Geräteübersicht
Der RS485-LWL-Konverter ist in einem Metallgehäuse untergebracht und für die Hutschienenmontage vorge-
sehen. Die optische Schnittstelle ist mit einer Wellenlänge von 820 nm und ST-Steckern ausgeführt. Die diffe-
rentielle RS485-Schnittstelle zu den Endgeräten ist über eine 9-polige D-Sub-Buchse ausgeführt. An der RS485-
Schnittstelle können bis zu 31 Geräte betrieben werden. Für eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung kann die Leitung
mit einem Belastungswiderstand abgeschlossen werden.
Die Hilfsspannung wird über 2 Anschlussklemmen (N/-; L/+) zugeführt. Der große Hilfsspannungsbereich von
DC 24 V bis 250 V und AC 60 V bis 230 V erlaubt ohne Umschaltung den Anschluss an alle gängigen Stations-
batterien oder Wechselspannungsnetze.
Im Gehäusedeckel sind folgende LED-Anzeigen angebracht:
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Error:
Fehlerhafter Zustand (rote LED)
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FO Rx:
Datenfluss Empfangsrichtung (gelbe LED)
•
FO Tx:
Datenfluss Senderichtung (gelbe LED)
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Power On:
Hilfsspannung (grüne LED)
Datentransfer
Die RS485-Schnittstelle ist eine busfähige, 2-Draht-Halbduplex-Schnittstelle, d.h. sie kann nur empfangen oder
senden. Diese Schnittstelle eignet sich also ausschließlich für Master-Slave-Systeme mit nur 1 Master.
Da maximal 32 Geräte (inkl. Master) auf dem RS485-Bus mithören, müssen alle Busteilnehmer auf die gleiche
Baud-Rate und das gleiche Datenformat eingestellt sein. Die Geräte (Slaves) müssen alle unterschiedliche
Geräteadressen haben.
Die optische Schnittstelle arbeitet in positiver Logik (Ruhelicht AUS). Eingeschaltetes Licht wird als aktiv = 1
(high) behandelt. Zur Anpassung an Systeme, die mit negativer Logik arbeiten, ist ein Schalter integriert, der
die Einstellung auf negative Logik erlaubt. Der optische Eingang und der optische Ausgang dieser Schnittstelle
wird hierbei gleichzeitig invertiert. Die positive Logik (Ruhelicht AUS) ist die Werkseinstellung.
Im Ruhezustand (kein Datentransfer) befindet sich die RS485-Schnittstelle im Empfangszustand und das opti-
sche Modul im Sendezustand. Somit werden an der RS485-Schnittstelle eingehende Daten am optischen
Ausgang ausgegeben.
Von der optischen Schnittstelle aus wird die Datenrichtung der RS485-Schnittstelle mittels interner Logik
gesteuert. Beim Eintreffen eines 1-Bits von der optischen Schnittstelle wird die Datenrichtung der RS485-
Schnittstelle auf Senden umgeschaltet. Beim nächsten Eintreffen eines 0-Bits wird der Datenbus kurzzeitig auf
0 geschaltet und die Schnittstelle auf Empfang umgeschaltet.
Protokolltransparenz
Der RS485-LWL-Konverter überträgt in beide Richtungen protokolltransparent. Damit kann der Konverter für
alle gängigen asynchronen Protokolle von 9,6 kBd bis 115 kBd eingesetzt werden (z.B. IEC-Protokoll, DIGSI).
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HINWEIS
Das Datenformat und die Baud-Rate aller Geräte im angeschlossenen System müssen gleich sein.
1.2
Einführung
1.2 Geräteübersicht
Zubehör, RS485-LWL-Konverter für asynchrone Protokolle bis 115 kBd (1-kanalig) 7XV5650-0CA00, Handbuch
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C53000-G9050-C604-1, Ausgabe 03.2020