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Steuerfunktion
Auswerteeinheit BIS C-60_3
Basiswissen für die Anwendung
Über den Schreib-/Lesekopf schreibt die Auswerteeinheit Daten vom steuernden System auf
den Datenträger oder liest sie vom Datenträger und stellt sie dem steuernden System zur
Verfügung. Steuernde Systeme können sein:
–
ein Steuerrechner (z.B. Industrie-PC) oder
–
eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
Bei der Übertragung der Daten zwischen Schreib-/Lesekopf und Datenträger bedarf es eines
Verfahrens, welches erkennen kann, ob die Daten richtig gelesen bzw. richtig geschrieben
worden sind.
Bei der Auslieferung ist die Auswerteinheit auf das bei Balluff gebräuchliche Verfahren des
doppelten Einlesens mit anschließendem Vergleich eingestellt. Neben diesem Verfahren steht
ein zweites Verfahren als Alternative zur Verfügung: die CRC_16 Datenprüfung.
Hier wird ein Prüfcode auf den Datenträger geschrieben, der jederzeit und überall das Kontrol-
lieren der Daten auf Gültigkeit erlaubt.
Vorteile mit CRC_16 Check
Vorteile mit doppeltem Lesen
Datensicherheit auch während der nicht aktiven
Phase (CT außerhalb des S/L-Kopfes).
Beim Datenträger gehen keine Nutzbyte zur
Speicherung eines Prüfcodes verloren.
Kürzere Lesezeiten, da jede Seite nur einmal
gelesen wird.
Kürzere Schreibzeiten, da kein CRC
geschrieben werden muss.
Da beide Varianten je nach Anwendung vorteilhaft sind, kann die Methode der Datensicherheit
vom Anwender parametriert werden (siehe 22).
Ein Mischbetrieb der beiden Prüfverfahren ist nicht möglich!
Datensicherheit
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C60_3-025_825645_1310-d.p65
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Die Kommunikation zwischen der Auswerteeinheit BIS C-60_3 und dem steuernden System
erfolgt über das DeviceNet.
Das System DeviceNet besteht aus den Komponenten:
– die Anschaltbaugruppe (DeviceNet Master) als Komponente einer Steuerung und
– den Busknoten/Nodes (hier die Auswerteeinheit BIS C-60_3)
Es können maximal 63 Knoten an eine Anschaltbaugruppe angehängt werden.
Die Anschaltbaugruppe wandelt die Daten um: vom steuernden System in das serielle Proto-
koll des DeviceNet-Netzwerks und umgekehrt. Sie besitzt dazu die DeviceNet-Schnittstelle
zur Verbindung mit den dezentralen DeviceNet-Knoten. Informationen zum Einrichten der
Anschaltbaugruppe entnehmen Sie bitte dem zugehörigen Handbuch.
Der Aufbau einer Verbindung zwischen der Anschaltbaugruppe und der Auswerteeinheit
BIS C-60_3 erfolgt mit Hilfe des
predifined master/slave connection set
. Die DeviceNet-
Funktionalität des BIS C-60_3 entspricht einem
group 2 only server
.
DeviceNet beschreibt alle Parameter und Funktionen eines Gerätes anhand eines Objekte-
modells. Der Zugriff vom Netzwerk auf die einzelnen Objekte erfolgt ausschließlich über
Verbindungsobjekte (
connection objects
). Das Objektemodell der Auswerteeinheit BIS C-60_3
ist auf 13 dargestellt.
DeviceNet
BUS-Anbindung DeviceNet
Verbindungsaufbau
Objektemodell