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deutsch
6.1
Grundwissen IO-Link
Allgemein
IO-Link integriert konventionelle und intelligente Sensoren
und Aktoren in Automatisierungssysteme und ist als
Kommunikationsstandard unterhalb der klassischen Feld-
busse vorgesehen. Die feldbusunabhängige Übertragung
nutzt bereits vorhandene Kommunikationssysteme (Feld-
busse oder Ethernet-basierte Systeme).
Die IO-Link Devices, wie Sensoren und Aktoren, werden in
einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung über ein Gateway, den
IO-Link Master, an das steuernde System angebunden.
Die IO-Link Devices werden mit handelsüblichen unge-
schirmten Standard-Sensorkabeln angeschlossen.
Die Kommunikation basiert auf einem Standard-UART-
Protokoll mit einer 24-V-Pulsmodulation im Halb-Duplex-
Betrieb. Auf diese Weise ist eine klassische Drei-Leiter-
Physik möglich.
Protokoll
Bei der IO-Link Kommunikation werden zyklisch fest
definierte Frames zwischen IO-Link Master und IO-Link
Device ausgetauscht. In diesem Protokoll werden sowohl
Prozess- als auch Bedarfsdaten, wie Parameter oder
Diagnosedaten, übertragen. Die Größe und Art des ver-
wendeten Frametyps und der verwendeten Zykluszeit
ergibt sich aus der Kombination von Master- und Device-
Eigenschaften (siehe Device-Spezifikation auf Seite 10).
Zykluszeit
Die verwendete Zykluszeit (master cycle time) ergibt sich
aus der minimal möglichen Zykluszeit des IO-Link Devices
(min cycle time) und der minimal möglichen Zykluszeit des
IO-Link Masters. Bei der Wahl des IO-Link Masters ist zu
beachten, dass der größere Wert die verwendete Zyklus-
zeit bestimmt.
Protokollversion 1.0 / 1.1
In der Protokollversion 1.0 wurden die Prozessdaten
größer 2 Byte über mehrere Zyklen verteilt übertragen.
Ab der Protokollversion 1.1 werden alle verfügbaren
Prozessdaten in einem Frame übertragen. Damit ist die
Zykluszeit (master cycle time) identisch zum Prozess-
datenzyklus.
Der Sensor BAW M12M_-BLC_ _ _-… ist für
die Protokollversion 1.1 und die Zykluszeit
optimiert. Wird das IO-Link Device an einem
IO-Link Master mit der Protokollversion 1.0
betrieben, entstehen längere Übertragungs-
zeiten (Prozessdatenzyklus ~ Anzahl Prozess-
daten × master cycle time).
Parameter-Management
In der Protokollversion 1.1 ist ein Parametermanager
definiert, der das Speichern von Device-Parametern auf
dem IO-Link Master ermöglicht. Bei Austausch eines
IO-Link Devices können die Parameterdaten des zuletzt
installierten IO-Link Devices übernommen werden. Die
Bedienung dieses Parametermanagers ist abhängig vom
verwendeten IO-Link Master und sollte der zugehörigen
Beschreibung entnommen werden.
Alle Parameter, die für das Parameter-Manage-
ment im IO-Link Master gespeichert werden,
sind in Tab. 6-3 auf Seite 10 entsprechend
gekennzeichnet.
Device-Funktionen und Master-Gateway
Die Funktionen des Sensors BAW M12M_-BLC_ _ _-…
sind in den Kapiteln 6.3 bis 6.13 detailliert beschrieben.
Wie die Umsetzung der Prozess- und Parameterdaten
über das Mastergateway implementiert ist, ist der Anlei-
tung des IO-Link Masters zu entnehmen.
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IO-Link Schnittstelle
BAW M12MI-BLC35C-S04G und BAW M12MH-BLC70G-S04G
Induktiver Abstandssensor
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