Abb. 8: Typische
Mikrofonposition
3.4 Rückkopplung
Abb. 9:
Mikrofonaufstellung
für minimale
Rückkopplung
Siehe Abb. 9.
Wenn Sie direkt von vorne auf
das Mikrofon singen, werden
nicht nur Atemgeräusche mit-
übertragen, sondern auch
Verschlusslaute (p, t) und
Zischlaute (s, sch, tsch) un-
natürlich hervorgehoben.
Die Rückkopplung
kommt dadurch
zustande, dass
ein Teil des von
den Lautsprechern
a b g e g e b e n e n
Schalls vom Mikro-
fon aufgenommen
und verstärkt
wieder den Laut-
sprechern zugelei-
tet wird. Ab einer
b e s t i m m t e n
Lautstärke (der Rückkopplungsgrenze) läuft dieses Signal
gewissermaßen im Kreis, die Anlage heult und pfeift und kann
nur durch Zurückdrehen des Lautstärkereglers wieder unter
Kontrolle gebracht werden.
Um dieser Gefahr zu begegnen, hat das Mikrofon eine super-
nierenförmige Richtcharakteristik. Das bedeutet, dass es für
Schall, der von vorne einfällt (die Stimme) am empfindlichsten
ist, während es auf seitlich einfallenden Schall oder Schall, der
von hinten auftrifft (z.B. von Monitorlautsprechern), kaum
anspricht.
Minimale Rückkopplungsneigung erreichen Sie, indem Sie die
PA-Lautsprecher vor den Mikrofonen (am vorderen Bühnen-
rand) aufstellen.
Wenn Sie Monitorlautsprecher verwenden, lassen Sie Ihr
Mikrofon nie direkt auf die Monitore oder die PA-Lautsprecher
zeigen.
Rückkopplung kann auch durch Resonanzerscheinungen (als
Folge der Raumakustik), besonders im unteren Frequenz-
bereich, ausgelöst werden, also indirekt durch den Naheffekt. In
diesem Fall brauchen Sie oft nur den Mikrofonabstand zu ver-
größern, um die Rückkopplung zum Abreissen zu bringen.
3 Anwendung
8