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Wenn der Kaminofen heiß ist und am Boden der Brennkammer eine Glutschicht
entstanden ist, kann die Aduro-tronic auf die Automatik Position gestellt werden,
d. h. den Schlüssel wieder entfernen.
Alternativ kann die Tür die ersten paar Minuten während der Anzündung
angelehnt werden (ohne Schlüssel)
Beim Befeuern
Immer wenn neues Holz nachgelegt wird, muss binnen der ersten Minuten eine
genau bemessene Menge Primärluft zugeführt werden. Es ist jedoch wichtig,
dass diese Belüftung mit der Primärluft nicht zu lange dauert. Nur dann kann
eine optimale Verbrennung sichergestellt werden. Die Aduro-tronic sorgt dafür,
dass die primäre Luftzufuhr zum richtigen Zeitpunkt wieder gedrosselt wird. Sie
aktivieren die Automatik durch ein Herausziehen der Primärluftklappe, sobald
neues Holz nachgelegt wird. Die Automatik schließt danach die Primärluft.
Die Regulierung der Aduro-tronic Automatik
Die Automatik ist vom Werk her so eingestellt, dass die primäre Luftzufuhr im
Laufe von den ersten 5 Minuten schließt. Diese Einstellung wurde beim
dänischen Technologischen Institut beim Test von Kaminöfe
n mit Brennholz in der „Standardgröße“ und mit einer
optimalen Feuchtigkeit von 17-
20 % verwendet. Als „Standardgröße” für Brennholzscheite gilt eine Länge von ca.
30 cm und eine Dicke von ca. 10 x 10 cm. Beim Testen wurde außerdem ein „Standardschornstein“ verwendet. In
der Praxis können diese Verhältnisse natürlich variieren. Die Aduro-tronic lässt sich daher genau auf die
Verhältnisse Ihres Kaminofens einstellen. Wenn Sie möchten, dass die primäre Luftzufuhr etwas langsamer
gedrosselt werden soll (z. B. wenn Sie einen etwas engeren Schornsteinzug haben, Ihre Holzscheite etwas größer
sind oder Sie noch seltener nachlegen möchten): Justieren Sie die Schraube auf der Vorderseite der
Steuerungseinheit mit Hilfe eines kleinen Inbusschlüssels, damit die Drosselung langsamer vonstatten geht.
Drehen Sie die Schraube nach rechts um die Schließzeit zu verlängern und nach links um die Schließzeit zu
verkürzen. Aduro-tronic muss nach maximal 12 Minuten geschlossen sein.
3.9 Ventilation
Beim Betrieb der Feuerstätte muss eine ausreichende Raumbelüftung, d. h. Außenluftzufuhr in dem Auf-
stellungsraum sichergestellt werden. Dies kann durch ein geöffnetes Fenster oder eine geöffnete Außentür
erfolgen. Sicherer ist jedoch, wenn gleichzeitig mit der Aufstellung des Kaminofens eigens für die erforderliche
Verbrennungsluftzuführung eine besondere Öffnung in die Außenwand im Bereich des Aufstellungsplatzes des
Kaminofens geschaffen wird. In die Öffnung, wird ein einstellbares Lüftungsgitter eingesetzt, welches sich von der
Raumseite her öffnen und schließen läßt. Der Kaminofen benötigt bei der Verfeuerung von Holz bis zu 25 m³
Frischluft pro Stunde.
4.0 Schornstein
Daten zur Berechnung des Schornsteins (bei Nennwärmeleistung):
Holz
Abgastemperatur gemessen bei [20
C]
283
Förderdruck bei Nennwärmeleistung
[mbar]/[Pa]
0,12/12
Abgasmassenstrom [g/s]
3,84
Um einen einwandfreien Betrieb des Kaminofens sicherzustellen, muss der Schornsteinzug möglichst konstant auf
einem Wert von 0,10 bis 0,14 mbar, gemessen im Rauchrohr hinter dem Ofen, gehalten werden. Da der
Schornsteinzug von mehreren veränderlichen Faktoren wie Außenlufttemperatur, Rauchgastemperatur,
Schornsteinbelegung, Windstärke usw. beeinflußt wird, ist er im Jahresverlauf sehr unterschiedlich. Wenn es nicht
möglich ist, einen natürlichen, ausreichenden Zug zu etablieren, kann ein Rauchsauger am Schornstein montiert
werden. Wenn der Zug zu hoch ist, kann man eine Klappe zu Regulierung des Schornsteinzuges montieren.
Kontaktieren Sie den örtlichen Schornsteinfeger für nähere Beratung.
Für die Höhe des Schornsteins gibt es keine besonderen Bestimmungen, jedoch sollte er so hoch sein, dass
genügend Schornsteinzug entsteht
– über 12 Pa. Wenn der empfohlene Schornsteinzug nicht errreicht wird,
können Probleme mit Rauch durch die Tür entstehen.