Fig 13
6.5 Drechseln von Schalen und Tellern
Drechseln Sie die Auß enseite der Schale zwischen den
Spitzen.
Das Andrehen eines kurzen Zapfens (T, Fig 14) mit dem
Innendurchmesser der Aufspannscheibe hilft dabei, das
Werkstück in der zweiten Aufspannung zu zentrieren.
Fig 14
Befestigen Sie das Werkstück (A, Fig 15) mit 4 Messing-
Holzschrauben (C) direkt an der Aufspannscheibe.
Seien Sie vorsichtig bei der Schraubenwahl. Zu lange
Schrauben ragen in den Zerspanungsbereich und zu kurze
ergeben keine sichere Aufspannung.
Falls keine Schraubenbefestigung zulässig ist kann das
Werkstück auch auf eine Trägerscheibe (D) aufgeklebt
werden, welche wiederum mit der Aufspannscheibe
verschraubt ist.
Mit einem dazwischengeklebten Stück Papier vermeiden Sie
Beschädigungen des Werkstücks beim späteren Lösen.
Die Aufspannscheibe zusammen mit dem bereits
aufgespannten Werkstück auf die Spindelnase aufschrauben
und von Hand festziehen.
Bei Spindel-Gegenlauf, vergewissern Sie sich, dass das
Spannmittel gegen Ablaufen gesichert ist. Die radialen
Gewindestifte festsetzen.
Bewegen Sie den Reitstock nach rechts, entfernen Sie
Mitlaufkörnerspitze oder Bohrfutter um Verletzungen zu
vermeiden.
Drehen Sie das Werkstück von Hand und prüfen Sie die
sichere Aufspannung und die freie Rotation.
Fig 15
Beim Arbeiten mit der Aufspannscheibe wird die Höhe der
Handstahlauflage leicht unterhalb der Spitzenhöhe eingestellt.
Achtung:
Arbeiten Sie mit dem Drehstahl nur links von der Drehmitte.
Führen Sie die Drechselröhre mit der linken Hand, während
die rechte Hand zum Körper schwingt (Fig 16).
Fig 16
Beginnen Sie die Spanabnahme am Schalenrand und führen
Sie die Drechselröhre möglichst in einer durchgängigen
Bewegung bis zum Schalengrund.
Versetzen Sie die Handstahlauflage nach auß en und
drechseln Sie die Schalenunterseite fertig.
6.6 Schleifen und Imprägnieren
Entfernen Sie die Handstahlauflage.
Beginnen Sie mit einer 120er Körnung und setzen Sie
stufenweise feineres Schleifpapier ein.
Verwenden Sie vorzugsweise kraftbetriebene
Schleifwerkzeuge um konzentrische Schleifrillen zu
vermeiden.
Stoppen Sie bei einer 220er Körnung.
Erste Imprägnierung aufbringen und trocknen lassen.
Fertigschleifen mit 320er oder 400er Körnung.
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