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3-Kanal Funkempfänger für 230V/50 Hz

           Bedienungsanleitung (D)

 

 

Vor dem Öffnen ist SHR-7 L3 spannungsfrei zu schalten! Das 
Öffnen des Gerätes und die Installation dürfen nur von 
autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden. 

 

Das Gerät entspricht der Schutzklasse II (ohne Schutzleiteranschluss) gemäß 
VDE 0700/IEC335/EN60335. Für den Anschluss dürfen keine flexiblen 
Leitungen benutzt werden, sondern nur feste Kabel wie NYM. o. ä., da keine 
Zugentlastung vorgesehen ist. 

 

Der Aufbau entspricht den europäischen und nationalen Anforderungen zur 

elektromagnetischen Verträglichkeit. Die Konformität wurde nachgewiesen, die 

entsprechenden Unterlagen sind beim Hersteller hinterlegt. Im Gebiet der EU und 

der Schweiz ist der Betrieb anmelde- und gebührenfrei gestattet.  

 

1 Bestimmungsgemäße Verwendung 

 

Der Empfänger SHR-7 L3 wertet die Funksignale des passenden Senders aus und 
setzt sie in Schaltbefehle der Relaiskontakte um, um elektrische Verbraucher ein- 
und auszuschalten. Die Schaltleistung der Relais beträgt max. 230V AC / 6 A. 

 

Bei Anwendungen, die eine Auswirkung auf die Sicherheit menschlichen Lebens 
haben können, ist zu beachten, dass bei Funkverbindungen immer die Gefahr 
möglicher Störungen besteht. 

 

2 Sicherheitshinweise 

 

Für Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung oder 
unsachgemäßer Handhabung resultieren, wird keine Haftung 
übernommen und erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden 
übernehmen wir  keine Haftung! 

 

Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder 
Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir 
keine Haftung. In solchen Fällen erlischt jeder Garantieanspruch! 

 

 

Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen 
und/oder Verändern des Produkts nicht gestattet. Insbesondere sind jegliche 
Reparaturen und Lötarbeiten an der Platine untersagt! 

 

Als Spannungsquelle darf nur ein ordnungsgemäßer Netzanschluss 
230V~/50Hz (technische Daten beachten!) des öffentlichen Versorgungsnetzes 
verwendet werden. 

 

Bei Einrichtungen mit Festanschluss muss eine leicht zugängliche 
Trennvorrichtung im Versorgungsstromkreis vorhanden sein.  

 

Die elektrische Anlage des Gebäudes für den Festanschluss muss einen 
Überstromschutz haben, der mit 6A abgesichert ist. 

 

Geräte, die an Netzspannung betrieben werden, gehören nicht in Kinderhände. 
Lassen Sie deshalb in Anwesenheit von Kindern besondere Vorsicht walten. 

 

In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des 
Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaft für elektrische Anlagen 
und Betriebsmittel zu beachten. 

 

In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist 
das Betreiben des Produkts durch geschultes Personal verantwortlich zu 
überwachen.  

 

Das Öffnen des Gerätes und die Installation dürfen nur von autorisiertem 
Fachpersonal vorgenommen werden. 

 

Benutzen bzw. installieren Sie Ihr Gerät nicht in explosionsgefährdeten 
Räumen. 

 

Die Benutzung des Funkempfängers bei Gewitter geschieht auf eigene Gefahr! 

 

Der Funkempfänger entspricht dem Stand der Technik. Vom Gerät können 
Restgefahren ausgehen, wenn es unqualifiziert montiert oder in Betrieb 
genommen wird. 

 

3 Systemreichweite 

 

Die Funkfernbedienung ist für große Reichweiten bis zu mehreren hundert Metern 
unter optimalen Bedingungen ausgelegt. Auch Wände, selbst Stahlbetonkons-
truktionen werden vom System durchdrungen. Die maximale Reichweite wird 
allerdings nur bei Sichtkontakt zum Empfänger und ohne Hochfrequenzstörungen 
erreicht.   
Mögliche Ursachen für verminderte Reichweite: 

 

Bebauung jeder Art oder Vegetation beeinflussen die Reichweite. 

 

Der Abstand der Antenne zum Körper, wie auch zu anderen leitenden Flächen 
oder Gegenständen (hierzu zählt auch der Erdboden) geht stark in die 
Strahlungscharakteristik ein und beeinflusst somit die Reichweite. 

