• Einphasige Verdichtermodelle werden intern
mittels Bimetall-Temperatur-/Strom-Schalter
geschützt, der sowohl den Strom der
Hauptwicklung als auch den Strom der
Startwicklung erfasst.
• MANEUROP
®
Verdichter können in beiden
Drehrichtungen betrieben werden.
• Abhängig von der Motorgröße erfolgt der
Anschluss der Stromversorgung entweder mit
Flachsteckern (1/4”-AMP-AWE) oder T-Block-
Anschluss (schraubbare Ausführung 10-32 UNF
x 9,5 mm). Für schraubbare Anschlüsse beträgt
das Anzugsmoment max. 3 Nm.
• Eine 5 mm Erdungsschraube ist im
Anschlusskasten des Verdichters zum Anschluss
des Erdverbinders vorgesehen.
Sämtliche
elektrischen Komponenten sind gemäß den
lokalen Standards und entsprechend den
Verdichteranforderungen auszuwählen.
8 - Befüllen der Anlage
• Vor dem Befüllen mit Kältemittel ist dafür zu
sorgen, dass der Ölstand im Verdichteröl-
schauglas zwischen 1/4" und 3/4" (falls montiert)
und/oder, dass die ursprüngliche Ölfüllung des
Verdichters für die Größe der Anlage und die
Verrohrung ausreicht.
- Eine zusätzliche Ölmenge kann sich bei
Rohrlängen (vor und zurück) von über 20 m
als erforderlich erweisen.
- Falls Öl zusätzlich erforderlich ist, nur ein
zugelassenes Schmiermittel verwenden
(siehe Abschnitt «Einleitung» zu Beginn
dieses Handbuchs).
- Für geteilte Anlagen und abseits gelegene
Verflüssigerinstallationen empfiehlt sich ein
Verdichtermodell mit Ölschauglas. Für die
erforderlichen Informationen bezüglich
zusätzlichem Befüllen des Verdichters mit Öl
siehe TI 2-025.
• Bitte beachten, dass das in die Anlage
einzufüllende Kältemittel für den entsprechenden
Verdichter freigegeben ist. Siehe Abschnitt
«Einleitung» zu Beginn dieses Handbuchs für eine
Liste der zugelassenen Kältemittel.
• Verdichter ist ausgeschaltet: Das flüssige
Kältemittel wird in den Verflüssiger und/oder in den
Flüssigkeitssammler in der Flüssigphase
(obligatorisch für Kältemittelmischungen) gefüllt.
Die Füllung muss möglichst genau der nominalen
Systemfüllung entsprechen, um sowohl
Niederdruckbetrieb als auch zu starke Überhitzung
beim Start zu verhindern. Während dieses
Vorgangs sind beide Verdichterserviceventile
geschlossen zu halten.
• Bitte beachten, dass Dampfbefüllung nur für
Einstoff-Kältemittel, wie R22, brauchbar ist.
• So weit möglich ist die Kältemittelbefüllung auf
unter 2,5 kg je Zylinder zu beschränken. Oberhalb
dieser Grenze ist in der Anlage ein Pump-down-
Kreis oder Flüssigkeitsabscheider zu installieren,
um den Rückfluss von Flüssigkeit in den Verdichter
zu vermeiden.
• Es ist dafür zu sorgen, dass die
Kältemittelbefüllung sowohl für Winter- als auch
Sommerbetrieb geeignet ist.
9 - Überprüfung vor der Abnahme
Vor dem Start sind alle Serviceventile zu öffnen.
Ein geschlossenes Druck- oder Saugserviceventil
kann zu ernsthaften Schäden am Verdichter füh-
ren und/oder die Betriebsfähigkeit von
Sicherheitseinrichtungen beeinträchtigen, was zu
Verletzungen von Personen führen kann.
• Es ist zu prüfen, dass sämtliche
Sicherheitseinrichtungen betriebsfähig und korrekt
eingestellt sind (Sollwerteinstellung des
Sicherheitsdruckschalters, mechanisches
Druckentlastungsventil falls erforderlich, etc.). Es
ist sicherzustellen, dass diese Einrichtungen
sowohl den generellen als auch den lokal
anwendbaren Vorschriften und Standards
entsprechen (z.B. EN378).
• Beim Einsatz von Hochdruckschaltern oder
mechanischen Druckentlastungsventilen darf die
Einstellung den maximalen Betriebsüberdruck
keiner Anlagenkomponente übersteigen. Siehe
Anwendungsrichtlinien bezüglich der betreffenden
maximalen Betriebsüberdrücke für den jeweiligen
Verdichter.
• Ein Niederdruckschalter wird empfohlen, um
Betrieb unter Vakuum vorzubeugen. Eine
Mindesteinstellung von 1,1 bar (absolut) ist
vorzusehen.
• Es ist dafür zu sorgen, dass alle elektrischen
Anschlüsse ordnungsgemäß verbunden sind und
den lokalen Sicherheitsvorschriften entsprechen.
• Falls eine Kurbelwannenheizung benötigt wird
(siehe Anwendungsrichtlinien), ist dafür zu sorgen,
dass sie mindestens 12 Stunden vor der ersten
Inbetriebnahme und/oder nach längeren
Stillstandsperioden eingeschaltet wird.
