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3. Inbetriebnahme
Nach Entfernen der seitlichen Sicherungsschrauben kann das Gehäuse durch Abnehmen der Haube geöffnet werden. Die
Anschlussklemme ist damit frei zugänglich. Vor dem Öffnen des Gehäuses sind folgende Sicherheitshinweise zu beachten.
Der elektrische Anschluss darf nur von hierfür autorisierten Personen durchgeführt werden!
Vor dem Öffnen des Gehäuses ist sicherzustellen, dass die Leuchte nicht unter Spannung steht und mindestens
10 Minuten spannungsfrei geschaltet ist!
Achtung, falsche Betriebsspannungen können zu Störungen oder zur Zerstörung des Gerätes führen!
Nach Abschluss der Arbeiten und vor dem Einschalten der Rundum-Blitzleuchte ist das Gehäuse zu verschließen.
Das Gerät ist mit einem Verpolungsschutz ausgestattet. Keine Funktion bei Verpolung der Anschlüsse!
Der Betriebsspannungsanschluss von Blitzleuchte und Überwachungseinheit sowie der Anschluss der Alarmausgänge erfolgt
nach dem Öffnen des Gehäuses über die frontseitig zugängliche und gekennzeichnete Klemme. Stellen Sie sicher, dass das
Gerät nur mit der vorgeschriebenen Spannung betrieben wird.
Abb. 1
Abb. 2
Sicherheitsbezogene Anwendungsbedingungen
Um höchste Sicherheit zu erlangen, muss ein übergeordnetes System vorhanden sein, dass in der Lage ist, eine Fehleranaly-
se anhand der Alarmausgänge S1 u. S2 in Verbindung mit dem Betriebszustand der Leuchte durchzuführen. Folgende Ab-
hängigkeiten zwischen Betriebszustand und Alarmausgänge sind dabei möglich:
1.
Ein Einschalten der Versorgungsspannung der Blitzleuchte (Signalgebung) und der Blitzüberwachung hat im fehlerfreien
Zustand ein Wechsel der Relaiskontakte S1 u. S2 zur Folge. Erfolgt der Wechsel nicht, so ist ein Fehler an der Blitz-
leuchte, der optischen Überwachungseinheit oder den Anschlussleitungen aufgetreten (siehe hierzu auch das Zeitdia-
gramm der Alarmsignalleitungen, Abb. 3). Dieses trifft ebenfalls auf das Ausschalten der Versorgungsspannungen zu.
2.
Tritt während der Betriebsphase der Leuchte der Fall ein, dass die Blitze ausbleiben, so findet innerhalb von
1,5
– 3,5 Sekunden ein Wechsel der Alarmkontakte statt.
3.
Leitungsbruch oder
–kurzschluss an den Alarmausgängen kann aufgrund der zwangsgeführten Relaiskontakte gemäß
Abb. 3 sofort detektiert werden.
4.
Bei „festgebrannten“ Relaiskontakten und gleichzeitigem weiteren Fehler der Leuchte in der Betriebsphase kann der
Fehler nicht sofort erkannt werden, da die Kontakte in diesem Fall nicht wechseln. Dieser Fehler wird spätestens beim
Ausschalten der Versorgungsspannung erkannt, da zu diesem Zeitpunkt ein Wechseln der Alarmkontakte erwartet wird.
Strom- und spannungsbegrenzende Maßnahmen müssen im überwachenden System sowohl für die Versorgung des Systems
als auch für die Alarmschnittstelle implementiert werden. Damit kann sichergestellt werden, dass die Kontakttemperaturen die
Verschweißtemperaturen der Alarmkontakte nicht erreichen (Verhinderung des unter 4. beschriebenen Fehlerbildes).
Um alle Fehler der Blitzleuchte und der Überwachungseinheit sicher detektieren zu können, ist es ist notwendig, einen Sys-
temtest in periodischen Abständen durchzuführen. Der Systemtest kann wie folgt ausgeführt werden:
Einschalten der Spannungsversorgung der Blitzüberwachung bei nichteingeschalteter Blitzleuchte
Überprüfung, ob Alarmrelais für 1,5
– 3,5 sec. anzieht,
Überprüfung, ob Alarmrelais danach ordnungsgemäß abfällt (Fehler erkannt), siehe auch Abb. 3, zweites Diagramm.
In welchen Abständen dabei ein Systemtest zu erfolgen hat, ist abhängig von der endgültigen Applikation in der die
PMF 2015-M eingebunden ist. Die anlagenspezifischen Prüfintervalle müssen in den jeweiligen Sicherheitsnachweisen defi-
niert werden. Bei Einsatz der Leuchte als Blinksignal an Bahnübergängen (nur für die Schweiz) sind die Anforderungen der
Typenzulassung 401 11 01 zu berücksichtigen.