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4.4 Wie funktionieren Wireless-Netzwerke?
Der 802.11-Standard definiert zwei Modi: Infrastruktur- und Ad Hoc-Modus. Im
Infrastruktur-Modus besteht das Wireless-Netzwerk aus mindestens einem
Zugangspunkt, der mit der verkabelten Netzwerk-Infrastruktur und einem Satz
von drahtlosen Endstationen verbunden ist. Diese Konfiguration wird Basic
Service Set (BSS) genannt. Bei einem Extended Service Set (ESS) handelt es
sich um zwei oder mehr BSS, die ein einziges Netzwerk bilden. Da die meisten
Unternehmens-WLANs Zugang zum verkabelten LAN für Services (Datei-Server,
Drucker, Internet Links) benötigen, operieren sie im Infrastruktur-Modus.
Beispiel 1: Wireless Infrastruktur-Modus
Ad Hoc-Modus (auch Peer-to-Peer-Modus genannt, oder Independent Basic
Service Set (IBSS)) ist nur ein Satz von 802.11 drahtlosen Stationen, die direkt
miteinander kommunizieren, ohne einen Zugangspunkt oder eine Verbindung zu
einem verkabelten Netzwerk zu benutzen. Dieser Modus eignet sich für schnelles
und leichtes Einrichten eines Wireless-Netzwerks überall, wo eine drahtlose
Infrastruktur nicht existiert oder für Dienste nicht benötigt wird, wie z.B. in einem
Hotelzimmer, in einem Tagungszentrum oder in einem Flughafen, oder wo der
Zugang zu einem verkabelten Netzwerk gesperrt ist (wie z.B. für
Unternehmensberater auf dem Gelände des Klienten).
Beispiel 2: Wireless Ad Hoc-Modus