10 - Inbetriebnahme
Keinesfalls den Verdichter ohne
Kältemittelbefüllung starten.
• Weder der Niederdruck noch irgend ein
anderer Sicherheitsschalter dürfen während des
Starts überbrückt werden.
• Stromaufnahme und Spannungsgrößen sind zu
überprüfen.
• Das Ölschauglas (falls montiert) ist für 60 min
zu beobachten, um einen sicheren Ölrückfluss
zum Verdichter sicherzustellen.
• Saugüberhitzungseinstellung: Die optimale
Sauggasüberhitzung des Verdichters liegt bei ca.
10 K und die maximale zulässige Überhitzung bei
30 K.
• In allen Fällen sind die Anwendungsgrenzen
des Verdichters einzuhalten; darüber hinaus
führen hohe Überhitzungswerte zu hohen
Druckgastemperaturen und reduzierter
Verdichterleistung.
Die maximale
Druckgastemperatur ist 130°C; Betrieb bei
höheren Temperaturen kann zu einer Zersetzung
des Kältemittels führen.
• Kältemittelrohre oder Kapillarrohre sind bei
stabilen Betriebsbedingungen auf abnormale
Schwingungen hin zu untersuchen (bei
Kälteleitungsbewegungen von über 1,5 mm sind
Korrekturmaßnahmen, Rohrbefestigungen, etc.
erforderlich).
• Das Ölschauglas ist zu beobachten (falls
montiert), um einen ordnungsgemäßen
Ölrückfluss zum Verdichter zu sichern. Nach 2 bis
4 Stunden Betrieb unter feststehenden
Bedingungen, ist der Ölstand zu prüfen, und falls
erforderlich Öl nachzufüllen (siehe TI 2-025).
Bleibt die Ölrückfuhr weiterhin unzureichend, ist
eine Änderung der Rohrleitungskonstruktion
erforderlich.
• Es ist dafür zu sorgen, dass der Kältemittelfluss
durch das Schauglas in der Flüssigkeitsleitung
(falls montiert) ausreicht und die
Betriebstemperaturen mit der Anlagespezifikation
übereinstimmen.
• Falls erforderlich ist Kältemittel in der
Flüssigkeitsphase nachzufüllen, wobei das
Kältemittel auf der Niederdruckseite und so weit
weg vom Verdichter als möglich sorgfältig zu
drosseln ist. Der Verdichter muss während dieses
Vorgangs in Betrieb sein.
Die Anlage nicht überfüllen.
11 – Fehlerbehebung
• Verdichter läuft nicht an: Es ist zu kontrollieren,
ob der Verdichter an die Stromversorgung
angeschlossen ist; die Leitungsanschlüsse und
alle entsprechenden Kondensatoren bei
Einphasenmodellen sind zu überprüfen. Lassen
sich mit diesen Nachprüfungen keine
Unregelmäßigkeiten feststellen, sind die
Motorwicklungen mit einem Ohmmeter zu
messen.
Anmerkung: Falls der interne Motorschutzschalter
ausgelöst hat, kann es bis zu mehreren Stunden
dauern, bis sich der Motor zurückstellt und erneut
starten lässt.
• Verdichter baut keinen Druck auf: Es ist zu
kontrollieren, dass alle in der Anlage befindlichen
Bypassventile geschlossen sind. Es ist ebenfalls
zu kontrollieren, dass sämtliche Magnetventile sich
in ordnungsgemäßer Stellung befinden. Ist das
interne Überstromventil offen, steigt die
Temperatur im Kurbelgehäuse des Verdichters an,
was zu einem Auslösen des Motorschutzschalters
führt. Tritt dieser Fall ein, kann es 2 bis 3 Stunden
dauern bevor eine automatische Rückstellung und
ein Wiederanlauf des Verdichters erfolgt.
• Ungewöhnliche Betriebsgeräusche: Es ist
mittels Messung der Sauggasüberhitzung und
der Temperatur im Kurbelgehäuseboden
sicherzustellen, dass kein Flüssigkeitsrückfluss in
den Verdichter erfolgt. Die Temperatur im
Kurbelgehäuseboden muss bei stabilen
Betriebsverhältnissen mindestens 10 K über der
gesättigten Saugtemperatur liegen.
• Der Hochdruckschalter löst aus:
Der
Verflüssigerbetrieb ist zu kontrollieren (Sauberkeit
des Verflüssigers, Lüfterfunktion, Wasserfluss,
Wasserfilter, etc.). Führt diese Prüfung zu keinem
Ergebnis, kann die Störung entweder durch zu
große Kältemittelbefüllung oder dem
Vorhandensein von nicht verflüssigbaren
Fremdgasen (z.B. Luft) im Kreis verursacht sein.
• Der Niederdruckschalter löst aus: Der
Verdampferbetrieb (Sauberkeit des Verdampfers,
Lüfterfunktion, Wasserfluss, Wasserfilter, etc.), der
Kältemittelmassenstrom und Druckabfälle
(Magnetventil, Filtertrockner, Expansionsventil,
etc.) und die Ölbefüllung sind zu kontrollieren.
Instruktion
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Содержание Maneurop LTZ-R404A
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