dessen Nummer über den
Objektausgabewert in den Prozessdaten ausgegeben.
Für die Objekterkennung stehen dieselben Modi zur Verfü-
gung wie für die Analogausgabewerte (die zusätzlichen
Zählmodi werden in den Kap. 4.3.2 erklärt). Der charakte-
ristische Wert [Object Detection List Object 1-6] für ein zu
erkennendes Objekt kann über das Festlegen der entspre-
chenden Parameter eingestellt werden. Für jedes Objekt
kann zusätzlich ein Toleranzbereich [Object Detection
Tolerance List Tolerance 1-6] definiert werden. Beide Werte
werden in Schritten von 0,1 mm angegeben.
Für nicht erkannte Objekte wird immer die Objektnummer
7 ausgegeben. Falls sich kein Objekt im Lichtband befindet,
gibt der Objektausgabewert 0 aus.
Falls ein im Lichtband befindliches Objekt nicht
eindeutig einer definierten Objektnummer zuge-
ordnet werden kann (Abstand der Werte von
zwei oder mehr eingespeicherten Objekten
kleiner als die eingestellte Toleranz), so wird die
kleinste zutreffende Objektnummer ausgegeben.
Zum Deaktivieren eines Objektes kann dessen
Wert und Toleranz auf 0 gesetzt werden.
Die Werte bleiben auch nach dem Ausschalten
des Gerätes oder nach einer Signalnormierung
erhalten. Sie werden nur beim Wiederherstellen
des Auslieferungszustand gelöscht.
4.3.2 Zählen von Objekten
Als Erweiterung der Objekterkennung kann das BLA auch
die Anzahl der gleichzeitig im Lichtband befindlichen
Objekte bestimmen. Diese Funktion wird durch die Aus-
wahl der Optionen „Objekte zählen“ [Count Objects] bzw.
„Schlitze zählen“ [Count Slits] als Parameter für den Digi-
tal-Output-Mode aktiviert.
Es können bis zu 16 Objekte gezählt werden. Es kann
entweder die Anzahl der Objekte (definiert über ihren
Außendurchmesser) oder die der Schlitze (definiert über
ihren Innendurchmesser/Schlitzbreite) im Lichtband
bestimmt werden. Als Parameter sind Objektdurchmesser
bzw. Schlitzbreite (Size) und die gewünschte Toleranz
einstellbar. Beide Werte werden in Einheiten von 0,1 mm
angegeben.
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Parametrisierung und Funktionen (Fortsetzung)
Es werden nur dann Objekte gezählt, die die eingestellte
Größenbedingung erfüllen.
Falls alle Objekte unabhängig von ihrer Größe erfasst
werden sollten, sollen beide Parameter auf 0 gesetzt
werden.
Die Ausgabe erfolgt wie bei den erkennenden Modi über
den Objektausgabewert.
Die unter Objekterkennung eingelernten Werte
werden im Zählmodus ignoriert.
4.4
Sequentieller Zähler
Der sequentielle Zähler erlaubt das Zählen von erkannten
Objekten, die nacheinander das Lichtband passieren. Zur
Verfügung stehen hierfür die in der Objekterkennung als
Objekte Nr. 1 und Nr. 2 definierten Objekte. Die Zählung
von Objekt Nr. 1 wird in den Prozessdaten im Zählerausga-
bewert 1 [Counter 1], die von Nr. 2 im Zählerausgabewert
2 [Counter 2] ausgegeben.
Wird ein Objekt erkannt, wird der entsprechende Zähler
um eins erhöht.
Eine sinnvolle Objektzählung lässt sich in den
meisten Fällen nur dann realisieren, wenn
„Durchmesser“ als zu erkennender Modus
gewählt ist. Der Vollständigkeit halber stehen
aber auch die anderen Modi zur Verfügung. Ist
der Modus „Objekte zählen“ oder „Schlitze
zählen“ gewählt, wird der sequentielle Zähler nur
dann um eins erhöht, wenn sich nur ein einzel-
nes Objekt im Lichtband befindet.
Objekte können nur dann gezählt werden, wenn
sie einzeln in das Lichtband gebracht werden
und das Lichtband zwischen zwei Objekten wie-
der vollständig freigegeben wird.
Das Gerät verfügt über zwei verschiedene sequentielle
Zähler Modi [Switch Counter Settings Mode]: Statischer
[static] und automatischer [auto] Modus.
Im statischen Modus wird die Zählung fortgesetzt auch
wenn der einstellbare Parameter „Limit der Zählung“
[Switch Counter 1-2 Setting Limit] erreicht ist, wobei das
Limit für beide Zähler individuell eingestellt werden kann.
Im Fall des Erreichens des Limits wird in den Prozessdaten
der Punkt „Zählerlimit erreicht“ [Counter 1-2 Flag] auf „true“
gesetzt.
Beide Counter werden über die Funktion "Zähler zurück-
setzen" [Counter Reset] (in Process Data Out) gleichzeitig
auf 0 zurück gesetzt.
Im automatischen Modus startet der sequentielle Zähler
nach Erreichen des Limits die Zählung von vorne und
damit wird auch „Zählerlimit erreicht“ wieder auf „false“
gesetzt. Auch hier kann der Zähler jederzeit auf 0 zurück-
gesetzt werden.
Zum Deaktivieren des Zählers muss als sequentieller Zähler
Modus „Aus“ [Off] gewählt werden.
BLA 16C-002-00,25-S75
Balluff Light Array