 

Das "Grundrauschen" in nichtländlichen Gebieten kann bereits relativ hoch 
sein, wodurch der Signal-Störabstand verringert wird und damit die Reichweite. 
Ebenso ist es nicht ausgeschlossen, dass Geräte mit ähnlichen 
Arbeitsfrequenzen in der Nachbarschaft betrieben werden und somit den 
Empfänger scheinbar unempfindlicher machen. 

 

Ist der Empfänger in der Nähe von schlecht abgeschirmten, Störstrahlung 
produzierenden Geräten (z.B. PC´s ) installiert, können ebenfalls starke Reich-
weiteeinbußen oder  das scheinbare Aussetzen des Empfängers auftreten.  

Achtung:

 Um Störeinflüsse durch den angeschlossenen Verbraucher selbst zu 

vermeiden, sollte bei der Montage ein Abstand von 1m eingehalten werden. 

 
 

4 Funktionsbeschreibung 

 

Vorsicht, Lebensgefahr! 
Nach dem Öffnen des Gerätes liegen spannungsführende Teile 
offen. Daher ist unbedingt auf Spannungsfreiheit zu achten!  

 

Legen Sie vor der Inbetriebnahme zunächst die Funktion fest, die der Empfänger 
aufgrund der verschiedenen Sendebefehle ausführen soll. 

 

Nachlaufzeit bei Tastbetrieb (Steckbrücke 1) 

Ist Steckbrücke 1 gesetzt reagieren die Relais quasi direkt, mit 100ms Nachlaufzeit, 
auf eine Tastenbetätigung. Wird der Empfänger in einem mit HF-Störungen 
belasteten Umfeld eingesetzt, tritt bei längerer Tastenbetätigung oftmals ein 
scheinbares Relaisprellen auf. Dieser Effekt kann durch Entfernen der Steckbrücke 
1 eliminiert werden. Die Nachlaufzeit wird auf 500ms erhöht, der Empfänger reagiert 
sowohl auf die Sendesignale als auch auf HF-Störungen träger. 

Tast- oder Togglefunktion (Steckbrücke 2) 

Ist Steckbrücke 2 gesteckt reagieren die Relais solange die Sendertasten betätigt 
werden  (Tastfunktion). Bei Lösen der Tasten fällt das angewählte Relais mit der an 
Steckbrücke 1 eingestellten Nachlaufzeit ab. 
Ist Steckbrücke 2 offen, wird der Schaltzustand der Relais mit jeder 
Tastenbetätigung umgeschaltet (Toggle- oder Wischbetrieb).  Die  eingestellte 
Nachlaufzeit (Steckbrücke 1) bestimmt dabei ob  nach 100ms oder frühestens 
500ms erneut geschaltet werden kann.  
 

5 Anschluss 

 

Sämtlich anwendbare Vorschriften, insbesondere VDE0100, 
VDE0550/0551, VDE0700, VDE0711 und VDE0860 müssen beachtet 
werden.  

 

Insbesondere ist zu beachten, dass für den Anschluss nur feste Kabel 
verwendet werden dürfen, da im Gerät keine Zugentlastung vorgesehen ist. 
Ein Schutzleiteranschluss existiert nicht (Schutzklasse II gemäß DIN 0700 / 
IEC 335 / EN 60335).

 

 

Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen, so lassen Sie den Einbau 
von einer Fachkraft oder einer entsprechenden Fachwerkstatt durchführen! Durch 
unsachgemäßen Einbau wird der Funkempfänger als auch alle angeschlossenen 
Geräte beschädigt. Außerdem ist dies mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, 
elektrischem Schlag oder Brandgefahr verbunden. 

 

Vorsicht, Lebensgefahr! 

Stellen Sie sicher, dass der Funkempfänger und alle 
angeschlossenen Geräte von der Netzspannung getrennt sind!  

 
6 Inbetriebnahme 

 

 

Das Aufputzgehäuse des SHR-7 L3 lässt sich ohne Herausnehmen der 
Elektronik an den beiden Montageösen befestigen 

 

Die benötigten Anschlussöffnungen werden mit einem geeigneten Werkzeug 
ausgestoßen. Um die Elektronik nicht zu beschädigen, verwenden Sie 
möglichst nur die Öffnungen an der Klemmleistenseite. 

