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DE
Die Lebensdauer einer pneumatischen Anlage
hängt hauptsächlich von der Aufbereitung
der Druckluft ab. Deshalb werden in jeder
pneumatischen Steuerung Filter, Druckregler,
Filterdruckregler und Nebelöler als Wartungs-
einheiten eingesetzt, die jedoch richtig bedient
und gewartet werden müssen.
Einbau
in Pfeilrichtung, so nah wie möglich
an den Verbraucher (max. 10 m vor dem Ver-
braucher).
FILTER
Druckluft-Filter reinigen die Kompressorluft von
Feuchtigkeit und festen Bestandteilen, Filterein-
satz 40 µm ist eingebaut (kleinere Porenweite
auf Anfrage möglich).
Wartung:
Kondenswasser regelmässig ab-
lassen und Filtereinsatz, wenn verschmutzt,
reinigen oder durch neuen Einsatz ersetzen.
Ausbau:
Nachdem das Gerät drucklos ist –
den Behälter abschrauben, Prallscheibe vom
Filtereinsatz lösen, Filtereinsatz entfernen, in
Lösungsmittel auswaschen, von innen nach
aussen durchblasen und trocknen.
Filtereinsatz einbauen und Behälter aufschrau-
ben. Auf einwandfreie Dichtung achten. Reini-
gung der
Kunststoffbehälter
siehe Spalte drei.
DRUCKREGLER
Druckluft-Druckregler halten den Arbeitsdruck
unabhängig von Druckschwankungen im Netz
und Luftverbrauch weitgehend konstant. Der
Vordruck muss mindestens 2 bar höher als der
Arbeitsdruck sein.
Einstellung:
Vor der Druckeinstellung das
Handrad leicht anheben und durch Linksdre-
hung den Druckregler entlasten. Danach im
Uhrzeigersinn drehen, bis das Manometer den
gewünschten Arbeitsdruck anzeigt.
Handrad durch Eindrücken wieder arretieren.
Maximalen Vor- und Arbeitsdruck beachten.
Um Transportschäden an den Geräten mit
montierten Manometern zu vermeiden, werden
diese nur noch lose beigelegt.
Einbau:
Der Regler kann wahlweise mit
Haltewinkel oder mit dem Schalttafelgewinde
montiert werden. Die Einbaulage ist beliebig.
Durchflussrichtung beachten.
Wartung:
Zum Einfetten der O-Ringe die Druckluft
abstellen. Gerät drucklos machen. Verschluß-
kappe abschrauben, Dichtkegel herausnehmen,
O-Ring und Führungsstift einfetten (ca. alle
sechs Monate).
Hinweis:
Um Ausfälle zu vermeiden, sollte ein
Filter vorgeschaltet werden.
FILTERDRUCKREGLER
Siehe Filter und Druckregler. Der Dichtkegel
sitzt oberhalb des Filterelements.
Um Transportschäden an den Geräten mit
montierten Manometern zu vermeiden, werden
diese nur noch lose beigelegt.
NEBELÖLER
Druckluft-Nebelöler führen der Druckluft feinen
Ölnebel zu und bewirken so eine ständige und
zuverlässige Schmierung pneumatisch gesteu-
erter Druckluftwerkzeuge, Ventile, Zylinder usw..
Bitte beachten:
Mindestbetriebsdruck beträgt
0,5 bar, der Mindestluftverbrauch Q
min
siehe
Tabelle.
Durchflußdaten Q [m³/h]
Eingangsdruck p₁ [bar] 1
2,5 4
6
10
G ¼
Q
min
1
1,2 1,5 1,8 2,4
Q
max
17 20 25 30 40
Einstellung:
Die Ölmenge (Tropfen pro Minute)
während des Betriebes an der Dosierschraube
einstellen. Dazu Schraube im Öleraufsatz ca. 1
Umdrehung durch Linksdrehung öffnen. Trop-
fen sind im Schauglas sichtbar.
Bedienung:
Die Füllhöhe ist am Behälter sicht-
bar. Das Nachfüllen ist während des Betriebes
ohne Abstellen der Luft möglich.
1. Einfüllschraube herausschrauben
2. Behälter mit Öl füllen (kein Trichter)
3. Öffnung mit Einfüllschraube wieder ver-
schliessen – Öler ist betriebsbereit
Für Makrolonbehälter und Öleraufsatz (aus
Trogamid) sind nachstehend aufgeführte
Ölsorten zu verwenden:
Ölempfehlung für normale Beanspruchung
Viskosität bei 40 °C [32 mm²/s (cSt)]
ewo-Spezialöl
(Bestell-Nr. 583)
ARAL VITAM GF 32
BP ENERGOL HLP – HM 32/ BP BIOHYD 32*
DEA ASTRON HPL 32
ExxonMobil NUTO H/ NUTO 32
SHELL MORLINA 32/ Hydrol DO 32
FUCHS RENOLIN B5VG32/ PLANTOHYD 32 S*
Interflon Fin Lube PN 32/ Fin Food Lube PN 32
*biologisch abbaubar
Keine synthetischen Öle verwenden!
Max. Betriebsdruck und Betriebstemperatur
für Filter, Filterdruckregler und Nebelöler:
max. Betriebsdruck
bar
mit Polycarbonatbehälter
16
für Druckregler
16
Betriebstemperatur °C
mit Polycarbonatbehälter
0 bis +50
für Druckregler
0 bis +50
1 Dosierschraube
Einstellung der Ölmenge: Verstellen im Uhrzeiger-
sinn “weniger Öl”. Entgegen dem Uhrzeigersinn
“mehr Öl”.
2 Schauglas
Die Ölmenge, Tropfen pro Minute, kann hier be-
obachtet werden.
3 Einfüllschraube
Einfüllöffnung muss frei zugänglich sein, dass
bequem Öl eingefüllt werden kann.
4 Rückschlagventil
verhindert den Ölrücklauf. Öler spricht deshalb
auch auf kurze Luftstösse an.
5 Drossel
durch die eingebaute Drossel ist ein Ölnachfüllen
ohne Arbeitsunterbrechung möglich.
Kunststoffbehälter
dürfen nur mit Wasser,
Petroleum oder Waschbenzin gereinigt werden.
Bitte beachten:
Tankstellenbenzin ist kein
Waschbenzin.
Benzin, Benzol, Aceton, trihaltige Reinigungs-
mittel oder ähnliches
darf keinesfalls zum
Reinigen der Behälter verwendet werden. Das
Öl, welches eingefüllt wird, darf mit keinen
Flüssigkeiten, welche Weichmacher enthalten,
z.B. Alkohol, Glysantin usw. verdünnt bzw. ver-
mengt werden.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung die-
ser Vorschrift entstehen, kann keine Haftung
übernommen werden.