D
EN
6
Impulsausgangsmodul
Der Zähler stellt Pegel für zwei optionale Impulsausgänge
zur Verfügung, die mit Hilfe der HYDRO-SET-Software frei
programmierbar sind. Standardmäßig ist der Energieim-
pulsausgang auf der Klemmleiste mit „A“ und in der Dis-
playanzeige mit „Out1“ bezeichnet. Der Volumenausgang
ist auf der Klemmleiste mit „B“ und in der Displayanzeige
mit „Out2“ bezeichnet.
•
Externe Spannungsversorgung V
CC
= 3-30V DC
•
Ausgangsstrom
≤
20mA mit einer Restspannung
≤
0,5V
•
Open Collector (Drain)
•
Ausgangsfrequenz max. wählbar: 4 Hz
•
Pulsweite wählbar: 125 ms
•
Potenzialfreier Kontakt
Mögliche Kombinationen der Ausgangsimpulse beim
Energieimpulsausgang:
•
Pulswertigkeit der Energie: je nach Anzeigeeinheit
letzte Anzeigestelle im Display – Beispiel:
Anzeigeeinheit
Pulswertigkeit
GJ mit 3 Nachkommastellen
1 MJ/Impuls
kWh mit 0 Nachkommastellen
1 kWh/Impuls
•
Pulsdauer 125 ms ± 10 ms
•
Pulspause:
≥
125 ms ± 10 ms
Inbetriebnahme des Rechenwerkes
Vor der Inbetriebnahme des Rechenwerks ist die Kom-
patibilität vom Rechenwerk zum Durchflusssensor durch
Funktionskontrolle sicherzustellen. Unter Beachtung der
EN1434 müssen die Leitungsquerschnitte sowie die An-
schlusskabellängen der Temperaturfühler gleich sein. Bei
Ausführungen mit fest angeschlossenem Fühlerpaar darf
die Anschlusslänge nicht verändert werden. Verboten ist
das Umschlingen von Rohrleitungen und die Anordnung
zu Hochfrequenz- und getakteten strahlenden Signallei-
tungen unterhalb des Abstandes von 0,3 m. Nach An-
schluss des Durchflusssensors ist die Leitung zu sichern.
Die Funktionskontrolle des Rechenwerkes am Einbauort,
der Anschluss des separat EG-gekennzeichneten Durch-
flusssensors mit den Sicherungsmaßnahmen ist nach der
Einbau- und Betriebsanleitung vorzunehmen.
Unter Beachtung evtl. bestehender nationaler Vorschrif-
ten dürfen nur zum Fühlerpaar konformitätsuntersuchte
Tauchhülsen benutzt werden. Vor- und Rücklauffühler
müssen auf den Tauchhülsenböden aufsitzen.
Bedienung
Das Wärmezähler-Rechenwerk classic S II ist vollelekro-
nisch und verfügt über einen Datenspeicher, der es
ermöglicht, die Werte der Vormonate mit den aktuellen
zu vergleichen. Um die vom Rechenwerk ausgelesenen
Daten im Display anzuzeigen, sind verschiedene Fenster
mit zugeordneten Anlageninformationen (z. B. Ener-
giemengen, Betriebsstunden, Wassermengen, aktuelle
Temperaturen, Maximum-Werte) als nacheinander ab-
rufbare Schleifenfunktionen angelegt. Das Rechenwerk
ist werkseitig konfiguriert. Damit werden ausgelesene
Daten in eine voreingestellte auslesbare „Form“ ge-
bracht und die Ablesefenster im Rechenwerk eingestellt.
Anzeigeschleifen
Der Wärmezähler hat sechs Schleifen: 1. Hauptschleife,
2. Stichtagsschleife, 3. Infoschleife, 4. Impulseingangs-
schleife, 5. Tarifschleife (standardmäßig ausgeschaltet),
6. Monatsschleife. Einige Fenster in einer Schleife sowie
ganze Anzeigenschleifen sind separat abschaltbar. Dies
macht die Fensterstruktur übersichtlicher. Diverse An-
zeigefenster bestehen aus bis zu sieben im 2-4-Sekun-
denrhythmus wechselnden Wertanzeigen. Zur schnellen
visuellen Erfassung sind die Schleifen im Display mit
den Ziffern 1 bis 6 gekennzeichnet. Standardmäßig ist
die Hauptschleife mit den aktuellen Daten, wie z. B. für
Energie, Volumen, Durchfluss programmiert. Es besteht
keine Möglichkeit, die Reichenfolge der verfügbaren
Daten zu ändern.
Auf der Frontplatte des Zählers befindet sich eine Druck-
taste. Mit dieser Taste können die einzelnen Anzeigen
weitergeschaltet werden. Dabei wird zwischen kurzen
und langen Tastendrücken unterschieden. Mit einem
kurzen Tastendruck (
<
3 Sekunden) wird innerhalb einer
Schleife weitergeschaltet, mit einem langen Tastendruck
(
>
3 Sekunden) wird in die nächste Anzeigeschleife wei-
tergeschaltet. Das Fenster „Energie“ der Hauptschleife
ist die Grundanzeige. Wird die Taste ca. 4 Minuten nicht
betätigt, schaltet der Zähler die Anzeige automatisch ab,
um Strom zu sparen. Bei erneutem Tastendruck befindet
sich der Zähler in der Grundanzeige.
Übersicht der Anzeigeschleifen:
Hauptschleife
Stichtagsschleife
Info-Schleife
Impulsein-
gangsschleife
Tarifschleife
(abgeschaltet)
Monatsschleife
LT
LT
LT
LT
LT
LT= langer Tastendruck (
>
3 Sekunden)
1
2
3
4
5
6