 

Lösen Sie den Gehäusedeckel indem Sie mit einem geeigneten 
Schraubendreher in den dafür vorgesehenen Seitenlaschen mit leichtem Druck 
verkanten. 

 

Schließen Sie die Anschlussleitungen für die Netzversorgung 230V~/50Hz an 
die dafür vorgesehenen Schraubklemmen an. 

 

Der benutzte Adernquerschnitt darf 1,5 mm² nicht überschreiten! 

 

Um freiliegende, blanke Stellen zu vermeiden, dürfen die Anschlussleitungen 
nur max. 4 mm abisoliert werden! 

 

Schließen Sie die Anschlussleitungen für die Verbraucher an die 
Schraubklemmen der Relaiswechselkontakte NO/CC/NC gemäß der 
Funktionsübersicht in Bild 1 an.  

 

Verlegen Sie alle Kabel sauber und geradlinig, achten Sie darauf, dass 
Spannungsführende Kabel nicht über der Elektronik verlegt werden oder diese  
gequetscht oder anderweitig beschädigt werden kann.  

 

Achten Sie darauf, dass die Drahtantenne abseits der 
Spannungsführenden Leitungen verlegt wird und jede Berührung 
mit Spannungsführenden Teilen vermieden wird. Besonders im 
Bereich der Anschlussklemmen ! 

 
7 Codierung 

 

Nach Anlegen der Versorgungsspannung ermöglicht der Empfänger SHR-7 L3 
das Einlernen von je 2 Funkcodes mit der gewünschten Tastenkombination für 
jeden Relaisausgang.  

 

Zum Einlernen des Funkcodes und der Zuordnung der Sendertasten  
(-kombination), gehen Sie wie folgt vor: 

 

 

Stellen Sie an einem geeigneten Sender (Serie SH-7) Ihren individuellen 
Funkcode ein. 

 

Betätigen Sie kurz eine der 3 Lerntasten (z.B. S1 für Relais K1).  Der 
Lernmodus wird durch die blinkende LED-Anzeige  bestätigt.   

 

Anschließend drücken Sie solange die für die Auslösung der eingestellten 
Funktion gewünschte Taste bzw. Tastenkombination am Handsender (z.B. 
Taste 1 oder Taste 2+3 gemeinsam), bis die LED in ein schnelles Blinken 
übergeht. 

 

Der Tasten- und Funkcode wird vom Empfänger abgespeichert.  Die LED-
Anzeige blinkt während dieser Zeit weiter.   

 

Testen Sie die einwandfreie Funktion, indem Sie die Taste(n) am 
Handsender nochmals betätigen sobald die LED erloschen ist.  
Ist der Funkcode fehlerfrei gelesen worden,  hören Sie ein leises Klicken des 
Relais.  

 

Wiederholen Sie den Vorgang für die restlichen Relais. 

 

Auf diesem Wege können insgesamt bis zu 6 Funkcodes (3x2 pro Relais) erkannt 
und unterschieden werden. Um einen älteren Funkcode zu löschen, ist es jedoch 
erforderlich, den Vorgang pro Relais 2 Mal zu wiederholen.  

 

Der Lernmodus wird nach ca. 60 sec. automatisch abgebrochen. Wurde 
versehentlich ausgelöst, kann durch gleichzeitiges drücken von 2 Lerntasten der 
Lernmodus vorzeitig beendet werden. 

 

Durch Betätigung von Lerntaste 1 und 3 für min. 3 Sekunden werden ALLE 
gespeicherten Einstellungen gelöscht.  

 

Die LED leuchtet auch im normalen Betrieb, wenn ein für den SHR-7 L3 
verständliches, jedoch nicht gelerntes Signal empfangen wird (HF-Busy). 

 

Wird der Funkcode des Senders verändert oder soll ein weiterer Handsender 
auf den Empfänger wirken, ist zu beachten, dass der Empfänger auf den 
eingestellten bzw. neuen Funkcode programmiert werden muss ! 

 

Sollen mehrere Sender betrieben werden, kann der gelernte Funkcode über die 
TRI-DIP-Schalter in allen Sendern gleich eingestellt werden, so dass die Anzahl der 
einsetzbaren Sender unlimitiert ist. 

 
 

 
 

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