TIPP!
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Ventilatoreinsatz ELS-V..
Montage- und Betriebsvorschrift
Laufzeitbegrenzung
In Fällen mit dauerhaftem übermäßigen Feuchteanfall (wenn z.B. die nachströmende Luft schon über eingestellten
70 % r.F. hat, z.B. Gewitterstimmung im Sommer, oder sich dauerhaft feuchte Wäsche im Raum befindet, oder man-
gelhaftem Luftwechsel wegen zu gering dimensionierten oder verstopften Nachströmöffnungen), wird der Ventilator
nach zwei Stunden automatisch abgeschaltet.
Dabei gibt es zwei, je nach Situation, mögliche Stoppzeiten:
a. Stoppzeit, kurz
Die Feuchte ist bis zum Ende der Laufzeitbegrenzung unter die eingestellte Einschaltschwelle gefallen, hat jedoch die
Ausschaltschwelle noch nicht erreicht. Der Ventilator wird dann ausgeschaltet, es läuft die kurze Stoppzeit von einer
Stunde.
Hintergrund: Es hat während des Ventilatorbetriebes eine Feuchtereduzierung stattgefunden. Die Reduzierung hat
jedoch nicht gereicht, um unter die Ausschaltschwelle zu fallen. Es wird eine kurze Stoppzeit aktiviert, da anzunehmen
ist, dass nach einer kurzen Pause trotzdem effektiv die Feuchtigkeit reduziert werden kann. Während der Stoppzeit wird
jegliche Feuchtemessung ignoriert.
→
Die vorhandenen Bedarfslüftungsstufen lassen sich weiterhin bedienen. Die Stoppzeit läuft im Hintergrund weiter.
Nur Netz Aus- und Einschalten kann die Stoppzeit löschen.
b. Stoppzeit, lang
Die Feuchte ist bis zum Ende der Laufzeitbegrenzung nicht unter die eingestellte Einschaltschwelle gefallen.
Der Ventilator wird dann ausgeschaltet, es läuft die lange Stoppzeit von sechs Stunden.
Hintergrund: Da der Feuchtewert nicht unter die eingestellte Einschaltschwelle gesunken ist, kann man davon ausge-
hen, dass ein weiteres Entlüften keinen Sinn macht. Es wird eine lange Stoppzeit aktiviert. Während der Stoppzeit wird
jegliche Feuchtemessung ignoriert.
→
Die vorhandenen Bedarfslüftungsstufen lassen sich weiterhin bedienen. Die Stoppzeit läuft im Hintergrund weiter.
Nur Netz Aus- und Einschalten kann die Stoppzeit löschen.
Mit diesen Funktionen der Feuchteverlaufssteuerung wird ein Gleichgewicht zwischen minimiertem Energieverbrauch
und optimaler Feuchtereduzierung erreicht. Feuchte Oberflächen durch Kondensation und das damit verbundene
Risiko der Schimmelbildung, so wie lästige Gerüche werden weitgehend vermieden.
4.5 Testmodus
(Funktion 4.1 bis 4.4)
Nach Spannungsfreiheit (Stromausfall, Sicherung, usw.) befindet sich der ELS-V.. eine Minute im Testmodus. Wenn die
Werkseinstellungen geändert wurden, wird gleich der Normalbetrieb aktiviert.
Während der Testmodus läuft, kann über den Schalteingang für die Bedarfslüftung (bei mehrtourigen Ausführungen
immer die größte Stufe) der Ventilator ohne Einschaltverzögerung eingeschaltet werden. Beim Abschalten der Bedarfs-
lüftung innerhalb der Testminute, schaltet der Ventilator ohne Nachlauf sofort aus. Dies gilt für einen Schaltzyklus
innerhalb der Testminute. Das Ein- und Ausschalten der Bedarfslüftung innerhalb der Testzeit, beendet diese mit dem
Ausschalten der Bedarfslüftung. Bleibt der Schalteingang über die Testminute hinaus betätigt, läuft der Ventilator weiter
bis der Schalteingang abgeschaltet wird und die darauffolgende Nachlaufzeit beendet ist.
Die Feuchteerkennung (Funktion 4.4) bleibt im Testmodus aktiv, wirkt allerdings während der Testminute nur als „Tas-
ter“ (Feuchte Einschaltschwelle erreicht
→
sofort Ein, Feuchte Ausschaltschwelle unterschritten
→
sofort Aus).
Es gelten die o.g. Bedingungen, wie bei der Bedarfslüftung.
5.0 Reinigung
m
Es sind die in Kapitel 1.2 aufgeführten Sicherheitshinweise zu beachten!
– Fassade, Schutzgitter und sichtbare Gehäuseteile mit einem feuchten Tuch und gegebenenfalls warmem Seifen-
wasser reinigen
– Keine aggressiven, lacklösenden Reinigungsmittel verwenden!
– Hochdruckreiniger oder Strahlwasser ist nicht gestattet!
5.1 Benutzer-Wartung
Das Lüftungsgerät besitzt einen äußerst großflächigen Dauerluftfilter mit hoher Schmutzaufnahmekapazität für lange
Reinigungsintervalle. Der Dauerluftfilter ist in bestimmten Zeitperioden (z.B. halbjährlich, abhängig vom Verschmut-
zungsgrad) einer Zustandsprüfung zu unterziehen und zu reinigen. Ein verschmutzter Filter bewirkt einen erheblichen
Leistungsabfall oder kann zur Geräteüberhitzung und somit zum Ausfall führen.
Der Luftfilter kann mit warmem Wasser bzw. in der Spülmaschine bis 60 °C (
) gereinigt werden. Anschließend aus-
reichend trocknen lassen. Bei Beschädigung, ist der Dauerluftfilter durch einen neuen Filter zu ersetzen.
Ersatzluftfilter können im Internet unter www.ersatzluftfilter.de bestellt werden.
– Filterreinigungsanzeige
(Abb.1)
Über den roten Kontrollpunkt signalisiert die Filterreinigungsanzeige in der Fassade den Verschmutzungsgrad des
Dauerfilters und den damit verbundenen Leistungsabfall.
HINWEIS
+
KAPITEL 5
REINIGUNG/
BENUTZER-WARTUNG
m
GEFAHR
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